Karl Grün (1817–1887)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Carl Theodor Ferdinand Grün
Pseudonym: Charles Grün
Pseudonym: Ernst von der Haide
Geburtsdatum
30. September 1817
Sterbedatum
18. Februar 1887
Sterbeort
Religionsbekenntnis
evangelisch (lutherisch)
Adressen
  • Sterbeadresse von Karl Grün 1887

    , Wien

Vater: Johann Samuel Grün (Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 2. Jänner 1786 – Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 24. Mai 1870), Sohn einer Bäuerin und eines Bauern: Bürgerschullehrer; Heirat in Kirchen bei Siegen (Preußen [Kirchen, zu Sieg, Rheinland-Pfalz]) am 18. Oktober 1816 mit:
Mutter: Sophia Grün, geborene de Groote (Kirchen bei Siegen, Preußen [Kirchen, zu Sieg, Rheinland-Pfalz] 19. März 1791 – Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 15. November 1860), Tochter einer Hausfrau und eines Arztes und nassauischen Hofrats: Hausfrau
Schwester: Bertha Grün, verheiratete Gerhardi (Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 22. Jänner 1819 – Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] nach dem 19. November 1872): Hausfrau
Schwester: »Lina« Caroline Sophie Amalie Grün, verheiratete Weinbrenner (Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 6. Oktober 1820 – ?): Hausfrau
Bruder: Hermann Wilhelm Grün (Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 18. November 1826 – ?): Kaufmann
Bruder: Albert Julius Lebrecht Grün (Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 31. Mai 1822 – Straßburg, Elsaß-Lothringen [Strasbourg, Frankreich] 22. April 1904): Schriftsteller; 1848er-Revolutionär
Bruder: Friedrich Wilhelm Rudolph Grün (Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 22. August 1828 – ?): Spezereihändler und Kaufmann
Bruder: Gustav Adolph Grün (Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 27. Mai 1831 – Lüdenscheid, Preußen [Nordrhein-Westfalen] 29. Februar 1832): verstorben an Brustfieber
1. Ehe: in Mannheim (Baden [Baden-Württemberg]) 1842 mit [?]
Kind: [?] Grün (Mannheim, Baden [Baden-Württemberg] 1843): Totgeburt
2. Ehe: 1869 mit Marie Geisler: Pianistin

Biographie

Karl Grün besuchte die Volks-, dann die Rektoratsschule in Lüdenscheid (Preußen [Nordrhein-Westfalen]), anschließend das Gymnasium in Wetzlar (Preußen [Hessen]), wo er 1835 die Reifeprüfung ablegte. Seit 1835 studierte er evangelische Theologie und Philologie an der Universität Bonn (Preußen [Nordrhein-Westfalen]), wo er auch dem damaligen Studenten Karl Marx (1818–1883) erstmals begegnete, und 1838 bis 1839 Philologie und Philosophie an der Universität Berlin (Preußen [Berlin]), wo er angeblich im Jänner 1839 zum Doktor der Philosophie promoviert wurde.

Um dem Militärdienst zu entgehen, flüchtete Karl Grün Anfang 1839 nach Colmar (Frankreich), wo er Professeur (Lehrer) der deutschen Sprache und Literatur sowie des Englischen am dortigen Collège war. Bereits 1840 begab er sich nach Mannheim (Baden [Baden-Württemberg]), wo er sich als freier Schriftsteller niederließ und im März 1842 Redakteur der »Mannheimer Abendzeitung« (Mannheim) wurde. Wegen seiner publizistischen Tätigkeit – Grün war zu diesem Zeitpunkt noch ein Vertreter des Liberalismus – wurde er am 5. Oktober 1842 von der badischen Regierung ausgewiesen. Er zog sich zunächst nach Mundenheim (Bayern [Rheinland-Pfalz]) zurück, wurde aber am 7. November 1842 auf Ersuchen der badischen Regierung von der bayerischen Kreisregierung nach Hessen abgeschoben. Grün, der durch diese Ereignisse in den deutschen Staaten schlagartig bekannt wurde, begab sich zunächst nach Köln (Preußen [Nordrhein-Westfalen]), wo er am 6. August 1843 das Bürgerrecht erhielt. Danach durchstreifte er 1843 bis 1844 die deutschen Staaten, ohne wirklich sesshaft zu werden: Bielefeld (Preußen [Nordrhein-Westfalen]), Osnabrück (Hannover [Niedersachsen]), Wesel (Preußen [Nordrhein-Westfalen]), Rietberg (Preußen [Nordrhein-Westfalen]), Wiedenbrück (Preußen [zu Rheda-Wiedenbrück, Nordrhein-Westfalen]) und Rheda (Preußen [zu Rheda-Wiedenbrück, Nordrhein-Westfalen]). Grün arbeitete in diesen Jahren als Vortragsredner, Schriftsteller und Journalist. Er wurde Mitarbeiter der »Kölnischen Zeitung« (Köln) und seit März 1843 der »Trier’schen Zeitung. Organ des wahren Sozialismus« (Trier). Schließlich gründete er als Redakteur im Juni 1844 »Die Bielefelder Monatschrift« (Bielefeld), welche aber gleich von den Behörden verboten wurde. Vom 1. Juli bis 30. September 1844 war er Redakteur der Zeitung »Der Sprecher oder Rheinisch-Westfälischer Anzeiger« (Wesel). In dieser Zeit begann auch Grüns Hinwendung zum Sozialismus.

Im Oktober 1844 begab sich Karl Grün über Belgien nach Paris (Frankreich), das er schon von einem Besuch im Winter 1842/1843 kannte. Hier nahm er Kontakt zu Sozialisten verschiedener Lager auf, darunter noch 1844 zu Pierre-Joseph Proudhon (1809–1865), von dem er ein wichtiges Werk ins Deutsche übersetzte, und der ihn bis 1848 auch beeinflusste. Grün arbeitete als Schriftsteller, hielt Vorträge über Literatur, war 1845 bis 1846 Mitherausgeber der »Blätter der Zukunft« (Paris) und arbeitete weiterhin an der »Trier’schen Zeitung« (Trier) mit. Am 14. März 1847 wurde Grün wegen angeblicher Verbindungen zu kommunistischen Arbeitern aus Frankreich ausgewiesen.

1847 bis 1848 fand Karl Grün Zuflucht in Belgien, wo er auch seinen ebenfalls hier im Exil lebenden Bruder, den Schriftsteller und 1848er-Revolutionär Albert Grün (1822–1904), traf. Im Dezember 1847 richtete Karl Grün ein Ansuchen an die preußische Regierung um Genehmigung der Rückkehr nach Köln, doch wurde dieses abgelehnt. Ende Februar 1848 reiste er über Lille (Frankreich) ins revolutionäre Paris.

Im Frühjahr 1848 kehrte Karl Grün nach Preußen zurück und ließ sich in Trier (Preußen [Rheinland-Pfalz]) nieder. Hier veröffentlichte er im Juni 1848 den ersten und einzigen Band der weltanschaulich von Pierre-Joseph Proudhon beeinflussten Schriftenreihe »Die Revolution im Jahre 1848 in zwanglosen Heften«. Außerdem gab er vom Juli 1848 bis 1850 die Zeitung »Amphitheater für Unterhaltung, Kunst und Kritik« (Trier) heraus, ein Beiblatt der »Trier’schen Zeitung«. Vom 27. bis 29. August 1848 nahm er in Frankfurt am Main (Freie Stadt Frankfurt [Hessen]) am Kongress zur Gründung einer freien demokratischen Universität teil, an der er sich eine Professur erhoffte, doch scheiterte dieses Universitätsprojekt. Am 15. Oktober 1848 wurde Grün, Mitglied des »Democratischen Vereins«, für den Kreis Wittlich (Preußen [Rheinland-Pfalz]) Mitglied der preußischen Nationalversammlung in Berlin, wo er sich der so genannten äußersten Linken anschloss. Und vom 28. Februar 1849 bis 28. Februar 1850 gehörte er der statt der Nationalversammlung gegründeten Zweiten Kammer des preußischen Abgeordnetenhauses an. Im Mai 1849 wurde jedoch Grün als intellektueller Urheber des Trierer Aufstands verhaftet und mit zweiundzwanzig Anderen des Hochverrats angeklagt, aber nach acht Monaten Untersuchungshaft im Prozess, der vom am 8. bis 19. Jänner 1850 vor dem Schwurgericht Trier stattfand, freigesprochen.

Seit Juni 1850 lebte Karl Grün in Brüssel ‹Bruxelles / Brussel› (Belgien), wo er sich jedoch von seinen einstigen sozialistischen Positionen zunehmend distanzierte, wie seine Mitarbeit am ersten Band der Publikation »Demokratische Studien« (Hamburg 1860) zeigt. Hier lebte er als freier Schriftsteller, Hauslehrer und hielt 1859 Vorlesungen an der Universität Brüssel.

Eine Amnestie ermöglichte es Karl Grün, in die deutschen Staaten zurückzukehren. Im Jänner 1861 beschaffte er sich in Berlin einen Pass und reiste im Februar 1861 von Brüssel ‹Bruxelles / Brussel› über Paris nach Turin ‹Torino› (Italien), wo er am 18. Februar 1861 der Eröffnung der ersten italienischen Nationalversammlung beiwohnte. Anschließend durchwanderte er sechs Monate lang Italien, besuchte Mailand ‹Milano›, Genua ‹Genova›, Modena, Pisa, Florenz ‹Firenze›, Rom ‹Roma› und zuletzt Neapel ‹Napoli› (Italien). Danach kehrte er über München (Bayern) nach Brüssel ‹Bruxelles / Brussel› zurück. Im November 1861 begann er eine Vortragsreise durch Städte der deutschen Staaten, weilte im Juni 1862 wieder in Trier und ließ sich danach in Frankfurt am Main nieder. Hier war er 1862 bis 1865 Professor der Musik und Kultur an der Handels- und höheren Gewerbeschule zu Frankfurt am Main.

1865 bis 1867 lebte Karl Grün in Heidelberg (Baden [Baden-Württemberg]) und bereiste als Vortragender zahlreiche rheinische Städte. 1867 reiste er nach Genf / Genève / Ginevra (Kanton Genf), wo er am Kongress der »Ligue de la paix et de la liberté / Internationale Liga für Frieden und Freiheit«, 9. bis 12. September, teilnahm.

1868 ließ sich Karl Grün in Wien nieder. Hier lebte er zurückgezogen als Schriftsteller und wandte sich wieder verstärkt der Philosophie sowie kunst- und kulturhistorischen Studien zu. Seit 1868 war er außerdem Mitherausgeber der Zeitung »Demokratische Studien« (Stuttgart). Karl Grün verstarb in Wien am 18. Februar 1887 an Lebertuberkulose.

Karl Grün gilt heute als bedeutender Vertreter des deutschsprachigen Frühsozialismus, insbesondere des Wahren Sozialismus. Zumindest für die Jahre 1844 bis 1849 ist bei Grün eine klare Nähe zum Anarchismus feststellbar. Aus anarchistischer Sicht war Karl Grün »zum sklavischen Nachtreter von Proudhon« geworden, wie Max Nettlau (1865–1944) spottete, »freilich auch nur für wenige Jahre.«1

Adressen

  • Wien 3., Siegelgasse 1 (Sterbeadresse)

Bücher und Broschüren

  1. Nord und Süd. Charakteristiken und Poesieen von Ernst von der Haide. Cassel – Leipzig: J. C. Krieger’sche Buchhandlung 1838, 291 S. Erschien unter dem Pseudonym »Ernst von der Haide«.
  2. Buch der Wanderungen. Ostsee und Rhein. Von Ernst von der Haide. Herausgegeben von Karl Grün. Cassel – Leipzig: bei Theodor Fischer 1839, LXXX, 258 S. Erschien unter dem Pseudonym »Ernst von der Haide«.
  3. Sendschreiben an Herrn Karl Gutzkow in Betreff seiner »Zeitgenossen« von Karl Grün. Als Vorrede zu dessen »Buch der Wanderungen«. Cassel – Leipzig: bei Theodor Fischer 1839, 76 S. Betrifft Karl Gutzkow (1811–1878).
  4. Gutenberg-Lieder. Der Stadt Strasburg [!] gewidmet von Karl Grün, Professor zu Kolmar (Ober-Rhein). Straßburg: bei Schmidt & Grucker, Buchhändler 1840, 16 S.
  5. Meine Ausweisung aus Baden, meine gewaltsame Ausführung aus Rheinbaiern und meine Rechtfertigung vor dem deutschen Volke. Von Karl Grün. Oeffentlichkeit und immer Oeffentlichkeit! Zürich – Winterthur: Verlag des Literarischen Comptoirs 1843, 166 S.
  6. Ueber Wesen und Einflußdes Geschichtsunterrichts auf höheren Lehranstalten,namentlich auf Realschulen. Von Karl Grün. Weilburg: Druck und Verlag von L. C. Lanz 1843, 34 S.
  7. Die Judenfrage. Gegen Bruno Bauer. Von Karl Grün. Darmstadt: Druck und Verlag von Carl Wilhelm Leske 1844, 156 S. Betrifft Bruno Bauer (1809–1882).
  8. Über wahre Bildung. Eine Vorlesung gehalten den 28. April 1844 zu Bielefeld zum Besten der armen Spinner im Ravensbergischen von Karl Grün. Bielefeld: August Helmich 1844, 28 S.
  9. Friedrich Schiller als Mensch, Geschichtschreiber, Denker und Dichter. Ein gedrängter Kommentar zu Schiller’s sämmtlichen Werken von Karl Grün. Leipzig: F. A. Brockhaus 1844, 5 Bände in 4 Ausgaben:
    1.: [Erstes Heft]. 1844, VIII S., S. 1–168.
    2.: [Zweites Heft]. 1844, S. 169–335.
    3.: [Drittes Heft]. 1844, S. 337–504.
    4.: [Viertes und fünftes Heft]. 1844, S. 505–776.
    Betrifft Friedrich Schiller (1759–1805).
  10. Bausteine. Zusammengetragen und mit einem Sendschreiben an seine Osnabrücker Freunde begleitet von Karl Grün. Darmstadt: Druck und Verlag von C. W. Leske 1844, XXXII, 366 S.
  11. Die soziale Bewegung in Frankreich und Belgien. Briefe und Studien von Karl Grün. Darmstadt: Druck und Verlag von Carl Wilhelm Leske 1845, VI, 471 S.
  12. Neue Anekdota. Herausgegeben von Karl Grün. Darmstadt: Druck und Verlag von Carl Wilhelm Leske 1845, XV, 301 S. Enthält Karl Grüns konfiszierte beziehungsweise nicht erschienene Beiträge aus den Zeitungen »Der Sprecher oder Rheinisch-Westfälischer Anzeiger« (Wesel) und »Die Bielefelder Monatschrift« (Bielefeld).
  13. Ueber Göthe vom menschlichen Standpunkte. [Von] Karl Grün. Darmstadt: Druck und Verlag von Carl Wilhelm Leske 1846, XXIX, 323 S. Betrifft Johann Wolfgang Goethe (1749–1832).
  14. Die preussischen Landtags-Abschiede. Ein Wort zur Zeit. Birwinken: Schwarz’sche Buchdruckerei 1846, VI, 46 S. Anonym erschienen.
  15. Die Bedeutung der Revolution in Deutschland. Rede des Dr. Karl Grün, gesprochen auf dem Paulsberge bei Berncastel, den 8. October 1848. (Aus dem Gedächtnisse niedergeschrieben.)Trier: Druck der Hetzrodt’schen Buchdruckerei [1848], 16 S.
  16. Petition des gesunden Menschenverstandes an die preußischen Kammern. Februar 1851. Trier: Druck der Hetzrodt’schen Buchdruckerei [1851], 54 S. Anonym erschienen.
  17. Westeuropäische Gränzen. Von einem Beamten der Civilisation. Trier: Druck und Verlag der Fr. Lintz’schen Buchhandlung 1853, XIV, 125 S. Anonym erschienen.
  18. Die osteuropäische Gefahr. Vom Verfasser der »Westeuropäischen Gränzen«. Trier: Druck und Verlag der Fr. Lintz’schen Buchhandlung 1854, VIII, 103 S. Anonym erschienen.
  19. 1582. – 1825. Zwei Vorgeschichten. Vom Verfasser der »Osteuropäischen Gefahr«. Trier: Druck und Verlag der Fr. Lintz’schen Buchhandlung 1854, 32 S. Anonym erschienen.
  20. Die Gefahren des Bankfiebers oder Entwicklung des Kapitalbegriffs. Von Karl Grün. Stuttgart: In Commission von C. A. Sonnewald 1857, XII, 70 S.
  21. Frédéric Schiller, sa vie es ses œuvres à l’occasion du centième anniversaire de sa naissance (10 novembre 1859) par Charles Grün. Bruxelles – Leipzig: Aug. Schnée, éditeur 1859, 69 S. Erschien unter dem Autorennamen »Charles Grün«. Betrifft Friedrich Schiller (1759–1805). Französisch: Friedrich Schiller, sein Leben und seine Werke, anlässlich des hundertsten Jahrestags seiner Geburt (10. November 1859) von Charles Grün.
  22. Schillerrede gehalten zu Brüssel am 10. Novbr. 1859 von Karl Grün (Der Ertrag zur Verfügung der Freifrau Emilie von Gleichen, geb. Schiller.). Trier: Verlag der Fr. Lintz’schen Buchhandlung 1859, 17 S. Betrifft Friedrich Schiller (1759–1805). Der Erlös dieser Schrift ging an Emilie von Gleichen-Rußwurm (1804–1872), jüngste Tochter von Friedrich Schiller.
  23. Louis Napoleon Bonaparte, die Sphinx auf dem französischen Kaiserthron. Hamburg: Otto Meißner 1859, 166 S. Anonym erschienen. Betrifft Napoleon III. (1808–1873).
  24. Frankreich vor dem Richterstuhle Europa’s oder die Frage der Gränzen. Trier: Verlag der Fr. Lintz’schen Buchhandlung 1860, 62 S. Anonym erschienen.
  25. Demokratische Studien. Unter Mitwirkung von L[udwig] Bamberger, Karl Grün, Moritz Hartmann, Friedrich Kapp, F[erdinand] Lassalle, [Carl Ludwig] Michelet, H[einrich] B[ernhard] Oppenheim, Ludwig Simon aus Trier, Adolf Stahr, Carl Vogt u[nd] A[nderen] herausgegeben von Ludwig Walesrode. Hamburg: Otto Meißner 1860, VI, 487 S. Herausgeber: Ludwig Walesrode (1810–1889). Enthält von Karl Grün: Die jüngste Literatur-Bewegung in Frankreich, S. 343–376. In dem 1861 erschienenen zweiten Band wird Karl Grün nicht mehr genannt.
  26. Italien im Frühjahr 1861. Von Karl Grün. München: E. A. Fleischmann’s Buchhandlung. August Rohsold 1861, V, 425 S.
  27. Hieronymus Bonaparte weiland König von Westfalen. Vom Verfasser der »Sphinx«. Hamburg: Otto Meißner 1861, 76 S. Anonym erschienen. Betrifft Jérôme Bonaparte (1784–1860).
  28. L’avenir de l’Italie et du monde européen par Charles Grün. Bruxelles: Kiessling & Cie libraires-éditeurs 1862, 68 S. Erschien unter dem Autorennamen »Charles Grün«. Französisch: Die Zukunft Italiens und der europäischen Welt von Charles Grün.
  29. Fragmente aus Italien. Natur und Kunst. Von Karl Grün. München: E. A. Fleischmann’s Buchhandlung. August Rohsold 1862, X, 342 S.
  30. Charles Grün [:] L’Italie en 1861. Politique, Littérature, Biographie, Beaux-Arts. Bruxelles: Kiessling & Cie libraires-éditeurs 1862, 2 Bände:
    1.: Tome premier. 1862, XXVIII, 343 S.
    2.: Tome deuxième. 1862, 407 S.
    Erschien unter dem Autorennamen »Charles Grün«. Das Werk erschien später unter dem Titel »L’Italie contemporaine« (Französisch: Das gegenwärtige Italien). Französisch: Italien im Jahr 1861. Politik, Literatur, Biografie, Kunst.
  31. Geschichte des ersten deutschen Bundesschießens zu Frankfurt am Main. Von Karl Grün. Coburg: Verlag von F. Streits Verlagsbuchhandlung 1862, 176 S.
  32. Musik und Kultur. Festrede zur Jubelfeier der Mozartstiftung (25. Juni 1863). Gehalten von Karl Grün. Frankfurt a. M.: Verlag von Franz Benjamin Auffarth 1863, 12 S. Betrifft Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791).
  33. Fest-Rede gesprochen bei der Freiligrath-Feier am 1. Juli 1867 zu Heidelberg von Karl Grün. (Mit angehängtem »Trotz alledem«.). Mannheim: Druck und Verlag von J. Schneider 1867, 16 S. Betrifft Ferdinand Freiligrath (1810–1876). Enthält auch Ferdinand Freiligrath: Trotz alledem!, S. [15]–16.
  34. Wien und seine Kunstschätze. Ein Führer durch Galerien, Kunstsammlungen und Museen mit einem alfabetischen Künstler-Lexikon. Von Karl Grün. Wien: Friedrich Beck’s Verlagsbuchhandlung [1868], VI, 196 S.
  35. Glückliches Wien! Die Stadt und ihre Kunstschätze. Von Karl Grün. Wien: Friedrich Beck’s Verlags-Buchhandlung 1869, VIII, 195 S.
  36. Kulturgeschichte des Sechzehnten Jahrhunderts von Karl Grün. Leipzig – Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung 1872, VI, 415 S.
  37. Ueber Nahrungs- und Genussmittel. Zur Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Nebst praktischen Bemerkungen über Fleisch-Extract. Von Dr. Karl Grün. Wien: Druck und Verlag von Otto Maass 1873, 15 S.
  38. Ludwig Feuerbach in seinem Briefwechsel und Nachlass sowie in seiner Philosophischen Charakterentwicklung dargestellt von Karl Grün. Leipzig – Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung 1874, 2 Bände:
    1.: Erster Band. Mit dem Bildniss Feuerbach’s.Ludwig Feuerbach’s Philosophische Charakterentwicklung. Sein Briefwechsel und Nachlass 1820–1850. 1874, VIII, 435 S.
    2.: Zweiter Band: Ludwig Feuerbach’s Briefwechsel und Nachlass. 1850–1872. 1874, VIII, 333 S.
    Betrifft Ludwig Feuerbach (1804–1872).
  39. Die Philosophie der Gegenwart. Realismus und Idealismus. Kritisch und gemeinfaßlich dargestellt von Karl Grün. Leipzig: Verlag von Otto Wigand 1876, VIII, 384 S.
  40. Kulturgeschichte des Siebzehnten Jahrhunderts von Karl Grün. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1880, 2 Bände:
    1.: Erster Band. 1880, VI, 626 S.
    2.: Zweiter Band. 1880, 436 S.

Herausgeber

  1. Die Revolution im Jahre 1848. In zwanglosen Heften herausgegeben von Karl Grün. Trier: Druck und Verlag von Fr. Lintz’schen Buchhandlung 1848, 1 Band:
    1.: Erstes Heft. Die französische Februar-Revolution. Nach dem Französischen des P. J. Proudhon. Von Karl Grün. 1848, XV, 42 S.
  2. Ludwig Börne (1786–1837): Gesammelte Schriften von Ludwig Börne. Vollständige Ausgabe. Wien: Tendler & Comp. (Julius Grosser.) 1868, 5 Bände:
    1.: Achter Band. Briefe aus Paris. 1830 – 1833. 1868, IV, 159 S.
    2.: Neunter Band. Briefe aus Paris. 1830 – 1833. (Fortsetzung.) 1868, IV, 144 S.
    3.: Zehnter Band. Briefe aus Paris. 1830 – 1833. (Fortsetzung.) 1868, 170 S.
    4.: Eilfter Band. Briefe aus Paris. 1830 – 1833. (Fortsetzung.) 1868, IV, 149 S.
    5.: Zwölfter Band. Briefe aus Paris. 1830 – 1833. (Schluß.) 1868, 174 S. Enthält auch Karl Grün: Ludwig Börne, S. 113–174.
    Anonymer Herausgeber.

Übersetzungen

  1. Pierre-Joseph Proudhon (1809–1865): Philosophie der Staatsökonomie oder Nothwendigkeit des Elends. Von P. J. Proudhon. Deutsch bearbeitet von Karl Grün. Darmstadt: Druck und Verlag von Carl Wilhelm Leske 1847, 2 Bände:
    1.: Erster Band. 1847, XL, 401 S.
    2.: Zweiter Band. 1847, LVI, 492 S.
    Original: Système des contradictions économiques, ou Philosophie de la misère. Paris 1846.
  2. Émile de Girardin (1806–1881): Napoleon III. und Europa. Von Emile de Girardin. Deutsch übersetzt, eingeleitet und annotirt von Karl Grün. Hamburg: Otto Meißner 1859, IX, 54 S. Betrifft Napoleon III. (1808–1873). Original: L’Empereur Napoléon III et l’Europe. Paris 1859.
Karte
  • 1

    Max Nettlau: Der Vorfrühling der Anarchie. Ihre historische Entwicklung von den Anfängen bis zum Jahre 1864. Berlin: Verlag »Der Syndikalist« 1925 (= Beiträge zur Geschichte des Sozialismus, Syndikalismus, Anarchismus. 1.), S. 155.