Eduard Protiwa (1850–1910)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Wenzel Protiwa; tschechische Namensform: Václav Protiwa: Tischlermeister; Heirat mit:
Mutter: Maria Protiwa, geborene Hlawaček; tschechische Namensform: Marie Protiwa, geborene Hlaváček
Ehe: in Innsbruck (Tirol) am 13. Mai 1892 mit Maria Antonia Bader (Innsbruck, Tirol 27. November 1858 – Innsbruck, Tirol 9. Februar 1900), Tochter einer Hausfrau und eines Zimmermanns: Fabrikarbeiterin und Hausfrau
Tochter: Amalia Protiwa (Innsbruck, Tirol 7. Juli 1893 – Innsbruck, Tirol 18. September 1894)
Tochter: Maria Bibiana Protiwa (Innsbruck, Tirol 22. August 1898 – ?)
Biographie
Der Schuhmachergehilfe Eduard Protiwa war schon früh in der sozialistischen Arbeiterbewegung aktiv. Am 7. November 1875 und erneut am 23. April 1876 wurde er zum Obmann des »Arbeiter Bildungs-Vereins« in Laibach (Krain [Ljubljana, Slowenien]) gewählt.
Eduard Protiwa begab sich später über Feldkirch (Vorarlberg) nach Innsbruck (Tirol), wo er vom 20. Mai bis 1. September 1879 Schriftführer des »Arbeiter-Bildungs-Vereins« in Innsbruck war. Protiwa war Delegierter der Lokalorganisation Innsbruck auf der am 25. Dezember 1880 in Julienfeld (Mähren [Juliánov, zu Brno, Tschechien]) abgehaltenen zweiten geheimen Delegiertenkonferenz der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs«. Eduard Protiwa war nur kurz Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung.
Eduard Protiwa wurde nach dem so genannten Einigungsparteitag von Hainfeld (Niederösterreich) zur Jahreswende 1888/1889 Mitglied der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« und wichtiger Funktionär der Tiroler Landesorganisation. Er arbeitete bis zu seinem Tod als Krankenkassenbote bei der »Allgemeinen Arbeiter-Kranken-Unterstützungskasse für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck«.
Adressen
Innsbruck, Tirol, Fallbachgasse 8 (1892)
Innsbruck, Tirol, Innstraße 109 (1893)
Innsbruck, Tirol, Innstraße 111 (1894)
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Autor: Reinhard Müller
Version: August 2024
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