Carl Armin Werner

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Karl Armin Werner
Pseudonym: W. C. A.
Biographie

Der Wiener Schriftsteller Carl Armin Werner kam aus der Freidenkerbewegung und wollte 1913 gemeinsam mit dem Tiroler Anarchisten Franz Alfons Helmer (1876–1945) in Österreich eine »Loge des aufsteigenden Lebens« initiieren, die vom deutschen, 1911 gegründeten Vorbild durchaus abweichen sollte.

Der Postangestellte und Schriftsteller Carl Armin Werner war 1911 bis 1913 Administrator der Zeitung »Neue Freie Worte« (Wien) und stieß wohl damals zum Kreis um Karl F. Kocmata (1890–1941). Werner unterhielt aber seit 1913 auch Kontakt mit Rudolf Großmann alias Pierre Ramus (1882–1942). 1914 war Werner Eigentümer, Herausgeber und Chefredakteur der kurzlebigen unabhängigen Monatsschrift »Kritik« (Wien), die ihre Redaktion und Administration im selben Gebäude wie die Druckerei von Kocmatas Zeitung »Zukunft!« (Wien) hatte. Nachdem Carl Armin Werner als Offizier am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, setzte er 1920 seine Zeitschrift »Kritik« unter dem Titel »Wiener Kritische Beiträge. Kritisch-satirische Zeitschrift« (Wien) fort, musste sie aber 1922 einstellen.

Carl Armin Werner entfernte sich in den 1920er-Jahren immer weiter von anarchistischen Ideen und begann ein Studium der Philosophie an der Universität Wien. Bemerkenswert ist Werners Versuch, 1930 eine Plattform für Kleinverbraucher zu gründen. 1931 wurde Carl Armin Werner Angestellter, 1934 Rechnungsrevident bei der Post.

Adressen

  • Wien 9., Währinger Straße 6–8 (1914)
  • Wien 14., Tiefendorfergasse 4/7 [damals Wien 13.] (1920, 1930)

Bücher und Broschüren

  1. Zeitungs-Fremdwörterbuch. Zusammengestellt von Karl Werner. Wien: Selbstverlag 1921, 64 S.

Periodika

  1. Kritik. Unabhängige Monatsschrift (Wien), 1. Jg. (1914?), Eigentümer, Herausgeber und Chefredakteur (Wien 9., Währinger Straße 6–8 [hier befand sich damals auch Redaktion und Administration der Zeitung »Zukunft!« von Karl F. Kocmata (1890–1941)], Redaktion: Wien 8., Lerchenfelder Straße 78–80.
  2. Wiener Kritische Beiträge. Kritisch-satirische Zeitschrift. Monatsblatt (Wien), 1. Jg. (1920?–1922), Eigentümer, Verleger und Redakteur (Tiefendorfergasse 4/7; 1921/22 Dr. phil.)
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