Aloisia Till (1852–)

Persönliche Daten
Namensvarianten
geborene Aloisia Heinisch
tschechische Namensform: Aloisie Till
Geburtsdatum
17. Juli 1852
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Mutter: Klara Heinisch; tschechische Namensform: Klára Heinisch (Johannesthal, Österreichisch-Schlesien [Janov (okres Bruntál), Tschechien] 12. September 1823 – ?), Tochter einer Bäuerin und späteren Inwohnerin und eines Bauern und späteren Auszüglers: Hausfrau; Radicale
Vater: unbekannt
Ehe: in Jedlersdorf (Niederösterreich [zu Wien 21.]) am 16. Mai 1875 mit Wilhelm Till; tschechische Namensform: Vilém Till (Johannesthal, Österreichisch-Schlesien [Janov (okres Bruntál), Tschechien] 20. Juli 1851 – ?), Sohn einer Hausfrau und eines Webers: Webergehilfe; Radicaler
Sohn: totgeborener Knabe (Jedlersdorf, Niederösterreich [zu Wien 21.] 14. Dezember 1875)
Tochter: Bertha Till (Jedlersdorf, Niederösterreich [zu Wien 21.] 12. März 1877 – ?)
Sohn: Johann Nepomuk Till (Jedlersdorf, Niederösterreich [zu Wien 21.] 4. Jänner 1881– Floridsdorf, Niederösterreich [zu Wien 21.] 20. November 1881)

Biographie

Die Handarbeiterin und Hausfrau war wie ihr Ehemann, der Webergehilfe Wilhelm Till (1851–?), in der radicalen Arbeiterbewegung aktiv. Dies wurde deutlich, als am 20. Februar 1884 der Buchbindergehilfe Anton Kammerer (1862–1884) aus Budapest (Ungarn) nach Wien kam, wo er unter dem Namen »Josef Blum« bei der Genossin Marie Franta, Weißwarenerzeugrin und Ehefrau des kurz zuvor aus Wien ausgewiesenen Tischlergehilfen Mathias Franta (1851–?), in Wien 5., Gartengasse 4, wohnte. Bereits seit seiner Ankunft in Wien wurde Anton Kammerer von der Polizei überwacht. Das wusste Kammerer, denn noch am 20. Februar 1884 hinterließ der Kesselheizer Mathias Dokupil (1851–?) in dessen Zimmer in Wien 5., Laurenzgasse 12, eine Warnung, dass Anton Kammerer beim Kauf eines Überziehers bei dem mit seinen Eltern befreundeten Trödler Eduard Kugler (1833–1901) in Wien 2., Große Sperlgasse 25, erkannt worden sei. Angeblich sei Matthias Dokupil von Aloisia Till und ihrer Freundin, der Mutter Anton Kammerers, Franziska Kammerer (1825–1900), um diese Warnung gebeten worden.

Aloisia Till folgte erst später ihrem im Oktober 1883 aus Niederösterreich ausgewiesenen Ehemann Wilhelm Till nach Böhmen.

Adressen

  • Johannesthal, Österreichisch-Schlesien [Janov u Krnova, Tschechien], Johannesthal 169 (Geburtsadresse)
  • Jedlesee, Niederösterreich [zu Wien 21.], Jedlesee 63 (1875)
  • Jedlersdorf, Niederösterreich [zu Wien 21.], Jedlersdorf 182 (1875–1877)
  • Jedlersdorf, Niederösterreich [zu Wien 21.], Jedlersdorf 152 (1880)
  • Jedlersdorf, Niederösterreich [zu Wien 21.], Jedlersdorf 201 (1880)
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