Stefan Heger (1852–1894)

Persönliche Daten
Geburtsdatum
27. März 1852
Sterbedatum
11. Juli 1894
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Vater: Anton Heger: Inwohner; Heirat mit:
Mutter: Johanna Heger, geborene Kuttel: Hausfrau
Ehe: in Pottendorf (Niederösterreich) am 9. Februar 1880 mit Maria Schmutzer (Pottendorf, Niederösterreich 9. Mai 1853 – ?), Tochter einer Hausfrau und eines Fabrikarbeiters: Hausfrau
Tochter: Eleonora Heger (Pottendorf, Niederösterreich 1. April 1880 Pottendorf, Niederösterreich 19. August 1880)
Sohn: Peter Georg Heger (Pottendorf, Niederösterreich 22. April 1881 ?): Hilfsarbeiter in Wien
Sohn: Anton Heger (Pottendorf, Niederösterreich 20. Juli 1883 Pottendorf, Niederösterreich 1. November 1885)
Sohn: Johann Heger (Pottendorf, Niederösterreich 24. April 1885 – Pottendorf, Niederösterreich 19. Juli 1885)
Sohn: Othmar Heger (Pottendorf, Niederösterreich 29. Juni 1886 – ?): Hilfsarbeiter in Ebenfurth (Niederösterreich)
Sohn: Stephan Heger (Siegersdorf [zu Pottendorf], Niederösterreich 18. September 1888 Siegersdorf [zu Pottendorf], Niederösterreich 11. Juni 1891): an Gehirnhautentzündung verstorben
Tochter: weibliche Vorgeburt (Siegersdorf [zu Pottendorf], Niederösterreich 6. September 1890)

Biographie

Stefan Heger kam Ende 1879 nach Pottendorf (Niederösterreich), wo er als Fabrikarbeiter Arbeit fand und sich kurzzeitig der radicalen Arbeiterbewegung anschloss. Am 15. September 1882 wurde er nach einer Hausdurchsuchung verhaftet, in den Gemeindearrest nach Wampersdorf [zu Pottendorf] (Niederösterreich) gebracht, nach zwei Tagen in das Bezirksgericht Ebreichsdorf (Niederösterreich) eingeliefert und am 18. September 1882 in das Kreisgericht Wiener Neustadt (Niederösterreich) überstellt. Allerdings wurde er nach vier Wochen ohne Anklageerhebung aus der Untersuchungshaft entlassen.

Stefan Heger wandte sich bald den Gemäßigten zu und wurde nach dem so genannten Einigungsparteitag von Hainfeld (Niederösterreich) zur Jahreswende 1888/1889 Mitglied der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei«. In Sigersdorf, nunmehr Vorarbeiter beziehungsweise Werkführer in der Bandfabrik, war er als wichtiger sozialdemokratischer Parteifunktionär tätig, verstarb aber jung an Lungentuberkulose.

Adressen

  • Pottendorf, Niederösterreich, Pottendorf 34 (1879 bis 1880)
  • Pottendorf, Niederösterreich, Pottendorf 11 (1881)
  • Pottendorf, Niederösterreich, Pottendorf 82 (1883 bis 1886)
  • Siegersdorf [zu Pottendorf], Niederösterreich, Siegersdorf 1 (1890 bis 1899; Sterbeadresse)
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