Mathias Tischlinger (1836–1902)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Mutter: Katharina Tischlinger: Taglöhnerin
Vater: unbekannt
Ehe: in Wels (Oberösterreich) am 25. April 1870 mit Katharina Pollhamer (um 1844 – ?), Tochter einer Inwohnerin und eines Inwohners: Hausfrau
Biographie
Der Leinwandhändler und spätere Holzarbeiter Mathias Tischlinger, der 1874 Obmann des »Arbeiter-Bildungsvereins Wels« wurde, war nur kurzzeitig als Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung in Wels (Oberösterreich) aktiv. Auf dem Gründungsfest des »Arbeiter-Bildungsvereins Gmunden«, das am 12. September 1886 in Gmunden (Oberösterreich) stattfand, schloss er sich der gemäßigten Gruppe der Radicalen in Linz an der Donau (Oberösterreich) um den Schuhmachergehilfen Karl Hubmayer (1856–~1932) an. Als Obmann des »Arbeiter-Bildungsvereins Wels« nutzte er dessen 20. Gründungsfest am 20. Mai 1888 und versuchte die dort anwesenden Delegierten aus Gmunden (Oberösterreich), Linz an der Donau, Ried im Innkreis (Oberösterreich), Steyr (Oberösterreich), Salzburg (Salzburg) und Wien für den von den Gemäßgten geplanten so genannten Einigungsparteitag, der dann vom 30. Dezember 1888 bis 1. Jänner 1889 in Hainfeld (Niederösterreich) stattfand, zu gewinnen. Mathias Tischlinger, der vermutlich Delegierter für Wels an diesem so genannten Einigungsparteitag war, wurde 1889 Mitglied der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« und war bis zu seinem Tod für diese in Wels aktiv.
Kategorien
Adresse
- Moos [zu Kematem am Innbach], Oberösterreich, Moos 15 (Geburtsadresse)
- Wels, Oberösterreich, Traungasse 8 (Sterbeadresse)
Karte
Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: April 2025
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