Josef Schiller (1846–1897)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Joseph Wenzel Schiller
tschechische Namensform: Josef Václav Schiller
Pseudonym: Seff Schiller
genannt: Schiller Seff
Geburtsdatum
28. Juni 1846
Sterbedatum
16. August 1897
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch, seit 10. Mai 1872 konfessionslos

Vater: Joseph Schiller (Röchlitz, Böhmen [Rochlice, zu Liberec, Tschechien] um 1819 – Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 1855), Sohn einer Hausfrau und eines Tuchmachers: Tuchmachermeister; Heirat als Witwer in Reichenberg (Böhmen [Liberec, Tschechien]) am 12. Oktober 1841 mit:
Mutter: Magdalena Schiller, geborene Wagner (Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] um 1819 – Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 1864), Tochter einer Hausfrau und eines Tuchmachers: Hausfrau
Ehe: in Reichenberg (Böhmen [Liberec, Tschechien]) am 15. November 1869 mit Katharina Wurm; in den USA: Catharine Schiller; tschechische Namensform: Kateřina Schiller (Reichenthal, Böhmen [Hraničky, zu Rozvadov, Tschechien] 3. Dezember 1848 – ?), Tochter einer Hausfrau und eines Finanzwachaufsehers und Tabaktrafikanten: Kleidermacherin, Hausfrau, Galanterie- und Schnittwarenhändlerin; Radicale, dann Gemäßigte und Sozialdemokratin
Sohn: Josef Schiller (Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 22. April 1870 – ?): Gärtnergehilfe
Tochter: Pauline Schiller; tschechische Namensform: Pavlína Schiller (Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 31. Juni 1871 – Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 4. November 1871)
Tochter: Amalia Schiller (Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 4. Juli 1873 – ?)
Tochter: Maria Anna Schiller (Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 17. Februar 1884 – Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 6. April 1884)
Sohn: Friedrich Schiller; tschechische Namensform: Bedřich Schiller (Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien] 5. September 1888 – Lawrence, Massachusetts, USA 21. April 1905)

Biographie

Josef Schiller wurde bereits 1855 Halbwaise, wodurch seine Mutter für die insgesamt sieben Kinder nunmehr allein sorgen musste. Da die Familie in großer Not war, musste er mit neun Jahren in der Wollwaren-Fabrik von Johann Liebieg (1802–1870) arbeiten. Erst mit zwölf Jahren lernte Josef Schiller Lesen und Schreiben.

Als 1864 seine Mutter starb, mussten sich die Geschwister trennen und Josef Schiller begab sich auf Wanderschaft, konnte aber keine dauerhafte Arbeit finden. Etwa um diese Zeit begann er auch mit ersten Dichtungen. Nach neun Monaten Arbeitslosigkeit kehrte Josef Schiller 1866 nach Reichenberg (Böhmen [Liberec, Tschechien]) zurück, wo er sich als Fabrikarbeiter verdingte. Im Herbst 1868 lernte er den Tuchmacher Josef Krosch (1840–1870) kennen, der Schiller zur Arbeiterbewegung brachte. Josef Schiller wurde Mitglied des von Krosch gebildeten ersten sozialdemokratischen, deutschböhmischen Vertrauensmänner-Ausschusses. Im Anschluss an die erste öffentliche Volksversammlung in Reichenberg, welche am 8. September 1869 stattfand, gab es eine Zusammenkunft der Teilnehmer, bei der Josef Schiller erstmals eines seiner Gedichte öffentlich vortrug. Der Versuch von Josef Krosch und Josef Schiller, nun einen »Allgemeinen Arbeiterverein« in Reichenberg zu gründen, scheiterte zunächst an den Behörden. In diesem Jahr, am 15. November 1869, heiratete Josef Schiller in Reichenberg Katharina Wurm (1848–?), der er bis zu seinem Tod eng verbunden blieb.

In den Jahren 1870 bis 1877 war Josef Schiller in der Arbeiterbewegung als Redner und Organisator aktiv, was zur Folge hatte, dass er kaum für längere Zeit Arbeit fand, sondern wegen seiner sozialistischen Aktivitäten regelmäßig entlassen wurde. Anlässlich einer Rede, die Schiller am 17. Jänner 1870 hielt, wurde er zu drei Wochen Arrest verurteilt; es war dies die erste von insgesamt zwölf Inhaftierungen, die ihm zusammen etwa drei Jahre Haft einbrachten. Da er als Sozialist keine Arbeit finden konnte, machte Josef Schiller mit dem ersparten Geld seiner Ehefrau einen kleinen Tuchhandel auf und bereiste mit seinem Handwagen ganz Nordböhmen. Schließlich vermittelte ihm ein Genosse einen Posten als Hilfsarbeiter in der »Kunstdüngerfabrik, chemische Fabrik« in Aussig (Böhmen [Ústí nad Ladem, Tschechien]), wohin ihm später seine Ehefrau folgte. 1872 war Josef Schiller Mitbegründer des »Arbeiter-Fortbildungsvereins Aussig« und gab für dessen Mitglieder die satirische handgeschriebene Zeitung »Die Brennessel« (Aussig) heraus. Wegen eines kritischen Artikels entlassen, machte er mit dem Geld von Genossinnen und Genossen nun einen kleinen Handel mit Galanterie- und Schnittwaren in Aussig auf. Da das Geschäft nicht richtig funktionierte, versuchte er sich mit seinen Waren als Handlungsreisender. Schließlich überließ er den Laden seiner Ehefrau und verdingte sich als Kohlenauflader am Elbe-Hafen in Aussig, dann als Fördermann im Bergwerk im nahen Modlan (Böhmen [Modlany, Tschechien]), von wo aus er an den Wochenenden nach Aussig gehen konnte. 1874 war er Mitbegründer der »Kranken- und Invaliden-Kasse Aussig«. Schiller war gemeinsam mit Bernhard Köhler der wichtigste Organisator der dortigen Arbeiterbewegung und war deshalb auch Delegierter von Aussig, Bilin [Bílina], Oberleutensdorf [Litvínov] und Türmitz [Trnice] (alle Böhmen [Tschechien]) auf dem Arbeitertag (Parteitag), welcher am 5. und 6. April 1874 in Lajta-Szent-Miklós / Neudörfl an der Leitha (Ungarn [Neudörfl an der Leitha, Burgenland)] abgehalten wurde. Hier wurde er zu einem der Vorsitzenden gewählt und zum Mitbegründer der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs«. Schiller kehrte danach nach Aussig zurück und berichtete dort und in den anderen Orten, deren Delegierter er war, über den Arbeitertag.

Ende Mai 1874 begab sich Josef Schiller nach Wien, wo ihm die Gießer Arbeit angeboten hatten. Seine Familie musste er jedoch in Aussig zurücklassen. Da das Arbeitsangebot nicht verwirklicht werden konnte, begab er sich im Juni 1874 nach Mürzzuschlag (Steiermark), wo er bei einem Genossen, dem Malermeister Franz Wallek, Arbeit fand. Schiller nahm auch am politischen Leben des »Arbeiter-Bildungsvereins Mürzzuschlag« teil und organisierte im August 1874 noch ein Arbeitervolksfest, ehe er den Ort nach nur zwei Monaten Aufenthalt verließ.

Im August 1874 riefen die Genossen Josef Schiller nach Aussig zurück, weil sie glaubten, für ihn Arbeit gefunden zu haben, was sich jedoch als Irrtum herausstellte. Nachdem er als Maler und Anstreicher einige Monate gearbeitet hatte, begab er sich im November 1874 nach Reichenberg, wo er als Weber arbeiten konnte. Bald darauf übersiedelte auch seine Ehefrau mit ihrem Kind nach Reichenberg, und sie betrieben wieder einen kleinen Laden.

Im März 1875 begab sich Josef Schiller zu seiner ältesten Schwester nach Dresden (Sachsen), wo er zunächst bei einem Malermeister arbeitete. Schließlich war er vom Mai 1875 bis Mai 1876 als Anstreicher im Dresdner k(öniglichen) Zeughaus [heute Museum Albertinum] tätig.

1876 kehrte Josef Schiller nach Reichenberg zurück, wo er 1877 in die Zentralleitung der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs« gewählt wurde; diese hatte 1877 bis 1880 ihren Sitz in Reichenberg. Auf dem Arbeitertag (Parteitag) der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs«, welcher am 20. und 21. Juli 1879 in Alt-Harzdorf (Böhmen [Stary Harcov, zu Liberec, Tschechien]) abgehalten wurde, führte Schiller den Vorsitz. 1879 bis 1880 war er Herausgeber und Verleger des neuen Zentralorgans, der Zeitung »Sozial-politische Rundschau« (Reichenberg). Nach Intrigen gegen seine Person zog sich Schiller vorübergehend aus der Parteiarbeit zurück und veröffentlichte 1880 seinen ersten Gedichtband. Im August 1882 wurde er in das Herausgeberkomitee der Zeitung »Der Arbeiterfreund« (Reichenberg) gewählt, welche aber nach nur einer von ihm herausgegeben Nummer im 9. Jahrgang ihr Erscheinen einstellen musste. Doch bereits am 26. August 1882 wurde Josef Schiller verhaftet und im Prozess gegen einundfünfzig Radicale, der vom 4. bis 22. Dezember 1882 vor dem Landes- als Strafgericht Prag (Böhmen [Praha, Tschechien]) in geheimer Verhandlung stattfand, wegen Vergehens der Geheimbündelei zu vier Monaten strengen Arrest verurteilt.

Spätestens zur Zeit seiner Haftentlassung Ende April 1883 war Josef Schiller mit der Taktik der Gemäßigten nicht mehr einverstanden. Am 24. Juni 1883 wurden Schiller sowie die Tuchmachergehilfen Anton Behr (1854–1931) und Franz König (1849–?) auf der freien Versammlung in Franzendorf über Reichenberg (Böhmen [Františkov u Liberce, zu Liberec, Tschechien]) in das Exekutivkomitee gewählt und erwirkten die Herausgabe einer radicalen Zeitung unter ihrer Leitung. Mit Anton Behr als Redakteur wurde Josef Schiller gemeinsam mit  Franz König Herausgeber der vom 6. September 1883 bis 2. April 1885 erschienenen radicalen Zeitung »Der Radikale« (Reichenberg), welche in Wien und Niederösterreich vor Verhängung des Ausnahmsverordnungen vom 30. Jänner 1884 über die Gerichtsbezirke Wien und Korneuburg etwa achthundert Abonnenten hatte. Ab Februar 1884 war diese Zeitung dann das führende deutschsprachige Organ der radicalen Arbeiterbewegung in Österreich. Einen Tag nach Erscheinen der letzten Nummer, am 3. Oktober 1884, wurde Josef Schiller neuerlich verhaftet, gemeinsam mit Anton Behr und Franz König wegen ihrer Zeitung des Verbrechens der Geheimbündelei angeklagt und am 19. Jänner 1885 vom Landes- als Strafgericht Prag zu acht Monaten strengen Arrest verurteilt.1 Nach seiner Freilassung betätigte sich Josef Schiller vor allem als Schriftsteller, verfasste Gedichte, Prosa, dramatische und autobiografisch gehaltene Texte.

Wohl um 1888 scheint Josef Schiller sich den Positionen des Arztes und Journalisten Victor Adler (1852–1918) angenähert zu haben, war 1889 bis 1892 Herausgeber der sozialdemokratischen Zeitung »Der Freigeist« (Reichenberg), engagierte sich für die Organisation der nordböhmischen Textilarbeiter, war nordböhmischer Delegierter auf dem ersten österreichischen Textilarbeitertag, der am 1. und 2. November 1890 in Brünn (Mähren [Brno, Tschechien]) abgehalten wurde und wo er für die deutschen Delegierten den Vorsitz führte. Er gab 1891 bis vermutlich 1893 die Gewerkschaftszeitung »Der Textilarbeiter« (Reichenberg) und 1891 bis 1895 die satirische Faschingszeitschrift »Die Maulschelle« beziehungsweise »Der Spottvogel« (Reichenberg) heraus. Schiller war noch Reichenberger Delegierter auf dem zweiten Parteitag der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei«, der vom 28. bis 30. Juni 1891 in Wien stattfand. Danach scheint es zu einer zunehmenden Entfremdung und schließlich zum totalen Bruch mit der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« gekommen zu sein. Einer der letzten öffentlichen Auftritte als sozialdemokratischer Politiker fand am 24. April 1894 bei einer Volksversammlung in Reichenberg statt, wo er als Hauptredner über den Ersten Mai als Kampftag sprach.

Im Mai 1896 emigrierte Josef Schiller in die USA, wo er sich in Germania (Pennsylvania, USA) niederließ und ein naturverbundenes Einsiedlerleben versuchte. Ende Juli 1897 kamen seine Frau und sein jüngster Sohn, Friedrich Schiller (1888–1905), nach. Kurz darauf erlag Josef Schiller einem Herzschlag. Josef Schillers Witwe ließ sich danach als »Catharine Schiller« mit ihrem Sohn Friedrich als Schneiderin in Abbott Township (Pennsylvania, USA) nieder.

Adressen

  • Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien], Reichenberg 70/5 (Geburtsadresse)
  • Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien], Reichenberg 176/2 (1869)
  • Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien], Reichenberg 38/2 (1870)
  • Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien], Reichenberg 53/2 (1871–1873)
  • Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien], Reichenberg 171/2 (1884)
  • Reichenberg, Böhmen [Liberec, Tschechien], Reichenberg 38/2 (letzte Wohnadresse in Reichenberg)

Bücher und Broschüren

  1. Gedichte von Josef Schiller. Reichenberg: Im Verlage des Verfassers 1880, 68 S. Zur erweiterten Ausgabe siehe 1885.
  2. Der Kampf der Wahrheit mit Lüge und Unverstand. Von Josef Schiller. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers 1883, II, 11 S. Die Weiterverbreitung der Druckschrift wurde mit Erkenntnis des Landes- als Pressgericht Wien vom 21. Dezember 1883 in Österreich verboten.
  3. Selbstbefreiung. Festspiel für vier Personen. Von Josef Schiller. Reichenberg: Selbstverlag [1883], 8 S. Uraufgeführt bei dem Gründungsfest in Alt Harzdorf (Böhmen [Starý Harcov, zu Liberec, Tschechien]) am 19. August 1883 und dann von der Bezirkshauptmannschaft Reichenberg verboten. Umschlagtitel: Selbstbefreiung. Fest-Gedicht für vier Personen. Verfaßt von Josef Schiller. Aufgeführt bei dem Gründungsfest in Altharzdorf am 19. August 1883.
  4. Lustige Gedichte von Seff Schiller. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers [1885], ? S. Erschien unter dem Autorennamen »Seff Schiller«.
  5. Ausgewählte Gedichte von Josef Schiller. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers [1885], 4 Hefte:
    1. Heft: Ausgewählte Gedichte von Josef Schiller. I. Heft. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers [1885], 16 S.
    2. Heft: Ausgewählte Gedichte von Josef Schiller. II. Heft. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers [1885], 16 S.
    3. Heft: Ausgewählte Gedichte von Josef Schiller. III. Heft. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers [1885], 16 S.
    4. Heft: Ausgewählte Gedichte von Josef Schiller. IV. Heft. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers [1885], 16 S.
    Erweiterte Ausgabe des Gedichtbands von 1880.
  6. Gedichte. Herausgegeben von Josef Schiller. [Reichenberg]: Im Selbstverlage des Verfassers [1885], ? S. Diese Publikation wird bisweilen als nicht ausgewiesener Band der »Ausgewählten Gedichte« von 1885 geführt. Sie enthält im Gefängnis verfasste Gedichte.
  7. Der Mensch im Thierreiche. Humoristische Vorlesung von Seff Schiller. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers 1885, 15 S. Erschien unter dem Autorennamen »Seff Schiller«.
    b) Der Mensch im Thierreiche. Humoristische Vorlesung von Josef Schiller. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers [188?], 15 S.
    c) Der Mensch im Thierreiche. Humoristische Vorlesung von Josef Schiller. Dritte unveränderte Auflage. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers 1890, 15 S.
    d) Der Mensch im Thierreiche. Humoristische Vorlesung. 4. unveränderte Auflage. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers 1890, 15 S.
  8. Bilder aus der Gefangenschaft. Reichenberg: Im Selbstverlage des Verfassers 1890, 78 S. Zuerst erschienen in: Der Freigeist (Reichenberg), 2. Jg. (1890).

Nach dem Tod von Josef Schiller erschienen (Auswahl)

  1. Gesammelte Werke von Seff Schiller. Herausgegeben von der Zentralen Literaturkommission der KPČ. Mit einer einleitenden Abhandlung »Schiller Seff und die Geschichte der nordböhmischen Arbeiterbewegung« von Paul Reimann. Reichenberg: Runge & Co. 1928, 526 S. Erschien unter dem Autorennamen »Seff Schiller«.
  2. Auswahl aus seinem Werk. Herausgegeben von Norbert Rothe. Berlin: Akademie-Verlag 1982 (= Textausgaben zur frühen sozialistischen Literatur in Deutschland. Begründet von Bruno Kaiser und weitergeführt von Ursula Münchow. Herausgegeben vom Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR. XXIII.), XXX, 179 S. Enthält auch [anonym]: Einleitung, S. VII–XXX; Franz Hermann: Bericht aus Germania über Josef Schillers Tod, S. 170–172.

Herausgeber

  1. Protokoll des Ersten Österreichischen Textilarbeitertages abgehalten in Brünn am 1. und 2. November 1890; verantwortlicher Herausgeber Josef Schiller. Reichenberg: Eduard Rieger [1890], 51 S.

Zeitungen und Zeitschriften

  1. Die Brennessel (Aussig), 1. Jg. (1873?); handgeschriebene, nicht gedruckte Zeitung.
  2. Sozial-politische Rundschau. Agitator der Sozial-demokratischen Arbeiterpartei Österreichs (Reichenberg), 2.–3. Jg. (1879–1880).
  3. Der Arbeiterfreund. Social-politische Zeitschrift für das arbeitende Volk (Reichenberg), 9. Jg. (August 1882).
  4. Der Radikale. Sozialdemokratisches Organ der Arbeiter Nordböhmens (Reichenberg), 1.–2. Jg. (September 1883–Oktober 1884), 39 Nummern.
  5. Der Freigeist. Organ der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei für Nordböhmen (Reichenberg), 1.–4. Jg. (1889–1892).
  6. Der Textilarbeiter. Organ der Union der Textilarbeiter Deutschösterreichs (Reichenberg), 1.–3? Jg. (1891–1893).
  7. Die Maulschelle (Reichenberg), [1.–5.] Jg. (1891–1895); erschien 1891 und 1895 als »Die Maulschelle« und 1893 als »Der Spottvogel«.

Abdrucke in:

  • Revolution! (Wien / Wien – Leipzig – Berlin / Wien – Berlin) 1919
Karte
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    Vgl. Aufruf! An die Arbeiter und Arbeiterinnen! [Gezeichnet] Pauline König, Katharina Schiller und Marie Behr. Reichenberg: Gedruckt bei Karl Ther 22. Juni 1885, 1 Bl. Die Weiterverbreitung der Druckschrift wurde mit Erkenntnis des Kreisgerichts Reichenberg vom 27. Juni 1885 in Österreich verboten.