Kellner

Personen
Name Geburtsdatum Sterbedatum Biografie Portrait
Josef Bardorf (1847–1922) 19. Dezember 1847 in Reindorf, Niederösterreich [zu Wien 15.] 12. Mai 1922 in Brunn am Gebirge, Niederösterreich Der Woll- und Seidenfärbergehilfe Josef Bardorf war nur kurzzeitig Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung in Wien. Er wurde bereits 1880 ein wichtiger Vertreter der Sozialdemokratie.
Jónás Gyula Fried (1864–1929) 14. April 1864 in Nagykároly / Großkarol, Ungarn [Carei, Rumänien] 1929 in Budapest, Ungarn Der Buchhalter Jónás Gyula Fried war ein wichtiger Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung in Ungarn und war in den Verkauf von Wertpapieren involviert, die aus dem Überfall auf die Eisert'sche Wechselstube in Wien am 10. Jänner 1884 stammten. Jónás Gyula Fried. Zeichnung in »Morgen-Post« (Wien) vom 6. April 1884
Franz Gams (1850–1899) 4. August 1850 in Weißenkirchen in der Wachau, Niederösterreich 1. Februar 1899 in Wien Der Kellner Franz Gams war ein wichtiger Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung in Wien, 1884 von dort und aus Budapest (Ungarn) ausgewiesen.
Franz Gröbner (1856–) 1856 in Ronsperg, Böhmen [Poběžovice, Tschechien] Der Schneidergehilfe und spätere Kellner Franz Gröbner war ein wichtiger Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung in Wien. 1884 ausgewiesen, ging er 1886 ins Exil in die USA.
Robert Krondorfer (1853–) 1853 in Römerstadt, Mähren [Rýmařov, Tschechien] Der Webergehilfe und spätere Kellner Robert Krondorfer war ein wichtiger Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung in Wien. 1884 ausgewiesen, kehrte er in seine mährische Heimat zurück, wo er sich der Sozialdemokratie zuwandte.
Michael Kumić (1853–) 11. November 1853 in Csernik, Kroatien-Slavonien, Ungarn [Cernik, zu Nova Gradiška, Kroatien] Der Tischlergehilfe Michael Kumić wurde durch seine Attentate kurzzeitig zu einer Lichtfigur der radicalen und sozialrevolutionären Bewegung in Österreich, aber auch im Ausland. Zu lebenslanger Haft verurteilt, geriet er bald in Vergessenheit.
Anton Martinelli (1873–1960) 1873 Oktober 1960 in Wien (1) Der Kellner Anton Martinelli, Anarchist und Anarchosyndikalist in Wien, war vor allem im »Bund herrschaftsloser Sozialisten« aktiv.
Franz Newerkla (1896–1973) 1896 in Nikolsburg, Mähren [Mikulov, Tschechien] August 1973 in Wien (1)

Der Kellner Franz Newerkla, im Ersten Weltkrieg zum Militärdienst eingezogen, kam in russische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich den anarchistischen Bewegungen an und war vor allem als Siedlungsaktivist in Wien und Umgebung tätig. Er war Mitglied des »Reichsverbandes Kolonien in der Heimat« und nahm 1927 an den von diesem Verein organisierten Rodungsarbeiten sowie an der Errichtung der Kolonie in der Lobau nahe dem Biberhaufenweg in Wien 22. auf einem von der Stadt Wien zugewiesenen Landstück teil.