Kurt Bock (1890–1949)
Persönliche Daten
Biographie
Kurt Bock studierte 1908 bis 1914 Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten Berlin (Preußen [Berlin]) und Göttingen (Preußen [Niedersachsen]) und wurde 1921 zum Dr. phil. promoviert. Seit 1910 schriftstellerisch tätig, lebte Bock seit 1920 als freier Schriftsteller und Inhaber des »Wir Verlages« beziehungsweise später »Romantik Verlages« in Berlin. Er war Herausgeber der Zeitschriften »Berliner Romantik« (Berlin) 1918 bis 1919, »Romantik. Eine Zeitschrift für junge Dichtung« (Berlin) 1919 bis 1925 und »Die Stunde« (Berlin) 1921. Bock, der stilistisch zunächst als Neuromantiker, dann als Expressionist gilt, bekannte sich 1933 zum Nationalsozialismus und wurde Mitglied der »Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei« (NSDAP). Kurt Bock verstarb im Internierungslager des NKWD1 Wachsbleiche bei Frankfurt (Oder), Brandenburg.
Kurt Bock gehörte zu den wenigen Schriftstellern im Ausland, mit denen Karl F. Kocmata (1890–1941) – zumindest 1918 – Kontakt hatte und von dem er auch ein – allerdings nicht erschienenes – Heft in seiner Schriftenreihe »Das neue Gedicht« im »Verlag des Ver!« 1918 ankündigte.
Publikationen
Bücher und Broschüren
Verse vor Tag. [Dresden]: Dresdner Verlag von 1917 1918 (= Das neueste Gedicht. 6.), 14 S.
Berufung des Weltflüchtigen. Berlin: Verlag Boll & Pickardt 1919, 79 S.
Strophen um Eros. Die frühen Gesichte. Alt-Döbern. Zinne der Zeit. [Dresden]: Dresdner Verlag von 1917 1919 (= Dichtung der Jüngsten. 9.), 91 S.
Der große Pan. Ein Schauspiel. Buchenbach-Baden: Felsen-Verlag 1920, 71 S.
Das Fenster gen Ost. München: Die Wende Verlag [1920] (= Der Keim. Kleinwerke ringender Kunst. 10.), 20 S.
Die weiße Erde. Mit Original-Graphik von Friedrich Bernhardt. 1. Auflage. Berlin – Weimar: Verlag Der Morgen 1921 (= Der Feuerreiter. 1.), 7 Bl.
b) Die weiße Erde. Mit Original-Graphik von Friedrich Bernhardt. 2. Auflage. Berlin – Weimar: Verlag Der Morgen 1925 (= Der Feuerreiter. 1.), 7 Bl.Stella. Requiem und Taglied. Cassel: Edda-Verlag Max Ahnert[1921], 45 S.
Es ist ein Reis entsprungen… Novelle vom Kinde. Frankfurt-Oder: Verlag Vogel & Neuber 1921, 18 S.
b) Es ist ein Reis entsprungen… Novelle vom Kinde. 2. Auflage. Frankfurt-Oder: Verlag Vogel & Neuber 1923, 18 S.
c) Es ist ein Reis entsprungen… Novelle vom Kinde. 3. Auflage. Frankfurt-Oder: Verlag Vogel & Neuber 1925, 18 S.Das Gedicht. Wesen, Geschichte, Technik. 1.–3. Tausend. Buchenbach-Baden: Felsen-Verlag 1922, 95 S.
Heimalei. Die gesammelten Gedichte. Heilbronn a. N.: Erich Kunter Verlag 1926 (= Die kleine Reihe lebender Lyriker. 2.), 94 S.
Gode Wind ahoi! Allerlei Schnickschnack auf Seglerart von Butentörn und Binnenfahrt. (Erzählungen und Gedichte.) Berlin- Zehlendorf: Rembrandt-Verlag [1926], 98 S.
Das Kanutenbuch. Erzählungen von Wochenende und Wasserwandern. Leipzig: Verlag Adolf Klein 1931, 120 S.
Dichter vor die Front. Aufsätze. Stuttgart: Erhard Walther, Verlag für Nationalsozialistisches Schrifttum 1933, 177 S.
Trostgärtlein. Gedichte auf ein kleines Grab. 1. Auflage, 1. Tausend. Rudolstadt (Thüringen): Edda-Verlag 1935, 31 S.
Periodika
Berliner Romantik (Berlin), 1. Jg. (1918/19), Herausgeber; Fortsetzung:
Romantik. Eine Zeitschrift für junge Dichtung (Berlin, 1921/22: Hannover), 2.–6. Jg. (1919/20– 1924/25), Herausgeber.
Die Stunde. Halbmonatsschrift für die Verbreitung des republikanischen Gedankens« (Berlin), 1. Jg. (1921), Herausgeber.
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Ver! (Wien) 1918
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Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: Juni 2024
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
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