Adria-Verlag

Daten
Namensvarianten
Nummer 2 (1912): Verlag: »Adria«, Ges. m. b. H.
Nummer 4 (1912), Nummer 5 (1912) und Nummer 7 (1913): Verlag »Adria«
betrieben von/bis
August 1912–März 1913
Verlagsadresse(n)
Verlagsadresse(n)
  • Wien 19., [Springsiedelweg 25; das ist die Wohnadresse von Karl F. Kocmata und seinem Bruder, dem Fassbindergehilfen und späteren Kaffeerösters Anton Kočmata (Nußdorf, Niederösterreich [zu Wien 19.] 1874 – in Sibirien als Kriegsgefangener 1922)]

  • ab Nummer 2 (1912): Wien, II., Taborstraße 52 B [das ist die Adresse der Druckerei »Josef Seywald, Ges. m. b. H.«]

Beschreibung

Produktion

5 Bücher und 2 Broschüren mit zusammen 488 [524] Seiten

Druck

  • Gedruckt in der Offizin der Buchdruckerei Josef Seywald, Ges. m. b. H., Wien, II.

  • Nummer 2 (1912): Druck und Verlag: »Adria«, Ges. m. b. H.

  • Nummer 3 (1912), Nummer 4 (1912), Nummer 6 (1913) und Nummer 7 (1913): Druck Josef Seywald, Ges. m. b. H., Wien, II., Taborstraße 52 B

  • Nummer 5 (1912): Buch- u. Kunstdruckerei J. Seywald Ges. m. b. H. Wien II., Taborstr. 52 B

Angekündigt, aber nicht erschienen

  • Artur Fencl (1893–1918)
    Es spricht die Seele in der Nacht. Fragmente des Erlebens. Wien – Leipzig: Verlag Adria 1913.
    Ankündigung:
    In Artur Fencl: Wege, die wir gehen müssen. Novellen. Ein Buch für strebsame Leute. Wien Leipzig: Verlag »Adria« 1913, S. [94], für das »Frühjahr 1913«.
    Anmerkung:
    Vermutlich handelt es sich bei dem angekündigten Werk um das ein Jahr später er­schienene Buch von Artur Fencl: Sumpfblüten. Dichtungen aus der Gosse. Wien: Ver­lag des »Zeitvertreib« 1914, 50 S. Dieses hatte eine Umschlagzeichnung von Franz Vinzenz Schöffel (1884–1959).

  • Karl F. Kocmata (1890–1941)
    Vom Leben und Sterben. Verse und Skizzen. Wien – Leipzig: Verlag Adria 1916.
    Ankündigung:
    »Im Verlag Adria, Leipzig und Wien, erscheint im August ein Band Verse und Skizzen von Karl F. Kocmata [:] Vom Leben und Sterben«, in Karl F. Kocmata: Hermann Bahr, Österreichs Breitmäul. Eine Abrechnung. Erstes bis fünftes Tausend. Wien: Ver­lag Neue Bahnen – Karl F. Kocmata 1916 (= Neue Bahnen – Schriften aus der Zeit. 1.), Umschlagseite 2.

  1. Hugo Sonnenschein (1889–1953)
    Geuse Einsam von unterwegs. Gesichte / Erfahrungen / Ahnungen / Erkenntnisse: Lyrik von Hugo Sonnenschein. Wien und Leipzig: Adria-Verlag [August] 1912, 61 [68] S. und 1 Bl.
    Druck: Gedruckt in der Offizin der Buchdruckerei Josef Seywald, Ges. m. b. H., Wien, II. Gesetzt im April 1912 vom Schriftsetzer Karl Karner, gedruckt vom Maschinen­meister J. Schneglberger.
    Preis: [2 Mark]
    Inhalt:
    [Johann Wolfgang Goethe (1749–1832)]: O edler Mann! Du stehest fest und still [gezeichnet] Goethes Tasso, S. [9]; Hugo Sonnenschein: Pathos des Sinnbildes. Michelangelos David, S. 11–12; Ekstatiker, S. 13; Werktag, S. 14; Wir von einst. Zigeunerzelt an der Waag, S. 15–16; Dithyramb der Rast, S. 17; Söhne des Men­schen, S. 18; Dithyramb der Distanzen, S. 19–21; Sonett vom Gewissen, S. 22; In der Nacht in der wir schreiten, S. 23; In Italien, S. 24; Der Weg der Brüder. Vision, Otokar Březina dem Seher als Dank, S. 25–26, gewidmet dem Schriftsteller Otokar Březina (1868–1929); Erkenntnis, S. 27; Sommerabend auf der Vorstadtwiese, S. 28; Spruch für meine Weisen sub specie aeter­nitatis, S. 29; Zwei, S. 30; Steh auf, Lazarus. Joh. XI. 43, S. 31; Uferwegs, S. 32; Man sagt: ein Dichter, S. 33; Liedel der nichtigen Erde, S. 34; Juli-Aquarell. Slovakei, S. 35–36; Märchenmotiv. Slovakei, S. 37; Uliankas Tanzlied. Slovakei, S. 38; Strophe, S. 39; Flucht mit dem Omnibus, S. 40; Die in Gott, S. 41; Nur die Hunde. O! Öster­reich!, S. 42; Trost: Freiheit, S. 43; Dem traurigen Knaben Ganymed, S. 44; Dem re­signierten Knaben Ganymed, S. 45, Apostrophe der Lust, S. 46; Wiegenlied für mein Herz, S. 47; Bizarre Ballade, S. 48–49; Abseits vom Pfad. Capri, im Frühling, S. 50; Der Strolch in der Nacht. Wien, im Herbst anno 19.., S. 51–52; Ad vocem Liebe, S. 53; Der Wassergeist und Isolde, S. 54; Bejahend Werk, S. 55; Im Schreiten spreche ich zu meinem Weib, S. 56; La main de dieu, S. 57, Französisch: Die Hand Gottes; [Nach­wort], S. [59].
    Enthält auch eine Porträtzeichnung von Hugo Sonnenschein, gezeichnet 1911 vom Ma­ler und Grafiker Felix Albrecht Harta (1884–1967) auf einem Blatt Kunstdruckpapier, eingeklebt zwi­schen Seite [2] und Seite [3], auch abgedruckt auf Umschlagseite 1.
    Anmerkung:
    Seite [2]: »Geschrieben: Juni 1910 – Jänner 1912. Mit einer Porträtskizze des Dichters von F. A. Harta / Wien 1911.«

  2. Hermann Kadisch (1862–1934)
    Dr. H. Kadisch [:] Jung-Juden und Jung-Oesterreich. Zweite revidierte Auflage. Wien: Druck und Verlag: »Adria«, Ges. m. b. H. [September] 1912, 31 [34] S.
    Druck: Druck und Verlag: »Adria«, Ges. m. b. H.
    Preis: [30 Heller]
    Anmerkung:
    Zur Erstauflage vgl. Dr. Hermann Kadisch: Jungjuden und Jungösterreich. Von Dr. Hermann Kadisch. Sonderabdruck aus dem »Jüdischen Volksblatt«. Wien: Im Verlage der »Jüdischen Vereinigung« in Wien 1905, 36 S. Umschlagtitel: Jungjuden und Jung-Österreich. Herausgegeben von der »Jüdischen Vereinigung«. Separat-Abdruck a. d. »Jüdischen Volksblatt«.

  3. Fritz Löhner (1883–1942)
    Neue Satiren von Beda. 1. – 5. Tausend. Wien und Leipzig: Adria-Verlag [Oktober] 1912, 57 [64] S. Auf dem Umschlagblatt Verlagsangabe »Verlag Adria«.
    Druck: Druck Josef Seywald, Ges. m. b. H., Wien, II., Taborstraße 52 B
    Preis: [ohne Angabe]
    Widmung Seite [7]: »Meiner Mirjam zu eigen«.
    Inhalt:
    Beda: Das goldene Kalb, S. 11–12; Die Nase des Ladislaus, S. 13–17; Die göttliche Selma, S. 18–19, betreffend die Sängerin Selma Kurz-Halban, geborene Kurz, verhei­ratete Halban (Biala, Österreichisch-Schlesien [Biała Krakowska, Königreich Polen (Polen)] 1874 – Wien 1933); Zivio!, S. 20–21; Der Stolz von Göding, S. 22–23, betref­fend den Großindustriellen Fritz Redlich, d. i. Friedrich Redlich (Göding, Mähren [Ho­donín, Tschechien] 1868 – Hodonín, Tschechoslowakei [Tschechien] 1921); Die Suff­ragetten, S. 24–25; Der wackere Kornelius, S. 26–27, betreffend den Präsidenten der Wiener Kaufmannschaft Cornelius Spitzer); Völkerfehde, S. 28–29; Deutsches Volks­lied. Zur Wiedereroberung Wiens, S. 30–31, unter anderem betreffend den Advokaten Theodor Neustadtel (Jungbunzlau, Böhmen [Mladá Boleslav, Tschechien] 1842 – Wien 1908), den Advokaten und Politiker Georg Granitsch (Wien 1833 – Hadersdorf-Weid­lingau, Niederösterreich [zu Wien 14.] 1903), den Rabbiner, Publizisten und Politiker Joseph Samuel Bloch (Dukla, Galizien und Lodomerien [Polen] 1850 – Wien 1923), den Advokaten und Politiker Edmund Benedikt (Döbling, Niederösterreich [zu Wien 19.] 1851 – Wien 1929) und den Politiker Kamill Kuranda (Wien 1851 – Wien 1919)]; Der Archäologe, S. 32–33; Pollak von Parnegg, S. 34–35, betreffend den Großindustriellen Leopold Pollack, ab 1903: von Parnegg, 1918 bis 1919: Freiherr von Parnegg (Nikolsburg, Mähren [Mikulov, Tschechien] 1839 – Wien 1922); Sir Edward Greys Friedensrede. Nach einem altschottischen Volksliede, S. 36–37, betreffend den Politiker und Publizisten Edward Grey, 1st Viscount Grey of Fallodon (Fallodon, Eng­land 1862 – Fallodon, England 1933); Heine im Grabe spricht…, S. 38–39, betreffend den Juristen, Kaufmann, Schriftsteller, Journalisten und Komponisten Heinrich Heine, d. i. bis 1825 Harry Heine, ab 1825 Christian Johann Heinrich Heine (Düsseldorf, Her­zogtum Berg [Nordrhein-Westfalen] 1797 – Paris, Frankreich 1856); Jankee-Doodle, S. 40–41; Ghetto-Musik, S. 42; Die Krise, S. 43–44; Berlin W., S. 45–46; Schwechat, S. 47–49; Der deutsche Kronprinz spricht, S. 50–51, betreffend Friedrich Wilhelm Victor August Ernst, Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen, ab 1919 Wil­helm Prinz von Preußen (Potsdam, Preußen [Brandenburg] 1882 – Hechingen, Baden-Württemberg 1951); Ein vornehmes Haus, S. 52–53; Der Patriot, S. 54; Schauturnen. Nach einer wahren Begebenheit und der Straß-Bierbaum’schen Melodie: »Ringelrei­genrosenkranz«, S. 55; Der bosnische Landtag, S. 56; Schlußgesang im Sommer, S. 57.

  4. Heinrich Ernst Schwartz (1874–1952)
    Vorwärts durchs Leben! Ein Buch für strebsame Leute. Von Heinrich Ernst Schwartz. Fünfte Auflage von »Erfolg im Leben«. Wien – Leipzig – Zagreb: Verlag »Adria« [November] 1912, 97 [100] S.
    Druck: Druck Josef Seywald, Ges. m. b. H., Wien, II., Taborstraße 52 B
    Preis: 2 Kronen = 1 Mark und 80 Pfennig
    Inhalt:
    Enthält auch [Friedrich Schiller (1759–1805)]: Motto, S. [2]; Heinrich Ernst Schwartz: Vorwort zur ersten Auflage, S. 5; Heinrich Ernst Schwartz: Vorwort zur dritten Auflage, S. 6; Heinrich Ernst Schwartz: Vorwort zur fünften Auflage, S. 7.
    Anmerkung:
    Zur Erstauflage vgl. Heinrich Ernst Schwartz: Der Erfolg im Leben. Ein Buch für streb­same Leute. Wien: Verlag der »Neuen Bühne« 1906 (= Neue Bibliothek. 1.), 54 S.

  5. Karl F. Kocmata (1890–1941)
    Carmen. Ein Buch der Jugend. Von Karl F. Kocmata. Wien – Leipzig: Verlag »Adria« 1913 [recte November 1912], 32 [36] S.
    Druck: Buch- u. Kunstdruckerei J. Seywald Ges. m. b. H. Wien II., Taborstr. 52 B
    Preis: [60 Heller]
    Widmung Seite [3]: »Carmen, dir widme ich dieses Buch. Wenn wir einander heute auch nicht kennen, du hast keinen kleinen Anteil an dem Buch; dir gehört es zur Gänze. Von der ersten bis zur letzten Zeile. Niemand gibt uns die glückliche Zeit zurück, die glückliche Zeit des Hoffens, des Strebens, der Enttäuschung. In den nachfolgenden Zei­len soll sie von neuem aufleben. – Dies Buch soll uns Gelegenheit geben, einander wie­der gut zu sein.«. Die Buchtitel gebende »Carmen« war eine ehemalige Geliebte Karl F. Kocmatas, die unter Vormundschaft des Hof- und Gerichtsadvokaten Max Diamant (1850–1926) stand.
    Inhalt:
    Karl F. Kocmata: Carmen, S. [5]–7, Sehnsucht, S. [8]–9, Nachtbraut. Dem Mäd­chenbund »Jugend«, S. [10], Vision, S. [11], Das stille Glück, S. [12]–13, Flammen. Ein Brief, S. [14]–15, Aus meiner Dichtung »Jugend«, S. [16], Künstler, S. [17]–19, Beethoven-Ruhe, S. [20]–21, Kindheit, S. [22]–24, Der blinde Musikant, S. [25]–27, Die Bänke, S. [28]–30, Bruder Thomas, S. [31]–32, betreffend Karl F. Kocmatas Bruder, den Tischlermeister Thomas Kočmata (Heiligenstadt [zu Wien 19.] 1877 – Wien 1910)].

  6. Rudolfo Franjin Magjer (1884–1954)
    Dorfgeschichten. Novellen und Skizzen von Rudolfo Franjin Magjer. Wien – Leipzig – Zagreb: Adria-Verlag [Februar] 1913, 118 [120] S. und 1 Bl. mit Foto und Unterschrift von Rudolfo Franjin Magjer.
    Druck: Druck J. Seywald, Ges. m. b. H. Wien, II. Bez., Taborstraße 52 B
    Preis: [2 Mark]
    Inhalt:
    Marie Horvath-Petheö: R. F. Magjer […], S. [11], gezeichnet »Vukowar, im Sommer 1912«; Rudolfo Franjin Magjer: Enkel und Ahn, S. 13–20 [Original: Djed i unuk]; Am Stoppelfelde, S. 23–30 [Original: Strn]; Im Mondlicht, S. 33–39 [Original: Mjesečevo svjetlo]; Binsen, S. 43–50 [Original: Sita]; Der alte Vanja, S. 53–56 [Original: Deđak Vanja]; Auf dem Meierhofe, S. 59–62 [Original: Na mujuru]; Ein grüner Zweig, S. 65–68 [Original: Zelena grančica]; Kinder, S. 71–72 [Original: Djeca]; Wenn man liebt, S. 75–82 [Original: Kada se ljubi]; Ein Kind der Natur, S. 85–90 [Original: Dijete prirode]; Gjuka, S. 93–98 [Original: Gjuka]; Drei Bilder, S. 101–105 [Original: Tri slike]; Soja, S. 107–110 [Original: Soja]; Vor der Vesper, S. 113–118 [Original: Prije večernje].
    Anmerkungen:
    Vermerk Seite [5]: »Dorfgeschichten. Mit Porträt des Autors nach einer Photographie von L. Varnay in Osijek (Esseg). Nach kroatischen Volksmotiven: Vignetten von D. Renarić in Vukovar. Einband-Zeichnung von R. Bačić in Osijek (Esseg). Autorisierte Übersetzung aus dem Kroatischen von Marie Horvath-Petheö.«
    Übersetzerin ist Marie Horvath-Petheö (1861–?).
    Illustratoren sind Radoslav Bačić (1875–1931) und Dragutin Renarić (1872–1944).
    Die Übersetzung des Originals erfolgte auszugsweise, es wurden nur vierzehn der sie­benundzwanzig Erzählungen des Originals übersetzt.
    Zum Original siehe Rudolfo Franjin Magjer: Zapisci sa sela. Sa izvornim crtežima, drvorezima i autotipijama po fotografskim snimcima od: Dragutina Renarića (Križevci), Rudolfa Valića (Prag), Vladimira Becića (Monakov) i Josipa Anschaua (Osiek).(Knjiga Prva.) Osiek: Tisak i naklada Prve hrvatske dioničke tiskare 1907, 142 S.

  7. Artur Fencl (1893–1918)
    Wege, die wir gehen müssen. Novellen. Ein Buch für strebsame Leute. Von Artur Fencl. Wien – Leipzig: Verlag »Adria« [März] 1913, 92 [100] S.
    Druck: Druck J. Seywald, Ges. m. b. H. Wien, II. Bez., Taborstraße 52 B
    Preis: [ohne Angabe]
    Inhalt:
    Artur Fencl: Heinz Lörns Gang und Untergang, S. 3–35; Zu spät, S. 37–43; Die Bekeh­rung des Stefan v. Hodjejowa, das Wunder Mariä Gloriä, S. 45–53; Rivalen, S. 55–61; Figurini, S. 63–64; Die Liebe der Herzogin von Viterbi, S. 65–67; Der Brief des Vi­comte de la Livelle, S. 69–73; Vor dem Ziel, S. 75–77; Wenn wir nicht mehr sein wer­den, S. 79–82; Die Gegensätze, S. 83–88; Eine Fahrt mit der Straßenbahn, S. 89–92.