Karl Reschreither (1892–1935)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Karl Leopold Franz Reschreither
später: Karl Reschreiter
Geburtsdatum
16. August 1892
Geburtsort
Sterbedatum
6. November 1935
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Vater: Leopold Reschreither (Rudolfsheim, Niederösterreich [zu Wien 15.] 1. März 1866 – Wien 30. Mai 1920), Sohn einer Hausfrau und eines Fleischhauers: Fleischhauer, Wildbret- und Geflügelhändler; Heirat in Meidling (Niederösterreich [zu Wien 12.]) am 15. Juni 1891 mit:
Mutter: Katharina Reschreither, geborene Müller (Gaudenzdorf (Niederösterreich [zu Wien 12.]) 2. Oktober 1867 – Wien 7. Jänner 1916), Tochter einer Hausfrau und und eines Tischlermeisters
Bruder: Hermann Leopold Reschreither (Rudolfsheim, Niederösterreich [zu Wien 15.] 7. April 1891 – Wien 6. August 1892)
Schwester: Wilhelmine Theresia Katharina Reschreither, verheiratete Dörner (Wien 20. Mai 1897 – Wien 3. Dezember 1978): Heirat in Amstetten (Niederösterreich) am 15. August 1918 mit Ludwig Franz Dörner (Lipik, Ungarn [Kroatien] 14. August 1893 – ?), Sohn einer Hausfrau und und eines Restaurateurs: Gutsbesitzer; geschieden am 28. März 1942

Biographie

Karl Reschreither war ab 1914 literarisch tätig. Er stieß 1918 zum Kreis um Karl F. Kocmata (1890–1941), wo er sich der anarchistischen Bewegung anschloss. Er arbeitete 1918 an dessen Zeitung »Ver!« (Wien) mit, publizierte 1919 in dessen Verlag des »Ver!« und wurde 1919 Mitglied der »Anarchisten-Vereinigung Revolution!«. Der Text »Innere Musik« von Karl Reschreither erhielt im April 1919 von der Zeitschrift »Das Landhaus. Eine literarische Monatsschrift« (Jena) den Preis für die beste Abhandlung über irgendeine rein geistige Arbeit, die dann auch im Heft von Juni 1919 veröffentlicht wurde.

Karl Reschreither arbeitete zunächst als Kaufmann in Wien, dann in Himberg (Niederösterreich). 1929 wurde er als Pflegling in die Wiener Landesheil- und Pflegeheilanstalt Am Steinhof eingeliefert und 1931 in die Anstalt für Geisteskranke Pisenegg in Ybbs an der Donau (Niederösterreich) verlegt, wo er nach einer Hirnlähmung am nächsten Tag an tuberkulöser Hirnhautentzündung verstarb.

Adressen

  • Wien 15., Feldgasse 1 [ab 1894: Kauergasse 1] (Geburtsadresse)
  • Ybbs an der Donau, Niederösterreich, Anstalt für Geisteskranke, Pisenegg 6  (Sterbeadresse)

Bücher und Broschüren

  1. Welle. Meditation von Karl Reschreither. Wien: Im Verlag des Ver! [1919], 44 S. Illustratorin: Agathe Löwe (1888–1966).
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