Hermann Kienzl (1865–1928)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Hermann Eduard Wilhelm Florian Kienzl
Geburtsdatum
22. Juni 1865
Sterbedatum
13. Mai 1928
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Vater: Wilhelm Kienzl (Graz, Steiermark 7. November 1827 – Graz, Steiermark 1. Juli 1902), Sohn einer Hausfrau und eines Rechtsanwalts: Dr. jur., Hof- und Gerichtsadvokat und Kommunalpolitiker, 1873 bis 1885 Bürgermeister der Stadt Graz; Heirat mit:
Mutter: »Nina« Anna Kienzl, geborene Kafka (21. Jänner 1836 – Graz, Steiermark 28. März 1916), Tochter einer Hausfrau und eines Hof- und Gerichtsadvokaten: Hausfrau
Bruder: Wilhelm Eduard Florian Kienzl (Waizenkirchen, Oberösterreich 17. Jänner 1857 – Wien 3. Oktober 1941): Dr. jur., Komponist
Schwester: Francisca Maria Wilhelmine Kienzl (Graz, Steiermark 20. August 1867– Weißenbach bei Liezen, Steiermark 12. November 1952)
Ehe: keine
Kinder: keine

Biographie

Hermann Kienzl, Bruder des Komponisten Wilhelm Kienzl (1857–1941), studierte Philosophie und Germanistik an den Universitäten Graz (Steiermark), Innsbruck (Tirol) und Leipzig (Sachsen) und war 1885 Mitbegründer der Burschenschaft »Marcho-Teutonia« in Graz.

Seit 1889 lebte Hermann Kienzl in Berlin (Preußen [Berlin]) als Redakteur und Kunstkritiker, war 1897 bis 1904 Chefredakteur beim »Grazer Tagblatt« (Graz) und wirkte seit 1905 als freier Schriftsteller wieder in Berlin.

Adressen

  • Graz Nr. 319 [Paradeisgasse 3] (Geburtsadresse)

Bücher und Broschüren

  1. Dramen der Gegenwart. Betrachtet und besprochen von Hermann Kienzl. Graz: Leuschner & Lubensky’s Universitäts-Buchhandlung 1905, XXX, 452 S.

  2. »Rautendelein«. Die Geschichte einer Leidenschaft in Gedichten. Breslau: Schlesische Verlags-Anstalt v. S. Schottlaender 1906, IV, 215 S.

  3. Die Bühne ein Echo der Zeit (1905 – 1907). Berlin: Concordia Deutsche Verlags-Anstalt Hermann Ehbock [1907], VIII, 383 S.

  4. Der rote Leutnant. Schauspiel in drei Akten. Berlin: Vita, Deutsches Verlagshaus 1907 (= Bibliothek moderner Dramen.), 127 S. Gemeinsam mit Eduard Goldbeck (1866–1934).

  5. Brautnacht. Schauspiel in drei Akten. Berlin: Concordia Deutsche Verlags-Anstalt Hermann Ehbock [1908], 144 S.

  6. Kaiser Franz Josef I. Charlottenburg: Virgil-Verlag [1908] (= Persönlichkeiten. 17/18.), 41 S.

  7. Auf bebender Erde. Zeitgedichte. Breslau: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt v. S. Schottlaender 1914, 128 S.
    b) Auf bebender Erde. Zeitgedichte. 2. Auflage. Breslau: Schlesische Verlagsanstalt S. Schottlaender 1914, 120 S.
    c) Auf bebender Erde. Zeitgedichte. 3. Auflage. Breslau: Schlesische Verlagsanstalt S. Schottlaender 1915, 120 S.

  8. Die Kammerwahl. Eine rumänische Zustandsburleske in vier Akten. Frei nach I. L. Caragiales »Der verlorene Brief«. München – Berlin: Georg Müller Verlag 1917, 141 S. Ko-Autorin: Mite Kremnitz (1852–1916). Vorlage von Ion Luca Caragiale (1852–1912): O scrisoare pierdută, Uraufführung im Teatrul Național (Nationaltheater Bukarest) am 13. November 1884.

  9. Im Tal der weißen Lämmer. Dramatische Dichtung in vier Akten. Kiel: November-Verlag 1920, 91 S.

  10. Karl Schönherr und seine wichtigsten Bühnenwerke. Eine Einführung. Die Bildschnitzer – Erde – Glaube und Heimat – Der Weibsteufel – Volk in Not – Frau Guitner – Maitanz. Berlin – Leipzig: Franz Schneider Verlag 1922 (= Schneiders Bühnenführer.), 78 S.

  11. Hahn im Dorf. Bauernkomödie in fünf Akten. Graz: Leuschner & Lubensky 1924, 80 S.

  12. Die vier Wände. Eine Komödie in drei Aufzügen. Als Manuskript gedruckt. Salzburg: Kiesel & Böhme 1936, 74 S.

Herausgeber

  1. Die Fäulnis Rumäniens im Lichte rumänischer Dichter und Schriftsteller. Dichtungen und Aufsätze, übersetzt von Mite Kremnitz. Herausgegeben und eingeleitet von Hermann Kienzl. München – Berlin: Georg Müller Verlag 1917, 251 S. Übersetzerin: Mite Kremnitz (1852–1916).

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