Karl Panesch (1865–1942)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Karl Georg Panesch
Geburtsdatum
3. Januar 1865
Sterbedatum
29. Dezember 1942
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Vater: Anton Panesch (Welwan, Böhmen [Velvary, Tschechien] 2. April 1828 – ?), Sohn einer Hausfrau und eines Schuhmachermeisters: Schuhmachermeister und Erfinder, späterer Schuhwaren- und Stahlstöckelfabrikant; Heirat in Lichtenthal (Niederösterreich [zu Wien 9.]) am 15. Oktober 1854 mit:
Mutter: Margarethe Panesch, geborene Wullner (Wien 1. Mai 1831 – Wien 10. November 1902), Tochter einer Hausfrau und eines Schuhmachermeisters: Hausfrau
Ehe: in Wien am 14. Februar 1920 mit Magdalena Elisabeth Bakoczi, verwitwete Rozsaw; d. i. seit 7. Oktober 1905: Magdalena Elisabeth Weichsler (Felsőpél / Oberpill, Ungarn [Horný Pial, Slowakei] 6. Jänner 1864 – Wien 31. Dezember 1951): israelitisch; am 15. Mai 1940 geschieden; erste Heirat mit Michael Rozsaw (? – Budapest, Ungarn 23. Mai 1907)
Kinder: keine

Biographie

Karl Panesch war Zahnarzt und Spezialarzt für natürlichere Heilarten in Wien. Außerdem war er seit 1904 als Initiator Chefarzt und Direktor des »Wiener Freiwilligen Rettungs-Instituts«, Präsident des »Österreichischen Verbandes zur Bekämpfung des Kurpfuschertums« und seit 1914 Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift »Natürliche Heilmethoden. Organ für praktische Hygiene, Hydro-, Photo- und Thermotherapie etc., zugleich Vereinszeitschrift des ›Österreichischen Verbandes zur Bekämpfung des Kurpfuschertums‹ und des ›Wiener Freiwilligen Rettungs-Instituts‹. Sprechsaal vivisektionsgegnerischer Ärzte« (Wien). 1926 schloss er sich der »Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Redakteure des ›Abend‹« an. Bekannt wurde Panesch mit seiner seit 1927 praktizierten Methode »Verkühle dich täglich«. Er war auch Mitarbeiter am statistischen Versuch zur Leserschaft der Zeitung »Neue Freie Worte« (Wien).

Adressen

  • Wien 9., Marktgasse 28 (Geburtsadresse)

Bücher und Broschüren

  1. Röntgen-Strahlen, Skotographie und Od. Mit 19 Illustrationen. Nach den neuesten Forschungen (für jeden Gebildeten) leichtfasslich dargestellt. Berlin – Leipzig – Neuwied: Heuser’s Verlag (Louis Heuser) 1897, VI, 65 S.
    b) Röntgen-Strahlen, Skotographie und Od. Mit 19 Illustrationen. Nach den neuesten Forschungen leichtfasslich dargestellt. Norderstedt: Verlag der Wissenschaften 2015, VI, 65 S. Reprint.

  2. Offener Brief an Se. Exzellenz den Herrn Leiter des Justizministeriums. Gibt es in Oesterreich noch einen Schutz der Ehre oder »muß man zur Selbsthilfe« greifen? Wien: Verlag des Wiener freiwilligen Rettungs-Institutes 1905, 16 S.
    b) Offener Brief an Se. Exzellenz den Herrn Leiter des Justizministeriums. Gibt es in Oesterreich noch einen Schutz der Ehre oder muß man zur Selbsthilfe greifen? 2. Auflage. Wien: Verlag des Wiener freiwilligen Rettungs-Institutes [1905], 16 S.
    c) Offener Brief an Se. Exzellenz den Herrn Leiter des Justizministeriums. Gibt es in Oesterreich noch einen Schutz der Ehre oder muß man zur Selbsthilfe greifen? 3. Auflage. Wien: Verlag des Wiener freiwilligen Rettungs-Institutes [1905], 16 S.

  3. Dr. Panesch vor dem Schwurgerichte angeklagt! Wien: Buchdruckerei G. Davis & Co. 1907, ? S.

  4. Die Geschlechtskrankheiten und deren beste Verhütung. Insbesondere durch künstliche Mittel. Wien: Karl Georg Panesch [1918], 48 S.

  5. Wie schützt sich jedermann, insbesondere aber der Soldat, gegen die Geschlechtskrankheiten? Wien: Karl Georg Panesch [1919], 112 S.

  6. Die Wunder der Geschlechtsumwandlung und der künstlichen Verjüngung nach Prof. Steinach. Natürliche Verjüngung. Wien: Zeitschrift »Natürlichere Heilmethoden« [1920], 48 S.

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