Theodor Hertzka (1845–1924)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Theodor Herzka
ungarische Namensform: Tivadar Hertzka
Geburtsdatum
13. Juli 1845
Sterbedatum
22. Oktober 1924
Religionsbekenntnis
israelitisch
Berufe

Journalist, Zeitungsherausgeber, Schriftsteller, Bodenreformer, Publizist, Beamter

Vater: Moritz Herzka; ungarische Namensform: Mór Herzka (~1815 – ?): Heirat in Eperjes / Eperies (Ungarn [Prešov, Slowakei]) am 13. Oktober 1844 mit:
Mutter: Rosalie Herzka, geborene Holländer; ungarische Namensform: Rozália Herzka (Eperjes / Eperies, Ungarn [Prešov, Slowakei] 4. Oktober 1826 – Ungvár / Ungwar, Ungarn [Uschhorod ‹Ужгород›, Ukraine] 5. August 1901), Tochter eines 1848er-Revolutionärs: Hausfrau
Bruder: Josef Otto Herzka; ungarische Namensform: József Ottó Herzka (Eperjes / Eperies, Ungarn [Prešov, Slowakei] 24. Juli 1848 – ?)
Schwester: Malwine Herzka, verheiratete Weinberger; ungarische Namensform: Malvin Herzka (Eperjes / Eperies, Ungarn [Prešov, Slowakei] ? – ?)
Ehe: in Wien am 11. September 1870 mit Josefine Modern (Wien 1847 – Wien 3. Oktober 1911): Hausfrau
Tochter: Elsa Herzka, getaufte Elsa Maria Hertzka, seit 1. Dezember 1907 verheiratete Elsa Maria Gräfin von Königsdorff (Wien 2. Februar 1873 – Berlin, Preußen [Berlin] 1944): Hausfrau
Sohn: Lothar Hertzka; ungarische Namensform: Lotár Hertzka (Wien 1. Juni 1874 – Budapest, Ungarn 13. April 1936): Dr., Zeitungsdirektor
Tochter: Betti Hertzka, seit 14. März 1900 verheiratete Lebrecht (Wien 4. Juli 1875 – Wiesbaden, Preußen [Hessen] 4. August 1938): Hausfrau

Biographie

Theodor Hertzka absolvierte die Volksschule und das Gymnasium in Pest [zu Budapest] (Ungarn). Danach studierte er Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in Wien und Pest, wo er zum Dr. jur. promoviert wurde. Anschließend arbeitete er als Journalist in Pest, wo er am 6. November 1871 Mitbegründer und Redakteur der nur kurz erschienenen Zeitung »Pester Montagsblätter. Politisch-nationalökonomische Wochenschrift« (Pest [Budapest]) wurde.

1872 übersiedelte Theodor Hertzka nach Wien. Hier war er 1872 bis 1879 Mitredakteur der Tageszeitung »Neue Freie Presse« (Wien) und leitete deren naturwissenschaftlichen und volkswirtschaftlichen Teil. Daneben war er theoretisch wie praktisch als Nationalökonom aktiv, wurde im April 1873 in den Aufsichtsrat der »Leopoldstädter Spar- und Vorschussbank» und im Jänner 1874 in den Verwaltungsrat von »›Minerva‹, Lebens-, Renten- und Unfalls-Versicherungs-Bank« gewählt. 1874 war er gemeinsam mit Max Kübeck von Kübau (1835–1913) Proponent der später bedeutenden »Gesellschaft der österreichischen Volkswirthe in Wien«, wo er zunächst als Schriftführer fungierte. Im Jänner 1880 gründete Hertzka die Tageszeitung »Wiener Allgemeine Zeitung« (Wien), als deren Herausgeber und Chefredakteur er bis Juli 1886 tätig war. Danach arbeitete er wieder als freier Schriftsteller und Publizist. Im Dezember 1889 gründete Hertzka das Wochenblatt »Zeitschrift für Staats- und Volkswirthschaft« (Wien), das er bis 1903 herausgab.

Neben seinen rein wirtschaftswissenschaftlichen Arbeiten verfasste Theodor Hertzka sozialreformerische Schriften in der Tradition des so genannten »liberalen Sozialismus«, der sich an den Arbeiten von Henry George (1839–1897) und Edward Bellamy (1850–1898) orientierte. Besonders hervorgehoben seien diesbezüglich Hertzkas Studie »Die Gesetze der sozialen Entwickelung« (Leipzig 1886), der sozialutopische Roman »Freiland« (Wien 1889) – ein Bestseller, der Hertzka auch international bekannt machte –, die populäre, im Reclam-Verlag erschienene Broschüre »Eine Reise nach Freiland« (Leipzig [1893]) und der sozialpolitische Roman »Entrückt in die Zukunft« (Berlin 1895). Diese Publikationen bildeten gleichsam die Grundlagen der von Theodor Hertzka initiierten und propagierten Freiland-Bewegung. Dabei bemühte sich Hertzka um eine klare Abgrenzung zu anderen Reformbewegungen und um eine eindeutige Abgrenzung gegenüber marxistischen Ideen. Sprachrohr der Freiland-Bewegung war die zweimal monatlich erschienene Zeitung »Freiland« (Wien), die vom 4. Juli 1891 bis 20. November 1894 veröffentlich wurde. Herausgeber und Autor fast aller Artikel war Theodor Hertzka, verantwortlicher Redakteur Heinrich Herrnfeld (1837–1917). Bald gab es auch außerhalb Österreichs Freiland-Zeitschriften, etwa »Frilandsbladet. Organ for Frilandstheoriernes Udbredelse« (København) 1892 bis 1895, »The Social Problem. Organ of the British Freeland Association« (London) 1893 und »Vrijland. Orgaan der Nederlandsche Vrijlandsvereeniging« (Groningen) 1894 bis 1897.

Organisatorisches Zentrum war der am 12. November 1891 konstituierte »Wiener Freiland-Verein«, der sein Vereinslokal im Gasthaus »zur goldenen Birne« (Paul Hopfner), Wien 7., Mariahilfer Straße 30, hatte. Zum Präsidenten wurde Theodor Hertzka gewählt, zu Vizepräsidenten der Magistratsrat und ehemalige Reichsratsabgeordnete Ferdinand Kronawetter (1838–1913) sowie der Fabrikant Emil von Neuman (1857–1936), zum Kassier der Fabrikant Alois Pollak (1844–1904) beziehungsweise seit Dezember 1892 der Ingenieur und Patentanwalt Fritz Karmin (1848–1922). Bis Dezember 1892 waren 653 Personen als Interessenten namentlich erfasst, wenngleich der Verein damals nur 68 eingetragene Mitglieder umfasste. Die Tätigkeit des Vereins beschränkte sich im Wesentlichen auf die regelmäßige Abhaltung von Diskussionsabenden. Außerdem wurden seit Februar 1892 unentgeltliche Englischkurse unter Leitung von Alois Pollak organisiert. Die Freiland-Bewegung verstand sich von Anbeginn als eine internationale. So gab es im Juli 1891 zweiundzwanzig Freiland-Ortsgruppen beziehungsweise Freiland-Vereine mit 1.086 Mitgliedern, wobei man die Gesamtzahl der Freiländer auf etwa 1.500 schätzte. Ein Jahr danach waren es bereits achtundzwanzig Ortsgruppen.

Die Anfänge der organisierten Freiland-Bewegung waren jedoch älter als der »Wiener Freiland-Verein«. Am 15. und 16. August 1891 trafen sich Freiländer in Pörtschach am Wörthersee / Poreče ob Vrbskem jezeru (Kärnten) zu einer Konferenz, auf der ein so genanntes Actions-Comité mit Hertzka als Präsidenten konstituiert wurde, mit dem die Freiland-Expedition offiziell ihren Anfang nahm. Ziel dieser Tagung war die Konkretisierung der Expeditionspläne zur Erschließung freien, das heißt mehr oder minder besitzlosem Landes in Afrika. Anfang 1892 begann man mit der intensiven Vorbereitung der Vorexpedition an den Oberlauf des Flusses Tana im Sultanat Sansibar ‹Usultani wa Zanzibar / Sultanate of Zanzibar / سلطنة زنجبار› [Kenia]. Da das Sultanat unter starkem Einfluss des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland stand, wurden zunächst Verhandlungen mit den britischen Behörden in London (England) geführt. Nach deren erfolgreichen Abschluss reiste Julius Wilhelm (1861–1939) am 15. Februar 1894 von Wien ab zur Insel Lamu (Sultanat Sansibar [Kenia]). Ihm folgten am 28. März 1894 die restlichen Mitglieder der Expedition. Die aus sechsundzwanzig Personen bestehende Expedition schickte zwar am 27. Mai 1894 eine Vorausgruppe den Fluss Tana aufwärts. Doch am 11. Juni 1894 teilte Julius Wilhelm aus Lamu Theodor Hertzka mit, dass die Expedition auf Geheiß des Sultans von Sansibar – wohl auf Druck des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland – die Expedition wegen einer befürchteten Revolution, die angeblich unmittelbar bevorstünde, nicht stattfinden könne. Am 6. Juli 1894 schritt Julius Wilhelm an die Liquidierung der Expedition, und in den folgenden Wochen kehrten fast alle Teilnehmer in ihre Heimat zurück. Damit fand jedoch nicht nur diese Freiland-Expedition ihr Ende, sondern auch – zumindest zunächst – für Theodor Hertzka das Unternehmen »Freiland« überhaupt.

Theodor Hertzka zog sich nun von der Freiland-Bewegung zurück und lebte als freier Schriftsteller. 1899 kehrte er in seine Geburtsstadt Budapest zurück. Hier hatte er schon 1895 die Zeitung »Friss Ujság« (Budapest; Neue Zeitung) gegründet, als deren Herausgeber er fungierte und deren Leitung dann sein Sohn Lothar Hertzka (1874–1936) übernahm. Außerdem war er vom Juni 1901 bis September 1906 Chefredakteur der Zeitung »Magyar Hírlap« (Budapest; Ungarische Tageszeitung). Daneben wirkte er 1902 bis 1903 als Berater des ungarischen Ministerpräsidenten Kálmán Széll (1843–1915). Zuletzt arbeitete Hertzka als Beamter des Eisenbahnministeriums in Budapest.

1918 zog Theodor Hertzka zu seiner Tochter Betti Lebrecht (1875–1938) und deren Ehemann, den Rechtsanwalt und Justizrat Hugo Lebrecht (1866–1943), Sohn eines Polizeipräsidenten, nach Wiesbaden (Hessen), wo Theodor Hertzka am 22. Oktober 1924 starb.

Theodor Hertzka wurde mit seinem so genannten liberalen Sozialismus, vor allem aber wegen seiner Freiland-Bewegung in die Nähe des Anarchismus gerückt, wurde bisweilen direkt Anarchist genannt, wenngleich er sich selbst nie als solcher bezeichnete oder gar begriff. Hertzkas Freiland-Ideen wurden auch in den anarchistischen Bewegungen in Österreich diskutiert, allerdings sehr zwiespältig.1 Sein Hang zu detaillierten Reglements wurde von vielen Anarchistinnen und Anarchisten als Bevormundung und Einschränkung der persönlichen Freiheit empfunden, sein ungeklärtes Verhältnis zum Staat als gewichtiger Mangel. Andererseits sind zwei zentrale Ideen zweifelsfrei anarchistisch: Die Idee, das gesamte gesellschaftliche Leben ausschließlich auf Basis freier, auf Gegenseitigkeit beruhender Verträge zu regeln, und die Idee des Freilandes selbst. Kennzeichnend mag die Haltung des Anarchisten Max Nettlau (1865–1944) sein: »Der Freilandplan bestand darin, auf bisher herrenlosem, fruchtbaren grösseren Gebiet mit den Mitteln einer internationalen Gesellschaft, die den Teilnehmern zinsenlos, aber zur Zurückgabe vorgestreckt würden, eine Besiedlung vorzunehmen durch autonome Assoziationen mit rein technischer Leitung. Diesen kann jeder beitreten und erhält den vollen Arbeitsertrag. Durch diese Freizügigkeit und die Wirkung grösserer oder geringerer Mengen von Mitgliedern auf den Ertrag jedes Betriebes gleicht sich die Anziehungskraft der verschiedenen Arbeitskategorien aus. In dieser automatischen Regelung liegt also von selbst der Ausschluss gesellschaftlichen Zwanges (Kommunismus) und der Anhäufung von neuem Besitz (Kapitalismus) und ebenso fällt jede Regierung weg, da die zweckmässigen öffentlichen Funktionen durch Beauftragte sachlich versehen werden.«2 Nettlau gesteht – allerdings aus der kritischen Distanz des Jahres 1932 – Hertzka zu, dass sein Vorschlag freier Kooperationen »der bis dahin und auch seit damals durchdachteste dieser Art« war, zählte Freiland jedoch zu den autoritären Sozialsystemen. »Blickt man näher dazu, so versteht Hertzka sehr wohl, die mit einer Hand gegebenen Vorteile mit der andern Hand wegzunehmen, und das Mitglied befindet sich etwa in der Lage des Aktionärs einer Bank, dem nominell ein Einfluss gesichert ist, der aber praktisch nichts zu sagen hat, wenigstens nicht mehr als ein Staatsbürger den Regierungen gegenüber, und allgemeine Wahlen und Generalversammlungen von Aktionären, Regierungsmitglieder und Verwaltungsräte der Banken und technische Leiter von Betrieben – all das läuft so ziemlich auf dasselbe hinaus, und Hertzkas Utopie – wie jede Utopie durch die persönliche Lage des Verfassers beeinflusst – war eben die Utopie des liberalen Finanzmanns, der genau weiss, dass das wirtschaftliche Leben einfachere und direktere (aber darum nicht weniger autoritäre) Wege einschreitet als der träge Amtsschimmel der Regierungen. Es ist das ideale Bild ungefesselten geschäftlichen und kaufmännischen Lebens unter freien Kooperativgesellschaften und eine Demonstration der Unnötigkeit und folglich der vergeudenden Störer- und Parasitenrolle des Beamtenstaates. Das heisst so viel als, dass die Struktur dieser neuen Gesellschaft für den Anfang einen Vorteil bedeutet hätte und dass unter diesen günstigen Bedingungen ihr Rahmen sich mit intimer sozial fühlenden und zur Freiheit emporwachsenden Menschen hätte füllen können, wenn die Mitglieder hieran selbst, individuell und gemeinsam, gearbeitet hätten. Würden sie dies nicht haben tun wollen, wäre ihnen auch dieses System – wie jedes andere – wieder über den Kopf gewachsen und sie wären Knechte ihrer eigenen Beauftragten geworden.«3 Nettlau kritisierte aber auch das taktische Vorgehen der Freiländer. Um die Kolonialherren des Sultanats Sansibar [Kenia] zu gewinnen, veröffentlichte die »British Freeland Association« 1891 eine englische Ausgabe von Hertzkas Freiland-Roman, doch war dieser Schritt nach Nettlaus treffender Einschätzung kontraproduktiv: »Tatsächlich dürfte das Buch nur auf den Reichtum des dortigen Landes aufmerksam gemacht haben, nach dem andere Hände griffen und das heute [1932; R. M.] die reichste und behaglichste kapitalistische Plantagengegend in Afrika ist.«4 Die Ablehnung zeitgenössischer Anarchistinnen und Anarchisten in Österreich beschränkte sich vor allem darauf, dass sie die Bodenreform »im Rahmen der heutigen Ordnung durchführen, und zwar – man staune – mittelst des Staates!«5 Erst Silvio Gesell (1862–1930) sollte – vor allem mit seinen nach dem Ersten Weltkrieg erschienenen Schriften – die Freiland-Idee, erweitert um Freigeld- und Freiwirtschaft-Idee, für den Anarchismus erschließen. Jedoch gilt es dabei zu beachten, dass nicht die gesamte FFF-Bewegung anarchistisch, ein Teil sogar im rechtsradikalen und faschistischen Lager weltanschaulich verwurzelt war.6 Allerdings werden zwei Personen aus Hertzkas Freiland-Bewegung in der anarchistischen Bewegung Österreichs noch einmal auftauchen: der libertäre Pädagoge Ignaz Fischer (1861–1936) und der schon genannte Julius Wilhelm. Freiländische Ideen finden sich auch beim ehemaligen Anhänger der Freiland-Bewegung Hermann Kadisch (1862–1934), der Ende der 1890er-Jahre die anarchistischen Freiheitlichen Sozialisten um sich scharte.7 Und am 22. Juli 1919 fand in Wien die konstituierende Sitzung des von Georg Hanisch (1875–1946) initiierten »Freiheitlich-sozialistischen Volksvereins in Wien«, statt, der die Freiland-Idee Hertzkas verwirklichen wollte und bei dem Ingenieur Karl Janotta (1880– 966), damals ein engagierter Anarchist, zum Obmann gewählt wurde.

Adressen

  • Pest [zu Budapest], Ungarn, L. Stadt 146 (Geburtsadresse)
  • Wien 1., Eßlinggasse18 (1873)
  • Wien 1., Kärntner Ring 14 (1874–1875)
  • Wien 1., Börsegasse 1a (1886–1888
  • Wien 8., Tulpengasse 3 (1888–?)
  • Wien 8., Lange Gasse 53 (1891–1897)

Bücher und Broschüren

  1. Die Urgeschichte der Erde und des Menschen. Ein Cyclus von Vorlesungen, gehalten im Pester Bürgerclub (Polgári Kör) von Dr. Theodor Hertzka. I. Vorlesung über die Darwin’sche Theorie von der Verwandlung der Arten durch natürliche Zuchtwahl. Pest [Budapest]: Gebrüder Rosenberg 1871, 84 S. Mehr nicht erschienen. Betrifft Charles Darwin (1809–1882).
  2. Die Valutafrage. Referat von Dr. Theodor Hertzka. Wien: Verlag der C. J. Manz’schen Buchhandlung 1875 (= Schriften der Gesellschaft österreichischer Volkswirthe. 2.), 60 S.
  3. Die Mängel des österreichischen Actiengesetz-Entwurfes. Nach praktischen Gesichtspunkten beleuchtet von Dr. Theodor Hertzka. Wien: Im Commissions-Verlage von C. Gerold’s Sohn 1875, VI, 120 S.
  4. Währung und Handel. Von Dr. Theodor Hertzka. Wien: Manz’sche k. k. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhandlung 1876, VIII, 416 S.
  5. Die österreichische Währungsfrage. Referat von Dr. Theodor Hertzka. (Zweites Buch aus desselben Verfassers Schrift: »Währung und Handel.«) Wien: Manz’sche k. k. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhandlung 1877 (= Schriften der Gesellschaft österreichischer Volkswirthe. 7.), IV S. und S. [225]–420.
  6. Offenes Schreiben an Herrn Heinrich Cernuschi, den »Währungs-Diplomaten«. Von Dr. Th. Hertzka in Wien. Altenburg: Pierer’sche Hofbuchdruckerei, Stephan Geibel & Co. [1879], 38 S. Betrifft Henri Cernuschi (1821–1896). Zuerst in: Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich (Leipzig), 3. Bd. (1879), S. 191–228.
  7. Die Goldrechnung in Österreich-Ungarn von Dr. Theodor Hertzka. Wien: Manz’sche k. k. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhandlung 1879, 56 S.
  8. Die Gesetze der Handels- und Socialpolitik. Erster Band. Die Gesetze der Handelspolitik. Von Dr. Theodor Hertzka. Leipzig: Verlag von Duncker & Humblot 1880, XIII, 113 S. Mehr nicht erschienen.
  9. Das Personen-Porto. Ein Vorschlag zur Durchführung eines billigen Einheitstarifes im Personen-Verkehr der Eisenbahnen und die Discussion darüber im Club österreichischer Eisenbahn-Beamten von Dr. Theodor Hertzka. Wien: Spielhagen & Schurich Verlagsbuchhandlung 1885, 178 S.
  10. Die Gesetze der sozialen Entwickelung. Von Theodor Hertzka. Leipzig: Verlag von Duncker & Humblot 1886, XVIII, 300 S.
    A) Las leyes de la evolución social. Versión directa de la última edición alemana por J. Maciá. [/] Th. Herztka, célebre publicista alemán. Barcelona: Imprenta de Henrich y Comp.a en c. – Editores [1908] (= Biblioteca sociológica internacional.), 2 Bände:
    1. Las leyes de la evolución social. Versión directa de la última edición alemana por J. Maciá. Tomo I. [/] Th. Herztka, célebre publicista alemán. Barcelona: Imprenta de Henrich y Comp.a en c. – Editores [1908] (= Biblioteca sociológica internacional.), 167 S.
    2. Las leyes de la evolución social. Versión directa de la última edición alemana por J. Maciá. Tomo II. [/] Th. Herztka, célebre publicista alemán. Barcelona: Imprenta de Henrich y Comp.a en c. – Editores [1908] (= Biblioteca sociológica internacional.), 211 S.
    Übersetzer: J. Maciá. Spanisch: Die Gesetze der sozialen Evolution. Direkte Version der neuesten deutschen Ausgabe von J. Maciá.
  11. Das Wesen des Geldes. Von Theodor Hertzka. Leipzig: Verlag von Duncker & Humblot 1887, VIII, 121 S.
  12. A valutakérdés magyar szempontból. Irta Dr. Hertzka Tividar. Budapest: Révai Leo kiadása 1889, 208 S. Erschien unter dem Autorennamen »Tivadar Hertzka«. Ungarisch: Die Valutafrage vom ungarischen Standpunkt aus.
  13. Freiland. Ein sociales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Leipzig: Verlag von Duncker & Humblot 1890 [recte 1889], XXXIV, 677 S.
    b) Freiland. Ein sociales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Zweite durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag 1890, VI, 330 S. Gekürzte Ausgabe.
    c) Freiland. Ein sociales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Dritte durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag 1890, 335 S. Gekürzte Ausgabe.
    d) Freiland. Ein sociales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Vierte durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag 1890, 335 S. Gekürzte Ausgabe.
    e) Freiland. Ein soziales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Fünfte durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag [1892], 335 S. Gekürzte Ausgabe.
    f) Freiland. Ein soziales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Sechste durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag [1892], XVIII, 341 S. Gekürzte Ausgabe.
    g) Freiland. Ein sociales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Siebente durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag [1893], XVIII, 341 S. Gekürzte Ausgabe.
    h) Freiland. Ein soziales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Achte durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag [1893], XVIII, 354 S. Gekürzte Ausgabe.
    i) Freiland. Ein soziales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Neunte durchgesehene Auflage.Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag [1894], XX, 354 S. Gekürzte Ausgabe.
    j) Freiland. Ein soziales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Zehnte durchgesehene Auflage. Mit einem Vorwort über die Freiland-Expedition. Dresden – Leipzig – Wien: E. Pierson’s Verlag 1896, XXV, 354 S. Gekürzte Ausgabe, um ein Vorwort erweitert: Die Freilands-Expedition.
    A) Vlast volnosti a její uskutečnění. Z německého originálu přeložil Vojtěch Hořínek. V Praze [Praha]: nákladem spolku »Vlast volnosti« 1891, 52 S. Anonym erschienen. Übersetzer: Vojtěch Hořínek (1852–1903). Lediglich Auszug. Tschechisch: Das Freiland und seine Verwirklichung. Aus dem deutschen Original übersetzt von Vojtěch Hořínek.
    B) Freeland. A social anticipation by Dr. Theodor Hertzka. Translated by Arthur Ransom. London: Chatto & Windus 1891, xxiv, 443 S. Übersetzung der ungekürzten Erstausgabe. Übersetzer: Arthur Ransom (1831–1912). Englisch: Freiland. Ein soziales Zukunftsbild von Theodor Hertzka. Übersetzt von Arthur Ransom.
    b) Freeland. A social anticipation by Dr. Theodor HertzkaTranslated by Arthur Ransom. (Authorized edition.New York: D. Appleton and company 1891, xxiv, 443 S. US-amerikanische Ausgabe.
    C) Freiland. Un roman collectiviste par Théodore Hertzka. Extraits et résumé. Traduction par H. La Fontaine. Bruxelles: Imprimerie Veuve Monnom 1892, 44 S. Erschien unter dem Autorennamen »Théodore Hertzka«. Lediglich Auszug, durch einige Zusätze erweitert und mit einem Vorwort von Karl Strahl (d. i. eine fiktive Romanfigur). Übersetzer: Henry La Fontaine (1854–1943). Französisch: Freiland. Ein kollektivistischer Roman von Theodor Hertzka. Auszüge und Zusammenfassung. Übersetzung von H. La Fontaine.
    b) Un voyage à Terre-Libre. Coup d’œil sur la société de l’avenir. Roman de Théodor Hertzka, traduit d’allemand, avec une introduction de Téodor de Wyzewa. Paris: ancienne librairie Kolb, Leon Chailley succ. 1894, XIX, 270 S. Erschien unter dem Autorennamen »Théodor Hertzka«. Übersetzer: Téodor de Wyzewa (1862–1917). Enthält auch T[éodor] de Wyzewa: Les Idées de M. HertzkaFranzösisch: Eine Reise nach Freiland. Blicke auf die Gesellschaft der Zukunft. Roman von Theodor Hertzka, aus dem Deutschen übersetzt, mit einer Einführung von Théodore de Wyzewa.
    D) Szabadföld. A jövő korszak társadalmi képe. Irta Dr. Hertzka Tivadar. Szerző engedélyével németből fordította Dr. Herman Sándor. Székesfehérvár: Klökner Péter (Klökner Ede), kir. cs. és kir. udvari könyvkereskedése 1893, 438 S. Erschien unter dem Autorennamen »Tivadar Hertzka«. Übersetzer: Sándor Herman (1855–1900). Übersetzung nach der achten Auflage des deutschsprachigen Originals. Ungarisch: Freiland. Ein soziales Zukunftsbild. Verfasst von Dr. Theodor Hertzka. Mit Erlaubnis des Verfassers aus dem Deutschen übersetzt von Dr. Sándor Herman.
    E) Friland. [/] Theodor Hertzka. Autoriseret, kortfattet Bearbejdelse med en Oversigt over Frilandsbevægelsen af Victor Figgé. København: J. L. Wulffs Forlag [1894], 62 S. Lediglich Auszug. Übersetzer: Victor Figgé (1861–1933). Dänisch: Freiland. [/] Theodor Hertzka. Autorisierte, genaue Bearbeitung mit einem Überblick über die Freilandbewegungen von Victor Figgé.
    F) Vrijland. Het Beeld eener Toekomst-Maatschappij van Dr. Theodor Hertzka. Naar de 9e Duitsche uitgave door K. ter Laan, leeraar M. U. L. O. te Sluis. Haarlem: P. C. Wezel [1895], XXVI, 340 S. Übersetzung nach der neunten Auflage des deutschsprachigen Originals. Vorwort: Christiaan Kock; Übersetzer: Kornelis ter Laan (1871–1963). Niederländisch: Freiland. Das Bild einer zukünftigen Gesellschaft von Dr. Theodor Hertzka. Nach der 9. Auflage von K. ter Laan, Lehrer der M[eer] U[itgebreid] L[ager] O[nderwijs] in Sluis.
    G) Friland. Et sosialt fremtids-billede. [/] Dr. Theodor Hertzka. Fra tysk efter syvende og ottende gjennemsete og øgede oplag ved A. M. St. Arctander. Bergen: Mons Litlere’s forlag 1895, XXI, 556 S. Übersetzung nach der siebenten und achten Auflage des deutschsprachigen Originals. Übersetzer: A. M. St. Arctander, d. i. Adolf Maurits Stenbock Arctander (1847–1919). Norwegisch: Freiland. Ein soziales Zukunftsbild. [/] Dr. Theodor Hertzka. Aus dem Deutschen nach der siebenten und achten verbesserten und überarbeiteten Auflage von A. M. St. Arctander.
  14. »Freiland« und die Freilandbewegung. Herausgegeben vom Freiländischen Actions-Comité. Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag 1891, 64 S. Anonym erschienen. Enthält auch [anonym]: Einleitendes über die Freilandbewegung, S. 1–3; [Theodor Hertzka]: Das Buch »Freiland«, S. 4–57 (Auszug aus Theodor Hertzkas Buch »Freiland. Ein soziales Zukunftsbild«); [anonym]: Die Freilandbewegung, S. 58–64.
    A) »Vrijland« en de Vrijlandbeweging. Uitgegeven door het Vrijlandcomité. Vrij bewerkt uit het Duitsch door H. Groustra. Amsterdam: S. L. van Looy 1893, 100 S. Anonym erschienen. Mit Kommentaren und Ergänzungen versehene niederländische Übersetzung. Übersetzer: Harmannus Groustra (1861–1944). Niederländisch: »Freiland« und die Freilandbewegung. Herausgegeben vom Freilandkomitee. Frei bearbeitet aus dem Deutschen von H. Groustra.
  15. Socialdemokratie und Socialliberalismus von Theodor Hertzka. Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag [1891], 65 S.
    A) Sotsialdemokratia ja Sotsialwabameelsus [/] Th. Hertzka. Eestistanud K. Päts. Tartu: »Postimehe« Kirjastus 1909, 64 S. übersetzer konstantin päts (1874–1956). estnische: Sozialdemokratie und Sozialliberalismus [/] Th. Hertzka. Ins Estnische von K. Päts.
  16. Das internationale Währungsproblem und dessen Lösung. Von Theodor Hertzka. Leipzig: Verlag von Duncker & Humblot 1892, X, 136 S.
  17. Eine Reise nach Freiland. Von Theodor Hertzka. Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. [1893] (= Philipp Reclam’s Universal-Bibliothek. 3061/3062.), 183 S.
    A) A visit to Freeland, or, The new paradise regained. By Dr. Theodor Hertzka, Author of »Freeland,« »The Law of Social Development,« etc., President of the International Freeland Society. London: William Reeves, 185, Fleet Street, E. C., and British Freeland Association, 107, Queen Victoria St., E. C. [1894] (= The Bellamy library. 21.), vi, 155 S. Englisch: eine Reise nach Freiland, oder, Das wiedergewonnene neue Paradies. Von Dr. Theodor Hertzka, Autor von »Freiland,« »Die Gesetze der sozialen Entwickelung,« etc., Präsident der Internationalen Freilandgesellschaft.
    b) A trip to Freeland. By Dr. T. Hertzka. Author of »Freeland. A social anticipation«, over 70000 sold in Germany. Revised edition, 1905. Bow, Wash.: The Freeland Printing and Publishing Co., Freeland Colony [1905], 66 S. US-amerikanische Teilübersetzung. Englisch: Eine Reise nach Freiland. Von Dr. T. Hertzka. Autor von »Freiland. Ein soziale Zukunftbild«, über 70000 Mal verkauft in Deutschland. Überarbeitete Ausgabe 1903.
    B) En resa till Friland. [/] T. Hertzka. Öfvers. från tyskan af G. H:son-Holmberg. Med några inledande ord af öfversättaren. Stockholm: Adolf Johnson förlag 1895, 212 S. Übersetzer: Gustav Henriksson Holmberg (1864–1929). Schwedisch: Eine Reise nach Freiland. [/] T. Hertzka. Übers. Aus dem Deutschen von G. H:son Holmberg. Mit ein paar einleitenden Worten des Übersetzers.
  18. Wechselcurs und Agio. Eine währungspolitische Studie von Theodor Hertzka. Wien: Manz’sche k. u. k. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhandlung 1894, VII, 162 S.
    A) Т. Гертцка [/] Вексельный курсъ и лажъ. По вопросу восстановлении металлического обращенія. T. HertzkaWechselcurs und AgioWien 1894. Переводъ съ немецкаго подъ редакціей А. Гурьева, Ученого Секретаря Ученого Комитета Министерства Финансов. С[анкт]-Петербургъ [Sankt Petersburg]: Типографія В. Киршбаума, Дворц. площ., д. М-ва Финансовъ 1895, IV, 266 SErschien unter dem Autorennamen »Т. Гертцка«. Übersetzer: Alexander Nikolajewitsch Gurjew ‹Александр Николаевич Гурьев› (1864–1921). RussischWechselkurs und AgioZur Frage der Wiederherstellung einer metallischen Währung. T. Hertzka. Wechselcurs und Agio. Wien 1894. Aus dem Deutschen übersetzt und redigiert von A. Gurjew, wissenschaftlicher Sekretär des Wissenschaftlichen Ausschusses des Finanzministeriums.
  19. Freilands Wirtschaftsordnung. Nach den von Drt. Theodor Hertzka am 29., 30. November, 1. Dezember 1893 zu Berlin gehaltenen Vorträgen herausgegeben von der Berliner Freilandgruppe. Berlin: S. Gerstmann’s Verlag 1894, 23 S. Enthält auch [anonym]: Anhang. Zur bisherigen Geschichte der Freilandbewegung, S. 20–23.
    b) Freilands Wirtschaftsordnung. Nach den von Drt. Theodor Hertzka am 29., 30. November, 1. Dezember 1893 zu Berlin gehaltenen Vorträgen herausgegeben von der Berliner Freilandgruppe. Zweite Auflage. Berlin: S. Gerstmann’s Verlag 1894, 23 S.
  20. Entrückt in die Zukunft. Sozialpolitischer Roman von Theodor Hertzka. Berlin: Ferd. Dümmler’s Verlagsbuchhandlung 1895, 278 S.
    A) Een Droombeeld van de Toekomst. Sociaal-Staatkundige roman. Uit het Hoogduitsch van Dr. Theodor Hertzka. Haarlem: P. C. Wezel [1896], 300 S. Niederländisch: Eine Vision von der Zukunft. Sozialpolitischer Roman. Aus dem Hochdeutschen von Dr. Theodor Hertzka.
  21. A bimetallismus és az agrárok Ausztria-Magyarországon. [/] Dr. Hertzka Tivadar. Budapest: Révai Leó kiadás 1897, 79 S. Erschien unter dem Autorennamen »Tivadar Hertzka«. Ungarisch: Die Doppelwährung und die österreichisch-ungarische Landwirtschaft. [/] Dr. Theodor Hertzka.
  22. Die Probleme der menschlichen Wirtschaft. Von Theodor Hertzka. I. Band: Das Problem der Güter-Erzeugung. Berlin: Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung 1897, 362 S. Mehr nicht erschienen.
    A) Az emberi gazdaság problémái. I. kötet: A javak termelésének a problémája. [/] Dr. Herztka Tivadar. Budapest: Pallas Irodalmi és Nyomadai Rt. 1897, 392 S. Erschien unter dem Autorennamen »Tivadar Hertzka«. Ungarisch: Probleme der menschlichen Wirtschaft. I. Band: Das Problem der Erzeugung von Gütern. [/] Dr. Theodor Hertzka.
  23. Váljunk el! Hogyan jutunk önálló vámterülethez, s hogyan vehetjük hasznát, ha megvan. [/] Dr. Hertzka Tivadar. Budapest: Lampel R. r.–t. 1905, 87 S. Ungarisch: Lasst uns Schluss machen! Wie bekommen wir ein unabhängiges Zollgebiet und wie können wir davon profitieren, wenn wir es haben. [/] Dr. Theodor Hertzka.
  24. Egyszerű igazságok a Magyar Nemzeti Bank dolgában. Hertzka Tivadar dr., előadásai nyomán írta Farkasházy Zsigmond dr. Budapest: Ráth Mór kiadása 1909, 87 S. Erschien unter dem Autorennamen »Tivadar Hertzka«. Koautor: Zsigmond Farkasházy (1874–1928). Ungarisch: Einfache Wahrheiten in Sachen Ungarische Nationalbank. Dr. Theodor Hertzka, verfasst von Dr. Zsigmond Farkasházy im Anschluss an dessen Vorträge.
  25. Das soziale Problem. Von Theodor Hertzka. Berlin: Druck und Verlag von Georg Reimer 1912, XII, 357 S.
  26. Österreichisch -ungarische Streitfragen von Theodor Hertzka. Wien: Manz’sche k. u. K. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhandlung 1912, X, 100 S.

Fälschlich Theodor Hertzka zugeschrieben:

  • [Rudolf Tambour; d. i. Juda Gergel (1858–1924)]: Dr. Hertzka’s Ostafrikanaan. Ein freiländischer Strahl-Reflex aus dem Spiegel eines »Klugen«. Leipzig: Schaumburg, Fr. Fleischers Verlag 1891, 30 S. Anonym erschienen.
Karte
  • 1

    In Deutschland war es vor allem Gustav Landauer (1870–1919), der sich in seiner Zeitung »Der Sozialist. Organ aller Revolutionäre« (Berlin) wiederholt mit der Freiland-Bewegung beschäftigte. Zu Hertzkas Reaktion darauf vgl. [Theodor Hertzka]: Der Berliner «Socialist» über Freiland, in: Freiland (Wien), 3. Jg., Nr. 5/6 (30. September 1893), S. 5–7, und Theodor Hertzka: Offener Brief Dr. Hertzka’s an den «Socialist» in Berlin, in: ebenda, 3. Jg., Nr. 10/11 (3. Jänner 1894), S. 4–6.

  • 2

    Max Nettlau: Anarchisten und Syndikalisten. Teil 1. Der französische Syndikalismus bis 1909 – Der Anarchismus in Deutschland und Russland bis 1914 – Die kleineren Bewegungen in Europa und Asien. Vaduz: Topos Verlag 1984 (= Max Nettlau: Geschichte der Anarchie. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam. V.), S. 201–202.

  • 3

    Ebenda, S. 202. Die Niederschrift dieses Kapitels ist mit 9. Jänner 1932 datiert.

  • 4

    Ebenda, S. 203–204.

  • 5

    M. [d. i. Georg Matzinger (1848–1934)]: Contra »Bodenreform!«, in: Die Zukunft (Wien), 3. Jg., Nr. 5 (26. April 1895), S. 3–4, hier S. 3; der Schluss des Artikels folgte im 3. Jg., Nr. 6 (17. Mai 1895), S. 2. Matzingers Beitrag war eine Reaktion auf den zuvor erschienenen Artikel von L.: Ein Vortrag über Bodenreform, in: Die Zukunft (Wien), 3. Jg., Nr. 3 (25. Jänner 1895), S. 3–4. Bemerkenswert ist aber, dass Theodor Hertzka am 9. Juli 1893 auf Einladung der anarchistischen Unabhängigen Socialisten in ihrem »Politischen Verein ›Zukunft‹« einen Vortrag über Freiland hielt; vgl. den Veranstaltungskalender in: Die Zukunft (Wien), 1. Jg., Nr. 22 (7. Juli 1893), S. 4.

  • 6

    Die Bewegung FFF (Freiland – Freigeld – Freiwirtschaft) wurde in Österreich vor allem von dem römisch-katholischen Theologen, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen, Lebensreformer und Politiker Johannes Ude (1874–1965) forciert, der mit der anarchistischen Bewegung in Österreich nur in seinem radikalen Pazifismus einen Berührungspunkt besaß, ansonsten einen deutschnationalen weltanschaulichen Hintergrund hatte und der mit dem Nationalsozialismus, dessen Opfer er später allerdings wurde, längere Zeit sympathisierte. Das Nebeneinander unterschiedlichster weltanschaulicher Bewegungen offenbart eine rechtsradikale Broschüre aus dem Jahr 1921; vgl. Der Kampf gegen den Zins als arbeitsloses Einkommen durch Bodenreform. Silvio Gesell (Freigeld, Freiland) oder Gottfried Feder. Herausgegeben von der Ortsgruppe Wels der national-sozialistischen Partei. Wels: Selbstverlag der Ortsgruppe und Kommissionsverlag der Buchhandlung Joh. Haas [1921]; das Druckwerk enthält je einen Artikel von Adolf Damaschke (1865–1935), Silvio Gesell (1862–1930) und Gottfried Feder (1883–1941).

  • 7

    Hervorgehoben sei seine Teilnahme am Diskussionsabend des »Wiener Freiland-Vereins« vom 22. März 1892; vgl. [anonym]: Wiener Freiland-Verein, in: Freiland (Wien), [1.] Jg., Nr. 19/20 (7. April 1892), S. 1–2. Weitere Diskussionsbeteiligungen von Hermann Kadisch finden sich jeweils in der Rubrik [anonym]: Wiener Freiland-Verein, in: ebenda, 2. Jg., Nr. 13 (31. Jänner 1893), S. 1–3, 2. Jg., Nr. 14/15 (23. Februar 1893), S. 1–3, 2. Jg., Nr. 16/17 (28. März 1893), S. 1–5, und 2. Jg., Nr. 20 (15. Mai 1893), S. 1–3.