Anton Leitner-Lörn (1883–1944)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Anton Padua Leitner (Mattighofen, Oberösterreich 9. August 1852 – Salzburg, Salzburg 6. Juni 1927), Sohn einer Hausfrau und eines Handelsmannes: Kaufmann; Heirat in Salzburg (Salzburg) am 18. April 1882 mit:
Mutter: »Wally« Walburga Leitner, geborene Kelhammer (Tarvis, Kärnten (Tarvisio, Italien] 29. Mai 1859 – Salzburg, Salzburg 8. Juni 1918), Tochter einer Hausfrau und eines gräflichen Bediensteten (Kassier): Hausfrau
Schwester: notgetauftes Mädchen (Salzburg, Salzburg 20. Februar 1884 – Salzburg, Salzburg 20. Februar 1884)
Schwester: Bertha Crescentia Leitner (Salzburg, Salzburg 20. Februar 1884 – Salzburg, Salzburg 22. Februar 1884)
Schwester: »Mizzi« Maria Crescentia Walburga Leitner (Salzburg, Salzburg 28. September 1885 – Salzburg, Salzburg 4. Juni 1969): Klavierlehrerin
Schwester: Bertha Crescentia Walburga Leitner, verheiratete Hinz (Salzburg, Salzburg 29. Februar 1888 – Salzburg, Salzburg 9. Jänner 1953): Hausfrau; Heirat in Salzburg (Salzburg) am 3. Juli 1909 mit Dr. Friedrich Karl Borromäus Oscar Georg Hinz (Prag, Böhmen [Praha, Tschechien] 29. Juli 1881 – Salzburg, Salzburg 27. Juli 1969), Sohn einer Hausfrau und eines Herrschaftssekretärs: Finanzbeamter
Ehe: in Salzburg (Salzburg) am 28. Dezember 1929 mit Paula Erschwendtner, verwitwete Eibensteiner (Salzburg, Salzburg 18. Juni 1886 – Salzburg, Salzburg 12. November 1955), uneheliche Tochter einer Näherin: Hausfrau; sie war in erster Ehe verheiratet in Salzburg (Salzburg) am 24. November 1902 mit Johann Evangelista Eibensteiner (Freistadt, Oberösterreich 16. Dezember 1879 – Salzburg, Salzburg 31. Dezember 1908): Zolleinnehmer; diese Ehe blieb kinderlos
Kinder: keine
Biographie
Anton Leitner-Lörn war zunächst als Journalist in Wien tätig. Nachdem er im Februar 1908 aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten war, war er bis Herbst 1908 bei dem Skandalblatt »Der Blitz« (Wien) Redakteur, weshalb er im April 1909 wegen Ehrenbeleidigung in einem Artikel zu 140 Kronen Geldstrafe, eventuell vierzehn Tage Arrest, verurteilt wurde.
m Dezember 1908 übersiedelte Anton Leitner-Lörn nach Salzburg (Salzburg), wo er mit 1. August 1909 Herausgeber und verantwortlicher Redakteur der national-antiklerikalen Monatsschrift »Grobian« (Salzburg) wurde und 1911 Redakteur der deutsch-nationalen »Gmundner Zeitung. Deutschfreiheitliches Organ für das Salzkammergut« (Gmunden).
1912 übersiedelte Anton Leitner-Lörn nach in Krems an der Donau (Niederösterreich), wo er ab September 1912 Mitarbeiter des Organs »Oesterreichische Land-Zeitung« (Krems an der Donau) und vom Oktober 1913 bis Juli 1914 Redakteur von »Niederösterreichische Presse Krems, Donau« (Krems) war, als er zum literarischen Kreis um Karl F. Kocmata (1890–1941) stieß.
Anton Leitner-Lörn kehrte danach wieder nach Salzburg (Salzburg) zurück, wo er im Februar 1918 Sekretär der »Vereinigung zum Schutze des Weidewerkes« wurde. Er wurde 1922 königlich-rumänischer Oberförster in Szakoly (Ungarn). Ab etwa 1927 lebte Leitner-Lörn wieder in Salzburg als freier Jagdschriftsteller und 1934 bis 1937 als Redakteur der Tageszeitung »Salzburger Chronik« (Salzburg).
Adressen
Salzburg, Salzburg, Getreidegasse 35 (Geburtsadresse)
Salzburg, Salzburg, Gärtnerstraße 42 (letzte Wohnadresse)
Salzburg, Salzburg, Landeskrankenhaus (Sterbeort)
Publikationen
Bücher und Broschüren
Ein Tag im Salzkammergut-Museum in Gmunden. Gmunden: Verlag von Joh. Habacher 1911, 16 S.
Die Mißstände der Salzburger Polizei im wahren Lichte. Eine aufklärende Betrachtung. Salzburg: Selbstverlag des Verfassers 1907, 15 S.
Winke zur Staatsprüfung für den Jagd- und Jagdschutzdienst. Klagenfurt: Verlagsbuchhandlung Joh. Leon sen. 1928, 55 S.
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Neue Freie Worte (Wien) 1912 bis 1913
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Autor: Reinhard Müller
Version: August 2024
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
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