Oskar Philipp (1891–)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Oscar Philipp
Geburtsdatum
9. Januar 1891
Religionsbekenntnis
israelitisch

Vater: Julius Philipp (Baden, Niederösterreich 17. Jänner 1860 – Konzentrationslager Theresienstadt, Protektorat Böhmen und Mähren [Terezín, Tschechien] 12. November 1942, ermordet): Möbelverleiher, Möbel- und Bilderhändler, Inhaber der Firma »Möbel-Fabrikslager des Julius Philipp, L. Kemach’s Nachfolger«, 1897 Schriftführer der Israelitischen Kultusgemeinde Baden (Niederösterreich); deportiert von Wien 9., Seegasse 9, am 27. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt; Heirat am 18. Oktober 1884 mit:
Mutter: »Lidia« Lydia Philipp, geborene Breiner (8. Jänner 1863 – Konzentrationslager Theresienstadt, Protektorat Böhmen und Mähren [Terezín, Tschechien] 14. Jänner 1943, ermordet): Hausfrau; deportiert von Wien 9., Seegasse 9, am 27. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt
Schwester: Johanna Philipp (Baden, Niederösterreich 30. April 1887 – ?)
Bruder: Heinrich Philipp (Baden, Niederösterreich 17. Oktober 1888 – ?)
Schwester: Elsa Philipp (Baden, Niederösterreich 29. September 1893 – ?)
Bruder: Rudolph Philipp (Baden, Niederösterreich 15. September 1895 – ?)

Biographie

Oskar Philipp, Sohn eines 1899 nach Wien übersiedelten Möbelverleihers, Möbel- und Bilderhändlers, wuchs in seiner Geburtsstadt Baden (Niederösterreich) auf. Als Privatbeamter und Schriftsteller in Wien stieß er 1912 zur anarchistischen Bewegung um Karl F. Kocmata (1890–1941). Philipp, seit etwa 1908 literarisch tätig und Mitglied des »Verbandes österreichischer Künstler und Kunstfreunde«, veranstaltete am 29. März 1913 im Café Prückel in Wien 1., Stubenring 24, einen Vortragsabend zugunsten von Alfons Petzold (1882–1923).1 Später näherte sich Philipp der Sozialdemokratie an und war ab 1929 Herausgeber der von ihm gegründeten Halbmonatsschrift »Der Igel. Humor und Satire« (Wien). Im März 1930 rief Oskar Philipp zur Gründung eines »Proletarischen Künstlerbundes« auf.2

Adressen

  • Baden, Alleegasse 4 (vor 1900)

  • Wien 2., Obere Donaustraße 61 (1921)

  • Wien 2., Nestroygasse 5, Tür 13 (1930)

Bücher und Broschüren

  1. Lieder vom Wege. Buchschmuck von Georg Karau. Wien – Leipzig: Anzengruber-Verlag, Brüder Suschitzky 1917, 66 S. Illustrator: George Karau (1876–1936).

  2. Flüchtling Mensch. Neue Gedichte. Wien: Im Selbstverlag von Oskar Philipp 1921, 48 S.

Periodika

  1. Der Igel. Humor und Satire (Wien), 1.–13. Jg. (1929–1946), Herausgeber.

Das Gesindel (Wien) 1912

Karte