Karl Bürklen (1869–1956)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Karl Albert Bürklen
Geburtsdatum
13. November 1869
Sterbedatum
5. Januar 1956
Sterbeort
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Vater: Franz Bürklen: Feldwebel; Heirat mit:
Mutter: Julie Bürklen, geborene Swoboda: Hausfrau
Ehe: in Troppau (Österreichisch-Schlesien [Opava, Tschechien]) am 24. August 1907 mit Anna Grimm (Troppau, Österreichisch-Schlesien [Opava, Tschechien] 28. Juni 1884 – Wien 1. September 1976), Tochter eines Majors: Hausfrau
Sohn: Roland Karl Franz Bürklen (Wiener Neustadt, Niederösterreich 26. November 1908 – Wien 13. Februar 1992): Dr. med., Arzt

Biographie

Karl Bürklen war seit 1888 Fachlehrer, dann landesbeamteter Hauptlehrer an den niederösterreichischen Landes-Taubstummenanstalten in Oberdöbling (Niederösterreich [zu Wien 19.]) und in Wiener Neustadt (Niederösterreich) und 1910 bis 1924 Direktor der niederösterreichischen Landes-Blindenanstalt in Purkersdorf (Niederösterreich). Außerdem war Bürklen 1923 Bundesstaatlicher Fürsorgerat und 1925 Regierungsrat, langjähriger Präsident des »Zentralvereins für das österreichische Blindenwesen« und 1921 bis 1926 Konsulent für Blindenangelegenheiten beim Ministerium für soziale Verwaltung. Von 1926 bis 1928 war er Leiter des Blindenarbeiterheims in Wien-Baumgarten, dann bis 1938 der Blindenanstalt in Wien-Josefstadt sowie Direktor des »Asyls für blinde Kinder« in Wien-Hernals.

Karl Bürklen, zuletzt mit dem Titel eines Hofrats ausgezeichnet, war bereits in jungen Jahren schriftstellerisch tätig, verfasste aber auch später noch Dichtungen, etwa ein am 23. Dezember 1911 in der niederösterreichischen Landes-Blindenanstalt in Purkersdorf uraufgeführtes Weihnachtsspiel.

Bücher und Broschüren

  1. Karte zur Veranschaulichung des Taubstummenbildungswesens in Europa. Zusammengestellt: von Karl Baldrian. Gezeichnet: Karl Bürklen an den n.-ö. Landes-Taubstummenanstalten in Wien und Wiener Neustadt. Wien: Selbstverlag 1906, 1 Karte.
  2. Die Bau- und Kunstdenkmale von Wiener Neustadt in ihrer unterrichtlichen Bedeutung. Mit 70 Abbildungen. Wiener Neustadt: Verlag des Niederösterreichischen Landes-Lehrerseminars 1910, 84 S.
  3. Das Tastlesen der Blindenpunktschrift. Nebst kleinen Beiträgen zur Blindenpsychologie von P[aul] Grasemann, L[udwig] Cohn, W[ilhelm] Steinberg. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1917 (= Zeitschrift für angewandte Psychologie. Beiheft. 16.), IV, 94 S.
    A) Touch reading of the blind, also minor articles on the psychology of blindness by Paul Grasemann, Ludwig Cohn, Wilhelm Steinberg. Translated by Frieda Kiefer Merr. New York: American Foundation for the blind, inc. 1932, x, 81 S. Englische Übersetzung.
  4. Blindenfibel. Das erste Lesebuch für blinde Kinder. I. Teil: Gewinnung sämtlicher Lesezeichen in einfachen Lautverbindungen. Wien: Druck und Verlag des Blinden-Erziehungs-Instituts 1920, 43 Bl.
  5. Blinden-Psychologie. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1924, IV, 334 S.
  6. Blinde Arbeiter in der österreichischen Industrie. Zusammengestellt von Regierungsrat Karl Bürklen. Wien: Zentralverein für das österreichische Blindenwesen [1930], 19 S.
  • Revolution! (Wien / Wien – Leipzig – Berlin / Wien – Berlin) 1919
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