Rudolf Geist (1900–1957)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Johann Geist (Hosterschlag, Böhmen [Člunek, Tschechien] 18. Jänner 1861 – Wien 17. Juni 1943), Sohn einer Hausfrau und eines Webers: Brotverschleißer; Heirat in Kettlasbrunn (Niederösterreich) am 7. September 1896 mit:
Mutter: Maria Geist, geborene Niemečzek (Blumenthal [zu Zistersdorf], Niederösterreich 13. März 1869 – Wien November 1944), Tochter einer Hausfrau und eines Schuhmachermeisters: Hausfrau
Bruder: Gustav Franz Geist (Wien 15. Mai 1908 – Purkersdorf, Niederösterreich 19. Juli 1973)
Schwester: Leopoldine Katharine Marie Geist (Wien 9. November 1909 – Wiener Neustadt, Niederösterreich 25. März 1993): Hausfrau; Heirat in Wien am 17. September 1933 mit Karl Franz König (Mauerbach, Niederösterreich 5. Dezember 1911 – Eggendorf, Niederösterreich 24. Juni 2006): Mechaniker
Ehe: in Wien am 2. Dezember 1934 mit »Emmy« Emma Anna Kronsteiner, wiederverheiratete Romstorfer (Wien 6. Februar 1911 – Wien 16. Juni 2002), Tochter einer Hausfrau und eines Fassbinders: Kindergärtnerin und Schriftstellerin; Sozialdemokratin; Heirat in zweiter Ehe am 21. Oktober 1970 mit Johann Paul Romstorfer (1899–1971), Ingenieur und technischer Angestellter
Sohn: Till Geist; Pseudonym: Hans Kronsteiner (Wien 20. April 1935 – Spittal an der Drau / Špital ob Dravi, Kärnten 27. Oktober 2019): evangelischer Pfarrer, Oberstudienrat und Schriftsteller
Tochter: Erda Doris Geist, verheiratete Rubik (Wien 8. November 1938 – Wien 20. Dezember 2009)
Sohn: Rudolf Specht; später: Rudolf Vollert (geboren Weinsberg, Württemberg [Baden-Württemberg] Mai 1939), unehelicher Sohn mit Frida Specht: lebt in Leingarten (Baden-Württemberg)
Sohn: Rainer Rudolf Geist (geb. Wien November 1941): Amtsdirektor der österreichischen Staatsdruckerei in Wien
Sohn: Robert Martin Geist (Wien 4. Dezember 1948 –Wien 13. Jänner 2020): kaufmännischer Angestellter in Wien
Biographie
Rudolf Geist kam 1902 nach Wien, wo er 1914 seine Bäckerlehre absolvierte und danach als Hilfsarbeiter und als Hausdiener arbeitete. 1915/1916 unternahm er erste schriftstellerische und dichterische Versuche. Geist wurde 1918 zum Kriegsdienst einberufen, desertierte und entzog sich der Hinrichtung durch Einsatz an der italienischen Front. Von 1918 bis 1922 lebte Geist als Schmuggler, Hilfsarbeiter und Bäckergehilfe in Wien, wo er von 1920 bis 1921 auch im Gefängnis einsaß. Bereits 1919 war er Herausgeber der Vereinszeitung »Wiengau« (Wien). Seit 1922 lebte Rudolf Geist als freier Schriftsteller sowie von 1923 bis 1927 auch als Verleger in Wien. 1923 gab er die Zeitschrift »Schriften« (Wien) heraus, 1923 gemeinsam mit Leo Schmidl (1904–1972) das erste Heft von »Das Wort. Eine unabhängige Zeitschrift« (Wien). Geist war von 1924 bis 1927 auch Mitarbeiter der Zeitung »Erkenntnis und Befreiung« (Wien / Wien – Graz / Graz – Wien – Ludwigshafen / Wien – Graz), außerdem 1925 Mitarbeiter und Wiener Redakteur der anarchistischen Zeitung »Der neue Republikaner. Wochenschrift für Innenkultur und Volksaufklärung« (Graz) beziehungsweise von 1926 bis 1931 der Zeitung »Der Republikaner« (Graz). 1926 machte er die erste Bekanntschaft mit Karl F. Kocmata (1890–1941) und wurde dessen engagierter Verteidiger gegen diverse Presseangriffe. Schon 1925 hatte Kocmata Rudolf Geist als Autor seiner »Schriftenreihe Großstadt- u. Menschheitsdokumente« angekündigt, doch ist hier keine Publikation Geists erschienen.
Von 1926 bis 1933 lebte Rudolf Geist abwechselnd in Wien (Ober-St. Veit) und in Deutschland, vor allem in Heilbronn (Württemberg [Baden-Württemberg]) und Riedenberg (Württemberg [zu Stuttgart, Baden-Württemberg]). 1930 wurde er Mitglied der Österreichischen Sektion des »P. E. N-Clubs«. 1933 erfolgte das Verbot und die Verbrennung seiner Bücher in Deutschland, woraufhin er nach Wien zurückkehrte.
1933 war Rudolf Geist Herausgeber, Eigentümer, Verleger und verantwortlicher Redakteur der Zeitung »Wiener Presse-Ausgabe. Unabhängiges Organ für geistige und soziale Erneuerung Oesterreichs« (Wien), 1934 Gestalter eines Films über die Roma im Burgenland und 1937 Mitbegründer der Zeitschrift »Plan« (Wien). Trotz der Intervention des mittlerweile nationalsozialistischen Schriftstellers Josef Weinheber (1892–1945) wurde Geist wegen kommunistischer Mundpropaganda am 12. September 1940 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt und war vom 3. September 1939 bis 12. Dezember 1940 in Haft. Seit dem 23. November 1940 von der Reichsschrifttumskammer mit einem Schreibverbot belegt, wurde Geist am 17. Februar 1941 zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und am 17. Mai 1941 dauerhaft aus dieser ausgeschlossen. Von 1941 bis 1945 lebte er als Arbeiter in Wien.
Im April 1945 war Rudolf Geist Mitbegründer der »Österreichischen Freiheitsfront Wien-Hietzing«, wurde im Mai 1945 Mitglied der »Kommunistischen Partei Österreichs« und Parteifunktionär in Hietzing. Von 1945 bis 1948 war Geist Verlagsautor beim »Verlag Erwin Müller« und 1945 engagiert bei der wiederbegründeten Zeitschrift »Plan« (Wien) von Otto Basil (1901–1983). 1947 trat er aus der »Kommunistischen Partei Österreichs« aus. 1948 bis 1956 war Geist Opferfürsorgerentner, außerdem von 1948 bis 1951 Verleger. 1953 wurde er Mitglied des »Bundes Sozialistischer Akademiker« und 1955 der »Sozialistischen Partei Österreichs«. 1956 war Rudolf Geist als Saisonarbeiter beim Stadtgartenamt der Stadt Wien tätig.
Adressen
Garschönthal 96, Niederösterreich [Úvaly, zu Valtice, Tschechien]) (Geburtsadresse)
Wien 13., Wolkersbergenstraße 22/7/4 (ab 1932)
Publikationen
Bücher und Broschüren
Schriften. Nr. 1–3. Wien-Ober St. Veit: Verlag der »Schriften« September 1923, 64 S. Auch als Periodikum zu werten.
Gedichte vom Krieg. Wien-Ober St. Veit: Verlag der »Schriften« 1924 (= Verse und Gesänge. Herausgegeben von Rudolf Geist. 1.), ? S.
Schriften. Nr. 4/5. Wien-Ober St. Veit: Verlag der »Schriften« Februar 1924, 40 S. Auch als Periodikum zu werten.
Nijin, der Sibire. Roman. Illustriert von Rudolf Schlichter. [Berlin]: Malik-Verlag 1925, 211 S. Illustrator: Rudolf Schlichter (1890–1955).
b) Nischin, der Sibire. Novelle. Zweite, um ein in der ersten Auflage ungedrucktes Schlußkapitel vermehrte Auflage. Wien: Verlag Erwin Müller 1946, 204 S. Um das originale Schlusskapitel erweiterte Auflage. Das Buch war bereits gesetzt, kam aber wegen dem Veröffentlichungsverbot der sowjetischen Besatzungsmacht nicht zur Auslieferung.Damnatio ad opus publicum und andere Schriften. Wien-Ober St. Veit: Verlag der »Schriften« 1926, 96 S. Damnatio ad opus publicum, Lateinisch: Verurteilung wegen Öffentlichkeitsarbeit.
Der rote Knorr. Novelle. Heilbronn a. Neckar: Erich Kunter-Verlag 1926 (= Rudolf Geist / Österreichische Novellen. 1.), 88 S.
Glür und Urbin. Sonette von zwei Farben. Heilbronn a. Neckar: Erich Kunter-Verlag 1926, 20 S.
Die Wiener Julirevolte. Bericht eines Augenzeugen. (Verantwortlich für den Inhalt: Will Schaber. Verantwortlich für Österreich: Rudolf Geist, Wien IX, Berggasse 16 II.) Heilbronn: Verlag Otto Ulrich 1927 (= Tat und Wille. Blätter der Gegenwart. Herausgeber Will Schaber. Sonderheft. 1.), 24 S. Verantwortlicher: Will Schaber (1905–1996).
An die sozialistischen Gemeindeämter, Gemeindevertreter, Gemeindesozialisten! [Gezeichnet] Rudolf Geist, Wien-Ober-St. Veit / Franz Scheucher, Graz, Attemsgasse 8. (Verantwortlich für Inhalt und Verlag: Franz Scheucher, Graz, Attemsgasse 8.) Graz: Franz Scheucher [1928], unpaginiert (2 S.). Koautor: Franz Scheucher (1883–1962).
Der anonyme Krieg. Tragisches Epos und Roman. (Dokument-Auflage. 1.–5. Tausend.) Heilbronn a. N. – Leipzig – Prag – New York – Wien: Verlag Internationale Buchpresse 1928, 427 S.
Der Friedhof der Schmetterlinge. Indio-Dichtung nach Siliu, dem »unsichtbaren Genossen«. Frankfurt a. M.–New York: Verlag Internationale Buchpresse, Verlag der AAUE 1929, 12 S.
b) Das Hohelied der Indios (Der Friedhof der Schmetterlinge). Dichtung nach Siliu, »dem Unsichtbaren Genossen«. (Zeichnungen: Barbara Walther. 2. Auflage.) Fürstenfeldbruck: Steinklopfer-Verlag 1956 (= Die Steinklopfer-Reihe der Außenseiter. [5].), 52 S. Illustratorin: Barbara Walther.Der Kunde als revolutionärer Agitator. Stenogramm einer Rede (Internationales Vagabundentreffen in Stuttgart, 21. Mai 1929). Sonnenberg – Stuttgart-Degernloch: Verlag der Vagabunden [1929], 28 S.
Vom Manifest zum Gesetz. Législation Internationale, erste Adresse. (1. Auflage. 1.–3. Tausend.) Frankfurt a. M. – Wien – New York: Verlag Internationale Buchpresse, Gründungsstelle der Législation Internationale [1929], VIII, 136 S.
b) Vom Manifest zum Gesetz. Législation Internationale, erste Adresse. (2. Auflage. 3.–5. Tausend.) Frankfurt a. M. – Wien – New York: Verlag Internationale Buchpresse, Gründungsstelle der Législation Internationale [1930], VIII, 136 S.Die ersten Menschen. Sonettenzyklus. Mythos gleich der Bibel. Berlin: Im Steinklopfer-Verlag 1932, 20 S.
b) Die ersten Menschen. Sonettenzyklus. Mythos gleich der Bibel. (2. Auflage.) Fürstenfeldbruck: Steinklopfer-Verlag 1955 (= Die Steinklopfer-Reihe der Außenseiter.), 7 S.Leserkreis Rudolf Geist, Wien-Ober-St.-Veit, Österreich. Sommer 1932. Liebe Leser! [Gezeichnet] Rudolf Geist. [Wien-Ober-St. Veit]: [Verlag von Rudolf Geist] 1932, unpaginiert (2 S.). Unter anderem Aufruf zur Gründung der nicht erschienenen Monatsschrift »Genius der Erde«.
Über den Dichter. Artpolemik. Berlin: Im Steinklopfer-Verlag 1933, 22 S.
Dreißig Sonette. Wien: Eigenverlag 1935, Kassette mit 30 Postkarten. Nicht im Buchhandel erhältlich.
Das neue Werk. Vorabdrucke. (Ein Abonnement auf die Vorabdrucke ist nicht vorgesehen; sie sind keine Zeitschrift, sondern ein zeitlich nicht gebundenes literarisches Druckwerk.) [Wien]: Eigenverlag 1937, 15 S. Nicht im Buchhandel erhältlich.
Das schöne Gleichnis. Nachwort von Otto Basil. Wien: Krystall-Verlag [1937], 96 S. Gedichte. Nachwort: Otto Basil (1901–1983).
Also sprach Niemand. Ein Torso. 60 Sonette. (1.–5. Tausend.) Wien – Gmunden – Zürich – New York: Im Weltweiten Verlag (Der Weltweite Verlag, Kurt Zube) 1946, 24 S. Entstanden 1933 und 1935.
Das Alphawort. Gedichte. I. Wien – Gmunden – Zürich – New York: Im Weltweiten Verlag (Der Weltweite Verlag Kurt Zube) 1946, 383 S. Mehr nicht erschienen.
Der rote Knorr und andere Novellen von kleinen Leuten. Wien: Verlag Erwin Müller 1946, 272 S. Enthält: Der rote Knorr. – Unheiliger Abend. – Helene. – Nedjedly. – Steffko erzeugt Energie.
Entwürfe für eine neue Oesterreichische Volkshymne von Rudolf Geist. Nach skandierten Vorlagen. (1.–5. Tausend.) Wien – Gmunden – Zürich: Im Weltweiten Verlag (Der Weltweite Verlag, Kurt Zube) 1946, 15 S. Enthält auch S. 16 ein Faksimile von Rudolf Geists »Österreich spricht zur Welt«. Angekündigt unter dem Titel: »Österreich spricht zur Welt!«
Genius. Schriften für die Idee der Menschheit. I. (1.–10. Tausend.) Gmunden – Wien – Zürich: Im Weltweiten Verlag (Der Weltweite Verlag, Kurt Zube) 1946, 288 S. Umschlagtitel: Rudolf Geist[:] Genius. Schriften für die Idee der Menschheit (UNO und sozialistische Weltgesellschaft). Bücher einer zwanglosen Publikation. Bericht / Kritik / Kulturpolitik / Dichtung / Weltwissen. Aviso. Zur Verfassung der befreiten Menschheit. Karl Kraus / Vereinte Nationen. Des Menschen und der Menschheit Weg. Allen mit 1945 Unzufriedenen / Porträt Hitlers und der Seinen. Zur Würdigung des antifaschistischen Schrifttums. Die Welt organisiert sich. Demokratische Weltwende. Paneuropa – aktuell oder anachronistisch. Zum Ende des Krieges und der Unfreiheit / Am andern Tag. Schwere Sätze, leicht zu begreifen. Lachender Tag und Schau noch des Lebens. Den österreichischen Kriegsinvaliden / Heimberufung der Emigranten. Ich rufe die Jugend an. Zur Einheit der Arbeiterklasse. Ueber die gute Presse / Anthologie der Genossen / Berichte und Notizen. Österreichs neuer Weg. Österreichs Vertrauen in die UNO / Notiz zur UNESCO. Fünf Zeichnungen von Edgar Jené. Illustrator: Edgar Jené (1904–1984). Enthält (alles von Rudolf Geist verfasst): Aviso, S. 5–8; Zur Verfassung der befreiten Menschheit, S. 9–16; Für Karl Kraus. † 12. Juni 1936, S. 17; Vereinte Nationen. Zur Gründung des Bundes am 26. Juni 1945, S. 18–19; Des Menschen und der Menschheit Weg, S. 20–160; Allen mit 1945 Unzufriedenen, S. 160–164; Die Opfer des Naziterrors, S. 165–166; Porträt Hitlers und der Seinen 1945, S. 167–175; Zur Würdigung des antifaschistischen Schrifttums, S. 175–180; Perspektivische Entscheidungen der Menschheit. Informativer Ueberblick (1). Die Welt organisiert sich, S. 180–187; Demokratische Weltwende. Die Vernichtung der Energien menschheitlicher Konflikte und die unwiderrufliche Ganzheit des Weltgeschehens, S. 188–198; Paneuropa – aktuell oder anachronistisch?, S. 199–212; Zum Ende des Krieges und der Unfreiheit, S. 213–216; Am andern Tag, S. 217–219; Schwere Sätze, leicht zu begreifen, S. 220–225; Anthologie der Genossen aus den Gefängnissen und Konzentrationslagern, S. 225–229 (enthält auch Franz Belec (1892–?): Gefängnishof, S. 227; Franz Belec: Abendbitte in der Zelle, S. 227; Franz Belec: Herbst vor der Zelle, S. 227–228; Franz Belec: Kerkernacht, S. 228; Franz Belec: Spruch für die Jugend, S. 228); Lachender Tag und Schau noch des Lebens, S. 229–234; Den österreichischen Kriegsinvaliden 1945, S. 235–236; Heimberufung. Heimatpost in die Emigration, S. 237–138; Ich rufe die Jugend an, S. 239–242; Zur Einheit der Arbeiterklasse, S. 243–249; Ueber die gute Presse, S. 250–253; Österreichs neuer Weg, S. 253–267; Berichte und Notizen, S. 268–273; Zueignung, S. 274–276; Drei Gedichte. Der Baum der Schuld. Heimattreue. Ein Friedensgedicht, S. 277–278; Oesterreichs Vertrauen in die UNO, S. 279–280; Notiz zur UNESCO, S. 280, sowie – entgegen der angekündigten fünf nur – vier Zeichnungen von Edgar Jené, S. 199, 212, 217 und 281.
Die Reise ins andere Ich. Ein Doppelgängerroman. Linz: Demokratische Druck- und Verlagsgesellschaft 1949 (= Die Bären-Bücher. 3.), 191 S. Erschien unter dem Pseudonym »Nick N. Nobody«.
Drehbücher
Vagabund. Ungedrucktes Drehbuch zum Stummfilm: Österreich 1930, 49 Minuten. Regie: Fritz Weiß (1904–1970).
Herausgeber
Verse und Gesänge. Wien-Ober St. Veit: Verlag der »Schriften« 1924–1925, 5 Bände:
1. Band Rudolf Geist (1900–1957): Gedichte vom Krieg. Wien-Ober St. Veit: Verlag der »Schriften« 1924 (= Verse und Gesänge. Herausgegeben von Rudolf Geist. 1.), ? S.
2. Band: Leo Schmidl (1904–1972): Gedichte und Epigramme. Wien-Ober St. Veit: Verlag der »Schriften« 1924 (= Verse und Gesänge. Herausgegeben von Rudolf Geist. 2.); vermutlich nicht erschienen.
3. Band: Emil Fröschels (1884–1972): Verse. (Die »Verse und Gesänge« erscheinen jeweils in einer Gesamtauflage von 1150 Exemplaren. Von jedem Buch wird eine Vorzugsausgabe von 50 auf Spezialpapier gedruckten und in Pergament gebundenen Exemplaren hergestellt, die vom Dichter oder vom Herausgeber des Buches handschriftlich autographiert und numeriert wird, von den anderen Exemplaren werden 500 in weissem Karton gebunden, die übrigen Exemplare broschiert.) Wien-Ober St. Veit: Verlag der Schriften 1924 (= Verse und Gesänge. Herausgegeben von Rudolf Geist. 3.), 31 S.
4. Band: Erich Mühsam (1878–1934): Seenot. (Die »Verse und Gesänge« erscheinen jeweils in einer Gesamtauflage von 1150 Exemplaren. Von jedem Buch wird eine Vorzugsausgabe von 50 auf Spezialpapier gedruckten und in Pergament gebundenen Exemplaren hergestellt, die vom Dichter oder vom Herausgeber des Buches handschriftlich autographiert und numeriert wird, von den anderen Exemplaren werden 500 in weissem Karton gebunden, die übrigen Exemplare broschiert.) Wien-Ober St. Veit: Verlag der Schriften 1925 (= Verse und Gesänge. Herausgegeben von Rudolf Geist. 4.), 17 S.
5. Band: Hans Winterl (1900–1970): Unter Schornsteinen. Wien-Ober St. Veit: Verlag der Schriften 1924 (= Verse und Gesänge. Herausgegeben von Rudolf Geist. V.), ? S.
Herausgeber.
Angekündigt, jedoch nicht erschienen, wurden für 1925:
6. Band: Otto Wolfgang (1898–1980): Lava. Fünf Zyklen-Gedichte von der nackten Welt.
7. Band: Otto Basil (1901–1983): Zynische Sonette an einen Freund. Eine satirische Widmung.
8./9. Band: Adolf Paschke (1897–1975): Balladen und Idyllen. Chinesisches, das lachen macht, Balladeskes aus Orient und Wüstenzone und Wildwestlegenden.
10. Band: Rudolf Geist (1900–1957): Eine Auswahl von Gedichten. Aus neuer Zeit.
11. Band: Pietro Ponti: Gedichte in Prosa. Von einer Liebe auf Asinari
12. Band: Adolf Paschke (1897–1975): Leid und Leidenschaf. Gedichte.
13./14. Band: C. M. Sinclair [recte Mary Craig Sinclair] (1882–1961): Sonette.Gedichte von der Frau des Dichters Upton Sinvlair; erste Veröffentlichung.
15. Band: Upton Sinclair (1878–1968): Gedichte aus der Anthologie »Der Schrei nach Gerechtigkeit«. Erstmalige Veröffentlichung von Gedichten Sinclairs im Deutschen.
?. Band: Hilde Schmidl: Gedichte.
?. Band: Rudolf Geist (1900–1957): Ober Sankt Veit.
?. Band: Rudolf Geist (1900–1957): Gedichte vom Krieg. II.
?. Band: Anthologie von der Straße.
Weiters Übersetzungen US-amerikanischer, russischer und anderer Poesie.Österreichische Novellen. Heilbronn a. Neckar: Erich Kunter-Verlag 1926, 1 Band:
1. Band: Rudolf Geist (1900–1957): Der rote Knorr. Novelle. Heilbronn a. Neckar: Erich Kunter-Verlag 1926 (= Rudolf Geist / Österreichische Novellen. 1.), 88 S. Mehr in dieser Schriftenreihe nicht erschienen. Im Anhang heißt es Seite 4: »Der Verlag Erich Kunter veröffentlicht: Menschen unter Menschen. Eine Bibliothek von Romanen von Rudolf Geist. Unser Verlagsautor, der bedeutendste zeitgenössische österreichische Erzähler, wird in dieser Bücherreihe eine Folge von echten Romanen des Lebens und Sterbens publizieren. Voraussichtlich gelangt zuerst der Roman ›Der Verlorene‹ zur Ausgabe, der eine Zeitgeschichte des suchenden Menschen der Gegenwart ist. Wir kündigen folgende Werke der Bibliothek ›Menschen unter Menschen‹ an: Der Verlorene / Parias und Parasiten / Die Welthauptstadt / Dekadenz / Die Jünglinge / Die Pest / Peter Pfennigl / Die Kommunisten / Anker, Hammer und Ketten / Die Treue. Die Erscheinungstermine werden durch Prospekte den Lesern mitgeteilt. Die Bände werden je 160 bis 400 Seiten umfassen. Erich Kunter-Verlag, Heilbronn / Rudolf Geist, Wien-Ober-St.-Veit.«Im Land der Kinder. Eine Bücherreihe für Kinder und Erwachsene. Herausgegeben von Emmy und Rudolf Geist. Wien – Gmunden – Zürich – New York: Der Weltweite Verlag 1946, 1 Band:
1. Ein Christkindl. Wien – Gmunden – Zürich – New York: Der Weltweite Verlag 1946 (= Im Land der Kinder. Eine Bücherreihe für Kinder und Erwachsene. Herausgegeben von Emmy und Rudolf Geist. 2.), 16 S.
Periodika
Wiengau (Wien), 1919: Herausgeber.
Schriften (Wien-Ober St. Veit), 3 Nummern (1923): Herausgeber.
Das Wort. Eine unabhängige Zeitschrift (Wien), [1]. Jg., H. 1 (Mai 1923): Herausgeber gemeinsam mit Leo Schmidl (1904–1972).
Wiener Presse-Ausgabe. Unabhängiges Organ für geistige und soziale Erneuerung Oesterreichs (Wien), 1. Jg., Nr. 1 (1933): Herausgeber, Eigentümer, Verleger und verantwortlicher Redakteur; mehr nicht erschienen.
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Das Gesindel (Wien) 1925
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Autor: Reinhard Müller
Version: Juni 2024
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