Leopold Samsinger (1861–1924)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Anton Samsinger (? – Wien Oktober 1911): Müller, später Zimmerputzer; Heirat mit:
Mutter: Amalia Samsinger, geborene Ernst (um 1840 – Wien 4. März 1888): Hausfrau
Ehe: in Wien am 8. November 1885 mit Maria Teltscher (Bösendürnbach [zu Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg], Niederösterreich 17. Oktober 1864 – Wien Oktober 1926), Tochter einer Hausfrau und eines Mehlhändlers und Müllers: Stubenmädchen, dann Hausfrau
Tochter: Leopoldine Maria Samsinger (Wien 7. September 1890 – Wien 8. Juni 1953)
Biographie
Der Maurergehilfe Leopold Samsinger war Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung in Wien. Am Abend des 9. September 1882 wurden wegen der Flugschrift »Manifest der sozialrevolutionären Arbeiter-Partei Oesterreichs an das arbeitende Volk«1 polizeiliche Streifungen durchgeführt. Dabei wurde der in Wien 3. wohnhafte Leopold Samsinger festgenommen, als er eben die beanstandete Flugschrift auf der Straße ausstreuen wollte. Er wurde jedoch kurz darauf wieder auf freien Fuß gesetzt.
Adressen
- Wien 3., Gartengasse 24 (1885)
- Wien 3., Gartengasse 12 (1890)
Kategorien
Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: September 2024
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Karte
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Vgl. [anonym]: Manifest der sozialrevolutionären Arbeiter-Partei Oesterreichs an das arbeitende Volk. [London]: [Druck der socialdemocratischen Genossenschafts-Buchdruckerei »Freiheit«] [1882], später abgedruckt in der Zeitung »Freiheit« (London), 4. Jg., Nr. 31 (23. September 1882) unter dem Titel »Manifest der socialrevolutionären Arbeiterpartei Oesterreichs an das arbeitende Volk«. Die Weiterverbreitung der Druckschrift wurde mit Erkenntnis des Landes- als Pressgericht Wien vom 9. September 1882 in Österreich verboten.