Die Affäre Luigi Lucheni (1873–1910). Genf 1898

Es fällt schwer, für die späten 1890er-Jahre von einer anarchistischen Bewegung in Österreich zu sprechen. Was nach den massiven behördlichen Verfolgungen 1896 an anarchistischen Resten noch übrig war, wurde im Herbst 1898 zerstört. Am 10. September 1898 erstach der in Paris (Frankreich) geborene italienische Anarchist Luigi Lucheni (1873–1910)1 in Genf / Genève / Ginevra (Kanton Genf, Schweiz) mit einer Feile die in weiten Kreisen der Bevölkerung beliebte Elisabeth von Österreich (1837–1898), seit ihrer Ehe mit dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916) im Jahr 1854 Kaiserin von Österreich und seit 1867 auch Königin von Ungarn. Luigi Lucheni, der am 10. November 1898 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, bezeichnete sich nach dem Attentat als Anarchist, distanzierte sich aber in der Haft vom Anarchismus und sprach sich »für die Notwendigkeit von Führern in der Art aufgeklärter Despoten aus.«2

Bemerkenswert ist, dass von anarchistischer Seite keine der üblichen Märtyrer-Broschüren über Luigi Lucheni veröffentlicht wurde.3 Lediglich ein ehemaliger Anarchist gab in seiner bereits nach-anarchistischen Zeit eine Broschüre heraus: der türkische Schriftsteller Youssouf Fehmi (1875–nach1923).4 Selbst der bekannteste anarchistische Verteidiger terroristischer Anschläge, der Buchbindergeselle und Redakteur Johann Most (1846–1906), blieb skeptisch, wie seine Stellungnahme – im längst überholten Propagandajargon der 1880er-Jahre – zeigt: »Am letzten Sonnabend hat in Genf ein junger italienischer Arbeiter Namens Luchesi (oder ?) die österreichische Kaiserin über den Haufen gestochen – weshalb? – Das weiss zur Zeit noch Niemand. […] Eigentlich musste ich die Achseln zucken; denn es liegt auf der Hand, dass man durch die Abmurksung harmloser alter Weiber weder die Welt umkrempeln noch überhaupt im freiheitlichen Sinne Effekt machen kann. Ich für meinen Theil würde solch’ einen Akt (weil nutzlos) nicht begehen und würde nicht dazu an-, wohl aber davon abrathen, weil reaktionärerseits daraus Kapital geschlagen werden kann, ohne dass der solchermassen erwachsende Schaden für die revolutionäre Sache auch nur im Geringsten balanzirt [!] werden könnte. Diese vagabundirende Kaiserin hat nie eine politische Rolle zu spielen versucht; sie lebte sogar ihrem sogenannten Manne, dem ›Wiener Burgtroddel,‹ [d. i. Franz Joseph I.] gegenüber wie Katze gegen Hund, weil sie derselbe en canaille behandelt, ›syphilisirt‹ und in jeder Beziehung ausserhalb der eigentlichen Herrschsphäre getrieben hatte. […]. Was sie je in der Welt Nützliches geleistet, davon vermag Niemand auch nur das Geringste zu berichten. Welcher Schaden durch das Verschwinden dieses Weibsbildes der Welt erstand, das wird wohl auch ein ewiges Geheimniss bleiben. […]. Das aber sollte Jedem klar sein, dass es eine Absurdität ist, wegen der Beseitigung dieser armseligen, nichtssagenden Person so viel Aufhebens zu machen. Hat man denn schon jemals etwas davon gehört, dass viel mehr als eine Lokalnotiz verübt wurde, wenn man eine andere alte Frau – mit Recht oder Unrecht – um die Ecke schaffte? Ich aber sehe den Unterschied nicht ein, der zwischen einer kaiserlichen Gans und einer proletarischen Henne liegen soll. Andererseits lehne ich es ab, hinter der Erdolchung oder Erfeilung dieser Kaiser-Liesel eine prinzipielle Anarchistenthat zu wittern.«5 Und eine Woche später wiederholte Most seine Vorahnungen: »Das Genfer Attentat lässt die Nachteulen der ›Ordnung‹ immer noch nicht zur Ruhe kommen. […] Da für sie Anarchismus und Attentäterei identisch sind, so gipfelt ihr ganzes Getöse in der Frage: Was fängt man an, um den Anarchismus los zu werden? Und da halten sie denn dafür, dass der vom Zaren-Nickel [d. i. Nikolaus II.] angeregte Fürsten- oder Regierungstag geeignet sei, die zweckentsprechenden Massregeln zu ergreifen.«6 Die Anarchisten in Österreich ahnten wie alle Anarchisten Europas und selbst der USA, dass die Folgen für die anarchistische Bewegung von Bedeutung sein würden. Pjotr Alexejewitsch Kropotkin (1842–1921) bedauerte »the Geneva Tragedy« (die Genfer Tragödie) in einem offenen Brief an seinen Freund, den dänischen Schriftsteller Georg Brandes (1842–1927); der mehrfach abgedruckte Brief erschien zuerst im Oktober 1898 in der führenden englischen Anarchisten-Zeitung »Freedom« (London).7 Der bekannte US-amerikanische Anarchist Benjamin R. Tucker (1854–1939) nahm das Attentat zum Anlass, die im deutschen Sprachraum viel diskutierte Schrift »Sind Anarchisten Mörder?« zu verfassen.8 Staatlicherseits wurde anlässlich der Begräbnisfeierlichkeiten für Elisabeth von Österreich von Deutschland und Österreich ein gemeinsames, kurz darauf von Italien ein europaweites Vorgehen gegen Anarchistinnen und Anarchisten beschlossen. Vom 24. November bis 21. Dezember 1898 fand schließlich in Rom ‹Roma› (Italien) eine internationale Konferenz zur Bekämpfung des Anarchismus statt, welche zunächst tiefgreifende Folgen zu haben schien, deren Beschlüsse aber, weil sie ja dann national umgesetzt werden mussten, weitgehend bedeutungslos blieben.9 Für den 28. Oktober 1898 berief der Anarchist Gustav Landauer (1870–1919) in die Berliner Tonhalle eine – dann allerdings verbotene – »Allgemeine Protestversammlung« mit der Tagesordnung »Die internationale Anarchistenhetze und die Verschwörung gegen die Freiheit« ein, zu der auch eine Sympathiebekundung aus Wien eintraf.10

Doch in Österreich selbst gab es seitens der Anarchisten keine bemerkenswerten Veranstaltungen zu diesem Thema; und eine Anarchisten-Zeitung, in der sie dazu hätten Stellung nehmen können, fehlte in Österreich. Man kann aber annehmen, dass damals die Anarchisten in Österreich die Ansicht von Max Nettlau (1865–1944) aus dem Jahr 1932 zur Affäre Lucheni teilten: »Wahrscheinlich provozierten die Massakres von Mailand und die Auslieferung der zweihundertfünfzig italienischen Arbeiter durch Schweizer Behörden – also die allseitige Niedertretung italienischer Arbeiter – die Tat des unglücklichen Luigi Luccheni am 10. September 1898 in Genf, eine Handlung, deren besondere Richtung vielleicht durch die alte italienische Tradition und auch dadurch bestimmt wurde, dass der in Lausanne am Bau des Postgebäudes in der Sonnenglut hart Arbeitende unzählige reiche Touristen dort fröhlich vorüberziehen sah; überdies wurde er selbst in Lausanne von einem Polizisten drangsaliert, der ihm anarchistische Gedichte aus der Tasche herauszog – so stand es um die persönliche Freiheit armer ausländischer Arbeiter.«11 Ähnlich meinte einige Jahre zuvor ein anderer österreichischer Anarchist, Rudolf Großmann alias Pierre Ramus (1882–1942): »Lucchenis Mordtat war ein gräßlicher Auswuchs der bestehenden staatlichen und unsozialen Zustände, die den Attentäter in solche Selbstmordverzweiflung gestürzt hatten, daß er durch einen Racheaffekt, nicht aber infolge gemeiner Motive, zum Morddolch griff.«12 Pierre Ramus betonte jedoch: »Luccheni war in der Verübung seiner Tat Verbrecher, aber kein Anarchist, denn Anarchismus ist Gewaltlosigkeit.«13

So kam es, dass in Österreich – während die sozialdemokratische Arbeiterbewegung einen enormen Aufschwung erlebte – die anarchistische Bewegung scheinbar vor ihrem Ende stand. Der Name »Anarchist« war endgültig desavouiert, und die wenigen verbliebenen Unabhängigen Socialisten, die sich seit Mitte der 1890er-Jahre immer öfter »Anarchisten« nannten, sammelten sich in den paar einer behördlichen Auflösung entgangenen Organisationen. Wesentlich geprägt wurde das Bild des Attentats von Luigi Lucheni in Österrreich über Jahrzehnte durch historisch-belletristische Romane.14 Diesem setzte erst Dieter Schrage (1935–2011) mit seinem 2004 verfassten Theaterstück »Die Tat des Anarchisten Lucheni oder È finita la commedia«15 eine anarchistische Sicht entgegen.


Autor: Reinhard Müller
Version: November 2025
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
Copyleft

 

Daten
von
1898
bis
1898
  • 1

    Zu seiner Autobiografie vgl. Luigi Lucheni (1873–1910): Die Geschichte eines verstossenen Kindes am Ende des 19. Jahrhunderts, von ihm selbst erzählt, in Luigi Lucheni: »Ich bereue nichts!« Die Aufzeichnungen des Sisi-Mörders. Herausgegeben von Santo Cappon. Aus dem Französischen von Bernd Wilczek. Wien: Paul Zsolnay Verlag 1998, S. 95–199; zum französischen Original vgl. Luigi Lucheni / Santo Cappon: Mémoires de l’assassin de Sissi. Histoire d’un enfant abandonné à la fin du XIX siècle racontée par lui-même, précédé et suivi de L’histoire de l’assassin d’Élisabeth, dite Sissi, impératrice d’Autriche et reine de Hongrie. Paris: Cherche Midi 1998 (= Documents. Cherche midi.), 235 S. Einen zeitgenössischen Überblick bietet auch der schweizerische Jurist J[ohann] Langhard (1855–1928): Die anarchistische Bewegung in der Schweiz von ihren Anfängen bis zur Gegenwart und die internationalen Führer. Berlin: Verlag von O. Häring 1903, S. 353–379. Bildmaterial und unzählige Reprints der damaligen Presseberichterstattung enthält Harald Seyrl (geb. 1942) (Hg.): Der Tod der Kaiserin. Die Ermordung der Kaiserin und Königin Elisabeth von Österreich-Ungarn am 10. September 1898 im Spiegel der zeitgenössischen Darstellung. Wien – Scharnstein: Edition Seyrl 1998, 224 S. Eine Darstellung aus anarchistischer Sicht an Hand der deutschsprachigen Zeitungsberichterstattung bieten Andreas W. Hohmann (geb. 1968) / Dieter Johannes: Der Prozeß gegen Luigi Luccheni im Spiegel der Presse. Frankfurt a. M.: Verlag Edition AV’88 1999 (= Wissenschaftliche Schriftenreihe des Archiv für libertäre-historische Hermeneutik. / Materialsammlung. 1.), 21 S. und 5 S., mit Illustrationen.

  • 2

    Santo Cappon: [Einleitung], in Luigi Lucheni (1873–1910): »Ich bereue nichts!« Die Aufzeichnungen des Sisi-Mörders. Herausgegeben von Santo Cappon. Aus dem Französischen von Bernd Wilczek. Wien: Paul Zsolnay Verlag 1998, S. 7–93, hier S. 88.

  • 3

    Die Zahl nicht-anarchistischer Broschüren, Bücher und Gedenkschriften ist riesig. Als wohl erste selbstständige Publikation erschien unmittelbar nach der Beisetzung von Elisabeth von Österreich (1837–1898) die in Wien gedruckte Darstellung: Die Ermordung Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Elisabet in Genf am 10. September 1898. Wahrheitsgetreuer Bericht nebst kurzer Biographie und Schilderung der Ueberführung der Leiche, sowie Beisetzung derselben in der Kapuzinergruft. Wien – Leipzig: Verlag der deutschen Literatur-Anstalt, Ed. Hassenberger [1898], 32 S. 

  • 4

    Vgl. Youssouf Fehmi (1875–nach1923): Affaire Lucheni 1898–1910. L’Assassin de l’Impératrice Élisabeth d’Autriche. Sa Détention – Son Suicide par Xoussouf Fehmi, Auteur d’une Histoire de la Turqie, d’une Histoire de la Révolution ottomane, etc. Un essai d’Apostolat des Chevaliers positivistes. Paris: En vete chez l’auteur , 26, Avenue Duquesne et chez Vigot Frères, Éditeurs, 23, place de l’École-de-Médecine 1913, 63 S.

  • 5

    [Johann Most (1846–1906)]: Attentats-Glossen, in: Freiheit. Internationales Organ der Communistischen Anarchisten deutscher Sprache (New York), 20. Jg., Nr. 38 (17. September 1898), S. 1.

  • 6

    [Johann Most (1846–1906)]: Shut up!, in: Freiheit. Internationales Organ der Communistischen Anarchisten deutscher Sprache (New York), 20. Jg., Nr. 39 (24. September 1898), S. 1. Damit ließ Most die Sache mehr oder minder auf sich beruhen. Lediglich ein Luigi Lucheni (1873–1910) gewidmetes Gedicht mit Bild des Attentäters wurde noch veröffentlicht; vgl. [anonym]: Luccheni, in: ebenda, 20. Jg., Nr. 46 (16. November 1898), S. 3, wieder abgedruckt in J[ohann] Langhard (1855–1928): Die anarchistische Bewegung in der Schweiz von ihren Anfängen bis zur Gegenwart und die internationalen Führer. Berlin: Verlag von O. Häring 1903, S. 363.

  • 7

    Vgl. [Pjotr Alexejewitsch Kropotkin (1842–1921): Kropotkin on the Geneva Tragedy, in: Freedom. A journal of anarchist socialism (London), 12. Bd. (October 1898).

  • 8

    Vgl. Benjamin R[icketson] Tucker (1854–1939): Sind Anarchisten Mörder? Mit einem Vorwort und einem Anhang: Die Litteratur des individualistischen Anarchismus. Aus dem Englischen von J[ohn] H[enry] Mackay. Berlin: Bernhard Zack 1899 (= Flugschriften des individualistischen Anarchismus. 4.), 16 S.; derselbe: Sind Anarchisten Mörder? Mit einem Vorwort und einem Anhang: Die Litteratur des individualistischen Anarchismus. Aus dem Englischen von J[ohn] H[enry] Mackay. 3.–5. Tausend. Berlin: Bernhard Zack 1907 (= Propaganda des individualistischen Anarchismus in deutscher Sprache. 4.), 14 S. Das Original trägt den etwas harmloseren Titel: Are Anarchists Thugs? A Review of the Personnel of the Anarchistic Movement. An Answer to ›Ex-attache's‹ Contention that Anarchism is Not a Political Creed, But a Cult of Crime. Reprint of a Letter Published in the New York Daily Tribune , December 4 , 1898 . [New York]: [Benjamin R. Tucker] [1899], 4 S.

  • 9

    Vgl. Ulrich Linse (geb. 1939): Organisierter Anarchismus im Deutschen Kaiserreich von 1871. Berlin: Duncker & Humblot 1969 (= Beiträge zu einer historischen Strukturanalyse Bayerns im Industriezeitalter, herausgegeben von Karl Bosl. 3.), S. 25–26.

  • 10

    Vgl. Ulrich Linse (geb. 1939): Organisierter Anarchismus im Deutschen Kaiserreich von 1871. Berlin: Duncker & Humblot 1969 (= Beiträge zu einer historischen Strukturanalyse Bayerns im Industriezeitalter, herausgegeben von Karl Bosl. 3.), S. 174. Vgl. auch G. L. [d. i. Gustav Landauer (1870–1919)]: Die Erdolchung der Kaiserin von Österreich, in: Der Sozialist. Neue Folge (Berlin) vom 17. September 1898, und G. L. [d. i. Gustav Landauer]: Genug, ihr Heuchler, in: Der Sozialist. Neue Folge (Berlin) vom 24. September 1898; beide wieder abgedruckt in: Signatur: g. l. Gustav Landauer im »Sozialist«. Aufsätze über Kultur, Politik und Utopie (1892–1899). Herausgegeben und mit einer Einleitung von Ruth Link-Salinger (Hyman). (Erste Auflage.) Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 1986 (= edition suhrkamp. 1113. / Neue Folge. 113.), S. 164–168 und 168–171.

  • 11

    Max Nettlau (1865–1944): Anarchisten und Syndikalisten. Teil 1. Der französische Syndikalismus bis 1909 – Der Anarchismus in Deutschland und Russland bis 1914 – Die kleineren Bewegungen in Europa und Asien. Vaduz: Topos Verlag 1984 (= Max Nettlau: Geschichte der Anarchie. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam. V.), S. 300.

  • 12

    [Pierre Ramus, d. i. Rudolf Großmann (1882–1942)]: [Felix] Gartner und – Luccheni, in: Erkenntnis und Befreiung (Ludwigshafen a. Rh. – Wien – Graz), 10. Jg., Nr. 47 (18. November 1928), S. 2. 1925 verfasste Ramus ein achtzehn Seiten umfassendes, unpubliziert gebliebenes Manuskript »Dokumentarisches über Luigi Luccheni!«; vgl. Nachlass Pierre Ramus, Mappe 261, im Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam.

  • 13

    Pierre Ramus [d. i. Rudolf Großmann (1882–1942)]: Friedenskrieger des Hinterlandes. Der Schicksalsroman eines Anarchisten im Weltkriege. Mannheim: Verlagsbücherei: »Erkenntnis und Befreiung im Sinne Leo Tolstois« 1924, S. 170.

  • 14

    Unter den unzähligen Dichtungen über die Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837–1898) und den Attentäter Luigi Lucheni (1873–1910) seien vier Werke österreichischer Schriftsteller herausgegriffen, nämlich Leo Smolle (1848–1920): Elisabeth Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Ein Lebensbild. Von Leo Smolle. Mit einem Bildnisse der Kaiserin. Wien: Verlag von Adolph W. Künast, k. u. k. Hof- und Kammerbuchhändler 1904, 128 S.; Karl Tschuppik (1876–1937): Elisabeth, Kaiserin von Österreich. Von Karl Tschuppik. Mit 25 Bildbeilagen in Tiefdruck. Wien – Leipzig: Verlag Dr. Hans Epstein 1929, 294 S.; Erwin H[erbert] Rainalter (1892–1960): Arme schöne Kaiserin. Elisabeth von Österreich. Roman. Mit acht Kunstdruckbildern und vier Farbtafeln. Hamburg: Paul Zsolnay Verlag 1954, 388 S. Der Bestseller unter den belletristischen Arbeiten war zweifelsfrei das Buch von Egon Caesar Conte Corti (1886–1953): Elisabeth, »Die seltsame Frau«. Nach dem schriftlichen Nachlass der Kaiserin, den Tagebüchern ihrer Tochter und sonstigen unveröffentlichten Tagebüchern und Dokumenten. 62 Bildtafeln bisher meist unbekannter Photos. (1. Auflage, 1.–3. Tausend.) Salzburg – Leipzig: Verlag Anton Pustet 1934, XXIII, 542 S.

  • 15

    Vgl. Dieter Schrage (1935–2011): Die Tat des Anarchisten Lucheni oder È finita la commedia. Wien: Verlag Monte Verita 2005 (= Edition Wilde Mischung. Vernünftige Texte in schwarzen Heften. Herausgegeben von: Arno Maierbrugger, Adi Rasworschegg†, Gerhard Senft, Peter Stipkovics. 27.), 63 S.