Egge Sturm-Skrla (1894–1943)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Eugen Skrla
Pseudonym: Eugen Sturm
Pseudonym: Egge Sturm-Skrla
Geburtsdatum
9. April 1894
Sterbedatum
25. Januar 1943
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch
Berufe

Vater: Alois Skrla (Kowalowitz, Mähren [Kovalovice, Tschechien] 23. Februar 1862 – Wien 28. Dezember 1905): Feldwebel, Regimentstambour, ab 1894 Amtsdiener im Chiffredepartement des Ministeriums des Äußern; Heirat am 17. Februar 1890 mit:
Mutter: Franziska Skrla, geborene Zampach (25. Februar 1866 – Wien 15. September 1936): Hausfrau
erste Ehe: in Wien am 27. Mai 1918 mit Hildegard Johanna Barton; später: Hilda Sturm-Skrla (Wien 19. April 1894 – Klosterneuburg, Niederösterreich 20. März 1982), Tochter einer Haudfrau und eines Musikers: Fachlehrerin und Malerin; am 11. November 1939 geschieden; später in zweiter Ehe in Wien am 27. August 1964 mit Dr. jur. Karl Hermann Wilhelm verheiratet
Sohn: Robert Erich Erasmus Skrla; ab 12. Februar 1932: Robert Erich Erasmus Sturm (Wien 20. Juni 1919 – Wien 15. Juni 2008): Dr. med., Arzt; Heirat in zweiter Ehe in Wien am 6. März 1954 mit Ruth Elvira Nagy (17. März 1922 – Wien Februar 2011)
zweite Ehe: in Wien am 9. Jänner 1940 mit Anna Klawidik

Biographie

Egge Sturm-Skrla kam schon als Kind nach Wien, wo er nach der Realschule 1907 bis 1909 privaten Malunterricht bei Carl Haunold (1832–1911) nahm. 1911 bis 1914 studierte er an der Akademie der bildenden Künste. Im Zuge seines Aufenthalts in Südtirol erlernte er die Freskotechnik.

Nach dem Kriegsdienst stieß Egge Sturm-Skrla zum Kreis um Karl F. Kocmata (1890–1941), arbeitete 1918 an dessen Zeitschrift »Ver!« (Wien) mit und war gemeinsam mit Hildgard Jone (1891–1963) und Viktor Tischler (1890–1951) treibende Kraft bei der 1919 gegründeten »Neuen Vereinigung für Malerei, Plastik, Graphik«, die dann im »Hagenbund« aufging, den er aber 1921 verließ. Er wirkte bei deren einzigen Ausstellung, im Französischen Saal des Konzerthauses in Wien 3., Heumarkt 6, 12. April bis 10. Mai 1919, mit.

1921 bis 1925 und erneut ab 1928 war Egge Sturm-Skrla Mitglied der »Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens« (Künstlerhaus). 1926 arbeitete er mit Anton Faistauer (1887–1930) an den Fresken des Festspielhauses in Salzburg (Salzburg). 1929 stellte Sturm-Skrla auf der Weltausstellung in Barcelona (Spanien) aus, wo er die Große Silberne Medaille erhielt. 1929 bis 1935 leitete Sturm-Skrla die von ihm gegründete Meisterschule für Freskomalerei in Ronco sopro Ascona (Kanton Tessin, Schweiz) und kehrte danach nach Wien zurück. Diese Schule hier fortzusetzen, scheiterte am Desinteresse des zuständigen Bundesministeriums.

Adressen

  • Wien 3., Blattgasse 13, Tür 19 (1994 bis 1925)
  • Wien 3., Landstraßer Hauptstraße 4 (1926 bis 1930)
  • Wien 4., Mariahilfer Straße 27(1931 bis 1933)
  • Wien 3., Esteplatz 3 (1936 bis 1941)

Postkarten

  1. Karl Burger. Wien: Verlag des Ver! 1918, 1 Postkarte mit Porträtzeichnung von Egge Sturm-Skrla und Unterschrift von Karl Burger (1891–1956). Die Porträtzeichnung von Egge Sturm-Skrla wurde, von Karl F. Kocmata (1890–1941) mit einem Gefängnisgitter überzeichnet, wiederabgedruckt in Karl F. Kocmata: Drei Monate Haft zur Kriegszeit im Wiener Landesgericht. Schilderungen von Karl F. Kocmata. Wien: Im Verlag der Revolution! 1919, Umschlagblatt.
Karte