Ottokar Wanecek (1891–1978)

Persönliche Daten
Geburtsdatum
29. September 1891
Geburtsort
Sterbedatum
1. Dezember 1978
Sterbeort
Biographie

Ottokar Wanecek wurde 1911 Junglehrer an der Niederösterreichischen Landes-Blindenanstalt in Purkersdorf (Niederösterreich) und war seit 1924 Professor am Bundes-Blindenerziehungsinstitut in Wien.

1919 wurde Ottokar Wanecek, ein Freimaurer, kurzzeitig Mitglied der »Freien Künstlervereinigung Ver!«, trat dann aber der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« bei. 1934 wurde er in die Schulverwaltung versetzt. Im selben Jahr wurde er aus Pädagogik an der Universität Wien zum Dr. phil. promoviert. Während des Zweiten Weltkriegs leitete Wanecek das Landeserziehungsheim Hollabrunn (Niederösterreich), wurde aber 1940 vorübergehend festgenommen. 1946 bis 1951 war Hofrat Ottokar Wanecek wieder als Lehrer, 1951 bis 1957 als Direktor des Landes-Blindenerziehungsinstituts in Wien tätig.

Bücher und Broschüren

  1. Die Sehschwäche als pädagogisches Problem. Wien 1935, III, 362 Bl., Maschinschrift. Philosophische Dissertation an der Universität Wien.

  2. Das Raumerleben der Blinden. Wien: # 1937, 19 S.

  3. Unter dem Joch. Roman. Wien: Volksbuchverlag 1952, 319 S.
    b) Unter dem Joch. Roman. (Lizenzausgabe des Volksbuchverlags, Wien.) Wien: Büchergilde Gutenberg 1952, 319 S.

  4. Die Entwicklung der Blindenwohlfahrt. Vortrag von Prof. Dr. Ottokar Wanecek, gehalten anlässlich der Jubiläums-Delegiertenversammlung vom 26./27. September 1953 in St. Gallen. St. Gallen: Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen 1953, 23 S.
    A) Le développement de l’action en faveur des aveugles. Conférence du Prof. Dr. Ottokar Wanecek faite devant l’Assemblée des Délégués lors du Jubilé des 26/27 septembre 1953 à Saint-Gall. St. Gallen: [Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen] 1953, 22 S. Französische Übersetzung.

  5. Licht in die Dunkelheit. 150 Jahre Blindenerziehungsinstitut in Wien 1804–1954. (Für den Inhalt verantwortlich: Ottokar Wanecek.) Wien: Blinden-Erziehungs-Institut [1954], 112 S.

  6. Licht aus dem Dunkel. Blinde Musiker einst und jetzt. Wien: Selbstverlag der Konzertvereinigung blinder Künstler des österr. Blindenverbandes 1960, 20 S.

  7. Die Hütte am See. Roman. Wien: Volksbuchverlag 1965, 200 S.
    b) Die Hütte am See. Roman. (Lizenzausgabe des Volksbuchverlags, Wien.) Wien: Büchergilde Gutenberg 1965, 200 S.

  8. Meter, Tore, Sekunden. (Ausgewählt und bearbeitet von Friedrich Bauer und Ottokar Wanecek. Illustriert von Kurt Röschl.) Wien: Hölder-Pichler-Tempsky / Österreichischer Bundesverlag / Verlag für Jugend und Volk 1966, 159 S. Ko-Autor: Friedrich Bauer; Illustrator: Kurt Röschl (1923–1986).

  9. Geschichte der Blindenpädagogik. Berlin-Charlottenburg: Carl Marhold Verlagsbuchhandlung 1969 (= Beiträge zur Sehgeschädigtenpädagogik und ihren Grenzgebieten. 2.), 163 S.
    A) Povijest pedagogije slijepih. Autorizirani prijevod s njemačkog: Franjo Tonković. Beograd: Savez društva defektologa Jugoslavije 1973 (= Priručnik za nastavnike i studente. 1.), 133 S. Serbokroatische Übersetzung. Übersetzer: Franjo Tonković (1919–2000).

  10. [Karl] Bürklen / [Friedrich] Benesch / [Ottokar] Wanecek [:] Zur Begründung des Sehbehindertenbildungswesens in Mitteleuropa. Eine Sammlung wichtiger Beiträge = The establishment of the school system for the partially seeing in Central Europe = Le fondement de l’éducation des amblyopes dans l’Europe centrale. Herausgegeben von Friedrich Benesch und Franz Mersi. Neuburgweier/Karlsruhe: G. Schindele Verlag 1970 (= Schriftenreihe zur Bildung und Rehabilitation Sehgeschädigter. 1.), 184 S. Co-Autor: Karl Bürklen (1869–1956); Co-Autor und Mitherausgeber: Friedrich Benesch (geb. 1937); Mitherausgeber: Franz Mersi (geb. 1930).

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