Josef Kalmer (1898–1959)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Josef Kalmus
auch: Joseph Kalmer
Pseudonym: Edith Cadwé
Pseudonym: Edith Cadivec
Pseudonyme: Jo. Ka.
Geburtsdatum
17. August 1898
Sterbedatum
9. Juli 1959
Sterbeort
Religionsbekenntnis
israelitisch

Vater: Max Kalmus (Galizien und Lodomerien [Polen] 1874 – Wien 1966): Beamter im Handelsministerium; flüchtete 1939 nach Palästina [Israel], 1947 Rückkehr nach Wien; Heirat mit:
Mutter: Rose Kalmus, geborene Blumfeld (Galizien und Lodomerien [Polen] ? – Wien 1950): Hausfrau; flüchtete 1939 nach Palästina [Israel], 1947 Rückkehr nach Wien
Bruder: Fritz Kalmus (Pikulice, Galizien und Lodomerien [Polen] ​ 1904 – 1949): Ingenieur und Geschäftsmann; flüchtete 1938 nach England
erste Ehe: in Wien 1921 mit Gisela Zinner (Wien 2. April 1900 – London, England 1975), Tochter eines Kaufmanns: Fotografin; 1933 geschieden; flüchtete 1938 nach England
zweite Ehe: im September 1947 in London (England) mit Erica Ehrenfest, d. i. Erika Ehrenfest (Kremsier, Mähren [Kroměříž, Tschechien] 5. September 1913 – London, England 30. März 1987): Presse- und Literaturagentin; flüchtete 1939 aus der Tschechoslowakei [Tschechien] nach England

Biographie

Josef Kalmer besuchte die Schule in Czernowitz (Bukowina [Tscherniwzi ‹Чернівці›, Ukraine]) und ab 1915 das k. k. Sophien-Gymnasium in Wien. Er leistete als Einjährig-Freiwilliger Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg, war bereits ab 1915 schriftstellerisch tätig und studierte 1917 bis 1918 Ethnologie und Sinologie und 1918 bis 1921 Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Nach einer kurzen Zeit als Angestellter bei einer Bank war er ab 1919 als freier Schriftsteller, Journalist und Übersetzer in Wien tätig, war ab 1922 Redakteur der Tageszeitung »Welt am Morgen« (Wien), außerdem Redakteur der beiden letzten, nicht mehr von Karl F. Kocmata (1890–1941) herausgegeben Hefte des »Ver!« (Wien) und 1921 bis 1925 der ungarischen Avantgarde-Zeitschrift »MA« (Wien). Am 7. Mai 1923 wurde Josef Kalmer – unter anderem mit Max Hevesi (1894–1948) – wegen versuchten Vergehens gegen die Unsittlichkeit, begangen durch die Publikation der von ihm übersetzten Sonette von Pietro Aretino (1492–1556), angeklagt, aber vom Schwurgericht freigesprochen.

Josef Kalmer wandte sich nunmehr vom Anarchismus ab und publizierte in sozialdemokratischen Organen, ohne der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« beizutreten. Ab 1923 war er vor allem als Übersetzer für die Zeitung »Der Tag« (Wien) und die »Arbeiter-Zeitung« (Wien), ab 1930 auch für »Der Kuckuck« (Wien) tätig. 1929 bis 1930 hielt er sich in Paris (Frankreich) auf und arbeitete bei seinen Übersetzungen wiederholt mit Boris Alexandrowitsch Krotkow ‹Борис Александрович Кротков› (1891–1971) zusammen. Kalmer, der sich mittlerweile dem Marxismus-Leninismus zugewandt hatte, war bis 1938 Chefredakteur des Central European Newspaper Service. 1938 wurde er wegen antinazistischer Propaganda von der Gestapo verhaftet und zwei Monate im improvisierten Gefängnis im Brigittenauer Gymnasium untergebracht.

Im August 1938 konnte Josef Kalmer nach Praha / Prag (Tschechoslowakei [Praha, Tschechien]) emigrieren und flüchtete im August 1939 nach England. Im Mai 1940 wurde Kalmer für drei Monate auf der Isle of Man interniert, wo er die Lagerzeitung »Mooragh Times« (Ramsey) herausgab. Er arbeitete mit den marxistisch-leninistischen Gruppen im Austrian Centre in London (England) zusammen, ohne der »Kommunistischen Partei Österreichs« beizutreten. 1939 bis 1945 war er als Journalist in London tätig und arbeitete bis 1951 als »Science Editor« in der Presseagentur des Ministry of Information. Außerdem war er Korrespondent der Zeitung »Argentinisches Tageblatt« (Buenos Aires) und 1940 bis 1945 regelmäßiger Mitarbeiter der Zeitung »The News Chronicle« (London). Daneben war er gemeinsam mit seiner Ehefrau Erica Kalmer, geborene Ehrenfest (1913–1987), von 1945 bis zu seinem Tod Inhaber der Literaturagentur »Agentur Kalmer« in London. 1945 bis 1946 nahm er als Beobachter am Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher teil. Josef Kalmer übersetzte knapp dreißig Bücher aus dem Bengali, Chinesischen, Englischen, Estnischen, Finnischen, Französischen, Griechischen, Hindi, Italienischen, Katalanischen, Marathi, Polnischen, Serbischen, Slowakischen, Spanischen, Russischen, Tschechischen, Türkischen, Ukrainischen und Urdu. Josef Kalmer, ab 1947 britischer Staatsbürger, besuchte ab 1949 regelmäßig Wien, wo er während eines Besuches verstarb.

Adressen

  • London W 1, 20 Nottingham Place, Großbritannien (1958)

Bücher und Broschüren

  1. Europäische Lyrik der Gegenwart 1900 bis 1925. In Nachdichtungen. Wien – Leipzig: Verlagsanstalt Dr. Zahn und Dr. Diamant 1927 (= Weltanthologie des 20. Jahrhunderts. 1.), 319 S. Erschien unter dem Autorennamen »Joseph Kalmer«.
  2. Mein Schicksal. Bekenntnisse. Unter der Peitsche der Leidenschaft. Roman eines Schicksals. Leipzig – Wien: Astra-Verlag [1927], 195 S. Das beschlagnahmte Buch erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadwé«.
  3. Flug durch die Landschaft. Wien – Leipzig: Verlagsanstalt Dr. Zahn und Dr. Diamant 1927, 45 S.
  4. Bekenntnisse und Erlebnisse. [Hellerau bei Dresden]: [Avalun-Verlag] [1931] [= Cadivec: Werke. 1.], 346 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    b) Bekenntnisse und Erlebnisse. Herausgegeben von Richard Hagedorn. Hamburg: Gala-Verlag 1970 (= Boudoirbibliothek.), 303 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    c) Bekenntnisse und Erlebnisse. Original-Ausgabe. München: Heyne 1977 (= Exquisit Bücher. 124.), 345 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    d) Bekenntnisse und Erlebnisse. 2. Auflage. Original-Ausgabe. München: Heyne 1978, 345 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    e) Bekenntnisse und Erlebnisse. 3. Auflage. Original-Ausgabe. München: Heyne 1979, 345 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    f) Bekenntnisse und Erlebnisse. Mit Beiträgen von Mit Beiträgen von Neda Bei, Johannes R. Birlinger, Armand Coppens, Julius Epstein, Robert Müller, Alfred Polgar, Harald Seyrl und Erich Wulffen. Herausgegeben von Michael Farin. München: Belleville 2008 (= Bibliothek des Bizarren. 1.), 450 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«. Herausgeber: Michael Farin (geb. 1953); Mitarbeiter: Neda Bei (geb. 1952), Johannes R. Birlinger, Armand Coppens (d. i. Willem Nicolas Schors; 1925–2014), Julius Epstein, Robert Müller (1887–1924), Alfred Polgar (1873–1955), Harald Seyrl (geb. 1942) und Erich Wulffen (1862–1936).
    g) Bekenntnisse und Erlebnisse. Bekenntnisse einer unmoralischen Frau. München: dotbooks Verlag 2016, 420 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
  5. Eros, der Sinn meines Lebens. [Hellerau-Rähnitz]: [Avalun-Verlag] [1932] (= Cadivec: Werke. 2.), 322 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    a) Eros, der Sinn meines Lebens. Herausgegeben von Richard Hagedorn. Hamburg: Gala-Verlag 1970 (= Boudoirbibliothek.), 303 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    b) Eros, der Sinn meines Lebens. Geständnisse und Erlebnisse. Original-Ausgabe. München: Heyne 1978 (= Exquisit-Bücher. 153.), 269 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    c) Eros, der Sinn meines Lebens. Geständnisse und Erlebnisse. 2. Auflage. Original-Ausgabe. München: Heyne 1979 (= Exquisit-Bücher. 153.), 269 S.Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    d) Eros: Der Sinn meines Lebens. Bekenntnisse einer unmoralischen Frau. München: dotbooks Verlag 2016, 359 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
    A) Eros: The meaning of my life. Translated from the German by Hugo Gaspari. New York: Grove press [1969], 317 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«. Englische Übersetzung.
    Ab) Eros: The meaning of my life. Philadelphia: Running press 1999, 192 S. Erschien unter dem Autorennamen »Edith Cadivec«.
  6. Abessinien. Afrikas Unruhe-Herd. Mit 52 Abbildungen und 6 Karten. Salzburg – Graz – Wien – Leipzig – Berlin: Verlag »Das Bergland-Buch« 1935, 363 S. und [12] Bl. Gemeinsam mit Graf Ludwig Huyn (1894–1941).
    b) Abessinien. Afrikas Unruhe-Herd. Mit 52 Abbildungen und 6 Karten. 6.–10. Tausend. Salzburg – Graz – Wien – Leipzig – Berlin: Verlag »Das Bergland-Buch« 1935, 363 S. Gemeinsam mit Graf Ludwig Huyn (1894–1941).
    c) Abessinien. Afrikas Unruhe-Herd. Mit 52 Abbildungen und 6 Karten. 11.–15. Tausend. Salzburg – Graz – Wien – Leipzig – Berlin: Verlag »Das Bergland-Buch« [1935], 363 S. Gemeinsam mit Graf Ludwig Huyn (1894–1941).
    A) Etiopia. [På norsk ved Waldemar Brøgger.] Oslo: H. Ascheboug & Co. (W. Nygaard) 1935, 251 S. Gemeinsam mit Graf Ludwig Huyn (1894–1941). Norwegische Übersetzung.
    B) Abissinia. Focolaio di agitazione dell’Africa. Traduzione dal tedesco di Pia Treves Sartor. Milano: Edizioni Elettra [1936], 313 S. Gemeinsam mit Graf Ludwig Huyn (1894–1941). Italienische Übersetzung.
    C) (Józef Kalmer & Ludwig Hr. Huyn) Abisynja. Ognisko niepokoju. Z 40 ilustracjami i 6 mapami. [Przełożył Jerzy Odrowąż-Pieniążek.] Warszawa: Nakładem Trzaski, Everta i Michalskiego [1936] (= Bibljoteka podróżnicza. 6.), 270 S. Gemeinsam mit Graf Ludwig Huyn (1894–1941). Erschien unter den Autorennamen »Józef Kalmer« und »Ludwig Hr. Huyn«. Polnische Übersetzung.
  7. Warrior of God. The life and death of John Hus. London: Nicholson & Watson 1947, vii, 269 S. Gemeinsam mit Paul Roubiczek (1898–1972).
    A) Johan Hus. Tsjekkernes apostel. [Til Norsk ved Aadel Brun Tschudi.[Oslo]: Lutherstiftelsen [1949], 304 S. Gemeinsam mit Paul Roubiczek (1898–1972). Norwegische Übersetzung.
    B) Jean Hus, guerrier de Dieu. Traduit de l’anglais par Brigitte Barbey et Antoinette de Budé.Neuchâtel – Paris: Delachaux et Niestlé [1951], 231 S. Gemeinsam mit Paul Roubiczek (1898–1972). Erschien unter dem Autorennamen »Joseph Kalmer«.

Übersetzungen (nur Erstauflagen)

  1. Maxim Gorki ‹Максим Горький› [d. i. Alexei Maximowitsch Peschkow ‹Алексей Максимович Пешков› (1868–1936)]: Die silbernen Schließen. Ins Deutsche übertragen von Josef Kalmer. Mit einem Nachwort von Boris Suwarin und fünf Originallithographien von M. Fischer. Leipzig – Wien – Zürich: Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte 1920 (= Bibliothek für die Internationale des Geistes »Phalanx«. 1.), 52 S. Mitarbeiter: Boris Souvarine [d. i. Boris Konstantinowitsch Lifschiz ‹Борис Константинович Лифшиц› (1895–1984)]. Original: Дело с застёжками. 1895.
  2. Lev N. Tolstoi [d. i. Lew Nikolajewitsch Tolstoi ‹Лев Николаевич Толстой› (1828–1910)]: Die Friedenskonferenz. Ins Deutsche übertragen und mit einem Nachwort versehen von Josef Kalmer. Leipzig – Wien – Zürich: Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte 1920 (= Bibliothek für die Internationale des Geistes »Phalanx«. 2.), 52 S.
  3. Pietro Aretino (1492–1556): Die buhlerischen Sonette. Mit einer Einleitung von Guillaume Apollinaire. [Wien]: [Max Hevesi] [1923], 46 S. Anonymer Übersetzer. Das Buch wurde beschlagnahmt. Mitarbeiter: Guillaume Apollinaire [d. i. Wilhelm Albert Włodzimierz Apolinary de Wąż-Kostrowicki (1880–1918)]. Original: Sonetti lussuriosi. [1524].
  4. Victor Hugo [d. i. Victor-Marie Vicomte Hugo (1802–1885)] / Leo Perutz (1882–1957): Flammen auf San Domingo nach Victor Hugo’s »Bug-Jargal« von Leo Perutz. (Die dieser Bearbeitung zu Grunde liegende Uebersetzung ist von Josef Kalmer.) Berlin: Josef Singer Verlag 1929 (= Erdkreisbücher.), 244 S. Original: Bug-Jargal. 1826.
  5. Fjodor Gladkow [d. i. Fjodor Wassiljewitsch Gladkow ‹Фёдор Васильевич Гладков› (1883–1958)]: Marussja stiftet Verwirrung. Roman. [Einzig berechtigte, vom Autor genehmigte Übersetzung aus dem Russischen von Joseph Kalmer und Boris Krotkow.] Wien – Leipzig: E. P. Tal & Co. Verlag 1930, 187 S. Mitübersetzer: Boris Alexandrowitsch Krotkow ‹Борис Александрович Кротков› (1891–1971). Später unter dem Titel: Die trunkene Sonne. Original: Пьяное солнце. 1926.
  6. Michail Soschtschenko [d. i. Michail Michailowitsch Soschtschenko ‹Михаил Михайлович Зощенко› (1894–1958)]: Die Stiefel des Zaren. Erzählungen aus dem heutigen Rußland. [Aus dem Russischen übersetzt von Joseph Kalmer. Zeichnungen von Erich Ohser.] Berlin: Büchergilde Gutenberg 1930, 181 S. Illustrator: Erich Ohser (1903–1944). Original: Царские сапоги. 1930.
  7. Fjodor Gladkow [d. i. Fjodor Wassiljewitsch Gladkow ‹Фёдор Васильевич Гладков› (1883–1958)]: Ugrjumow erzählt vom Zuchthaus. [Einzige vom Autor genehmigte Übersetzung von Josef Kalmer und Boris Krotkow.] Wien – Leipzig: E. Prager 1931 (= Das Gesicht der Zeit. Eine Bücherfolge für Alle. 1.), 252 S. Mitübersetzer: Boris Alexandrowitsch Krotkow ‹Борис Александрович Кротков› (1891–1971). Original: Угрюмов рассказывает о тюрьме. 1931.
  8. Michail Soschtschenko [d. i. Michail Michailowitsch Soschtschenko ‹Михаил Михайлович Зощенко› (1894–1958)]: Teterkin bestellt einen Aeroplan. [Berechtigte Übersetzung aus dem Russischen von Josef Kalmer.] Leipzig – Wien: E. Prager Verlag 1931 (= Das Gesicht der Zeit. [4].), 249 S. Original: Тетеркин заказывает самолет. 1931.
  9. Matwej Roesmann [d. i. Matwej Dawidowitsch Roesmann ‹Матвей Давидович Ройзман› (1896–1973)]: Fischbein streckt die Waffen. [Einzig berechtigte, vom Autor genehmigte Übertragung aus dem Russischen von Josef Kalmer und Boris Krotkow.] Berlin: Bruno Cassirer Verlag 1931, 322 S. Mitübersetzer: Boris Alexandrowitsch Krotkow Александрович Кротков› (1891–1971). Original: Минус шесть. Роман. 1928.
  10. Gino Cornali (1894–1952): Einer von drüben. Roman von der italienischen Front. [Aus dem Italienischen übersetzt von Josef Kalmer und Peter Niels Heller.Wien – Leipzig: Verlag Dr. Rolf Passer 1935, 290 S: Mitübersetzer: Peter Niels Heller. Original: Un fante lassù. 1934.
  11. Eduard Bass [d. i. Eduard Schmidt (1888–1946)]: Klapperzahns Wunderelf. Eine Geschichte für große und für kleine Jungen. Mit Bildern von Josef Čapek. [Autorisierte Übersetzung aus dem Tschechischen von Josef Kalmer und Marianne Wallner.] Wien – Leipzig: Verlag Dr. Rolf Passer 1935, 205 S. Mitübersetzerin: Marianne Wallner; Illustrator: Josef Čapek (1887–1945). Original: Klapzubova jedenáctka. Povídka pro kluky malé i velké. 1922.
  12. René Guillot (1900–1969): Im Sand von Ras el Gua. Roman. [Autorisierte Übersetzung aus dem Französischen von Josef Kalmer.] Wien – Leipzig: Zeitbild-Verlag 1938, 238 S. Original: Ras el Gua, poste du sud. 1936.
  13. Hsiao Ch’ien [Xiao Qian ‹萧乾›, d. i. Zeng Lu ‹曾路› (1910–1999)]: Die chinesische Literatur der Gegenwart. Ein Überblick. [Einzig autorisierte Übersetzung von Joseph Kalmer.] Herrliberg – Zürich: Bühl-Verlag 1947 (= Bühl-Verlag-Blätter. 20.), 63 S. Original: Etching a tormented age. A glimpse of contemporary Chinese literature. 1942.
  14. Hsiao Ch’ien [Xiao Qian ‹萧乾›, d. i. Zeng Lu ‹曾路› (1910–1999)]: Die Seidenraupen. [Einzig autorisierte Übersetzung von Joseph Kalmer.] Herrliberg – Zürich: Bühl-Verlag 1947, 172 S. Originale. Ch’an. 篱下集. 1936 (daraus 雨夕; 蠶; 道傍; 印子車的命運; 放逐; 俘虏; 郵票); 栗子. 1936 (daraus 栗子; 矮檐; 參商).
  15. Lu Hsün [Lu Xun ‹魯迅›, d. i. Zhou Shuren ‹周树人› (1881–1936)]: Segen. Aus dem Chinesischen übertragen von Joseph Kalmer. Herrliberg – Zürich: Bühl-Verlag 1947 (= Bühl-Verlag-Blätter. 21.), 47 S.
  16. H[ugh] R[edwald] Trevor-Roper [1979 Baron Dacre of Glanton] (1914–2003): Hitlers letzte Tage. [Deutsch von Joseph Kalmer.Zürich: Amstutz, Herdeg & Co. 1948, 230 S. Original: The last days of Hitler. 1947.
  17. Dschao Schu-li [d. i. Zhao Shuli ‹趙樹理› (1906–1970)]: Die Lieder des Li Yü-ts’ai. Eine Erzählung aus dem heutigen China. [Autorisierte Übersetzung von Joseph Kalmer.] Berlin: Verlag Volk und Welt 1950, 126 S. Original: 李有才板話. 1943.
  18. Lloyd C[assel] Douglas [d. i. Doya Cassel Douglas (1877–1951)]:Tagebuch eines Chirurgen. Roman. Ins Deutsche übertragen von Joseph Kalmer. Baden-Baden – Stuttgart – Zürich: Diana Verlag 1951, 337 S. Original: Dr. Hudson’s secret journal. 1939.
  19. Mao Tun [Mao Dun ‹茅盾›, d. i. Shen Dehong ‹沈德鴻› (1896–1981)]: Der Laden der Familie Lin. [Aus dem Chinesischen übersetzt von Joseph Kalmer.] Berlin: Verlag Volk und Welt 1953, 186 S. Originalausgabe, Titel der Titelerzählung: 林家舖子.
  20. Pa Chin [Ba Jin ‹巴金›, d. i. Li Yaotang ‹李尧棠› (1904–2005)]: Garten der Ruhe. Roman. [Autorisierte Übertragung aus dem Chinesischen von Joseph Kalmer.] München: Carl Hanser Verlag 1954, 219 S. Original: 憩園. 1944.
  21. Mulk Radsch Anand [d. i. Mulk Raj Anand ‹मुल्कराज आनंद› (1905–2004): Der Unberührbare. Roman. [Deutsch von Joseph Kalmer.] Wien – Zürich: Europa-Verlag 1954, 243 S. Original: Untouchable. 1936.
  22. Arturo Barea [d. i. Arturo Barea Ogazón (1897–1957)]: Hammer oder Amboß sein. Eine Romantrilogie. [Autorisierte Übersetzung aus dem Spanischen von Joseph Kalmer.] Wien – Zürich: Europa-Verlag 1955, 746 S. Enthält: 1: Die Rebellenschmiede (Original: La forja); 2. Die endlose Straße (Original: La ruta); 3. Die Stimme von Madrid (Original: La llama); Original: La forja de un rebelde. 1951 (zuerst Englisch 1954).
  23. Lu Hsün [Lu Xun ‹魯迅›, d. i. Zhou Shuren ‹周树人› (1881–1936)]: Die Reise ist lang. Gesammelte Erzählungen. [Aus dem Chinesischen übersetzt von Joseph Kalmer.] Düsseldorf: Progress-Verlag Johann Fladung 1955, 524 S. Originale: 吶喊; 徬徨; 野草.
  24. Mao Tun [Mao Dun ‹茅盾›, d. i. Shen Dehong ‹沈德鴻› (1896–1981)]: Seidenraupen im Frühling. – Herbstliche Ernte. Zwei Erzählungen. Aus dem Chinesischen übertragen von Joseph Kalmer. Leipzig: Insel-Verlag 1955 (= Insel-Bücherei. 589.), 78 S. Originale: 春蠶. 1933; 秋收. 1933.
  25. C[harles] P[atrick] Fitzgerald (1902–1992): Revolution in China. [Autorisierte Übersetzung von Joseph Kalmer.] Frankfurt a. M.: Europäische Verlagsanstalt 1956 [= Sammlung »res publica«. 3.], 286 S. Original: Revolution in China. 1952.
  26. 26) Girija [Kanta] Mokerjee (1905–1974): Labyrinth Europa. [Übersetzt von Joseph Kalmer. Herausgegeben von F[reda] Kretschmar.] Düsseldorf: Progress-Verlag Johann Fladung 1956, 231 S. Herausgeberin: Freda Kretschmar, verheiratete Kretschmar-Mookerjee. Original: This Europe. 1950.
  27. Dschainendra Kumar [d. i. Jainendra Kumāra ‹जैनेन्द्र कुमार› (1905–1988): Tyagapatra oder Die Entsagung. [Aus dem Hindi übersetzt von Joseph Kalmer.] München: Piper 1956 (= Piper Bücherei. 96.), 74 S. Original: त्यागपत्र. 1950.
  28. Catherina S. Prichard [d. i. Katherine Susannah Prichard, verheiratete Trossell (1883–1969)]: Schwarzer Opal. Roman. [Einzige autorisierte Übersetzung aus dem Englischen von Joseph Kalmer.] Düsseldorf: Progress-Verlag Johann Fladung 1959, 434 S. Original: Black opal. 1921.
  29. Arthur Rimbaud (1854–1891): Der Dieb des Feuers. Die Erleuchtungen, Ein Sommer in der Hölle, Ein Herz unter einer Soutane. Übersetzt von Josef Kalmer. Mit einem Vorwort von Lydia Mischkulnig. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Alexander Emanuely. Wien: Theodor Kramer Gesellschaft 2018 (= Nadelstiche. 12.), 166 S. Originalausgabe. Mitarbeiterin: Lydia Mischkulnig (geb. 1963); Mitarbeiter: Alexander Emanuely (geb. 1973).

Periodika

  1. Ver! (Wien), [3]. Jg., Nr. 34 (Oktober 1921), und Nr. 35 (November 1921): verantwortlicher Redakteur; Herausgeber: Max Hevesi (1894–1948).
  2. Mooragh Times (Ramsey), 1940: Herausgeber.

Artikel

  • Revolution! (Wien / Wien – Leipzig – Berlin / Wien – Berlin) 1919

Übersetzungen

  • Revolution! (Wien / Wien – Leipzig – Berlin / Wien – Berlin) 1920

Zeitschriften

Josef Kalmer war verantwortlicher Redakteur der vom Kunstsalonbesitzer Max Hevesi (1894–1948) herausgegebenen beiden letzten Hefte der von Karl F. Kocmata (1890–1941) gegründeten anarchistischen Zeitung »Ver!« (Wien), die allerdings nicht mehr anarchistisch waren:

[3]. Jg. (1921)

  • Nr 34 (Oktober 1921), 32 S.
  • Nr. 35 (November 1921), 32 S.
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