Leo Windholz (1871–1926)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Jakob Leopold Windholz
Geburtsdatum
28. April 1871
Sterbedatum
21. Februar 1926
Religionsbekenntnis
israelitisch, dann konfessionslos
Biographie

Leo Windholz, Sohn einer Hausfrau und eines Uniformfabrikanten, wuchs in Mährisch-Ostrau (Mähren [Ostrava, Tschechien]) auf. Seit 1881 besuchte er das Gymnasium in Troppau (Österreichisch-Schlesien [Opava, Tschechien]), erkrankte aber 1887 schwer.

Nach der Genesung in einer Wiener Klinik studierte Leo Windholz von 1890 bis 1891 Philosophie an der Universität Wien, von 1891 bis 1892 und von 1894 bis 1896 an der Universität Zürich / Zurich / Zurigo (Kanton Zürich, Schweiz), dazwischen von 1892 bis 1894 an der Universität Bern / Berne / Berna (Kanton Bern, Schweiz).

Seit 1893 war Leo Windholz schriftstellerisch tätig. Er lebte von 1896 bis 1897 in München (Bayern), dann in Italien, danach bis 1904 wieder in Mährisch-Ostrau. Er übersiedelte nach Wien, wo er von 1904 bis 1905 an der Zeitung »Neue Freie Presse« (Wien) mitarbeite, dann nach Deutsch-Altenburg [Bad Deutsch-Altenburg] (Niederösterreich) und 1910 nach Berlin (Preußen [Berlin]). Hier schloss er sich der Sozialdemokratie an.

Seit 1911 lebte Leo Windholz wieder in Deutsch-Altenburg und stieß 1913 zum literarischen Kreis um Karl F. Kocmata (1890–1941). 1918 ließ er sich endgültig in Deutsch-Altenburg nieder, wo er seit 1919 als Mitglied der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« Gemeinderat war.

Bücher und Broschüren

  1. Fragmente. Zürich: Verlags-Magazin 1893, VIII, 64 S. Gedichte. Erschien unter dem Autorennamen »J. L. Windholz«.

  2. Ritter, Tod und Teufel. Ein Drama in Versen. Berlin: S. Fischer, Verlag 1896, 64 S. Erschien unter dem Autorennamen »J. L. Windholz«.

  3. Totentanz und andere Novellen. Berlin: O. H. Meyer 1897, V, 100 S. Erschien unter dem Autorennamen »J. L. Windholz«.

  4. Das neue Leben. Ein moderner Roman. Berlin: Verlag von Hermann Seemann Nachfolger 1902, III, 190 S. Erschien unter dem Autorennamen »J. L. Windholz«.

  5. Im Garten der Bianca Capello. Novellen aus der Renaissance. Wien – Leipzig: Verlag »Lumen« G. m. b. H. 1909, 149 S. Erschien unter dem Autorennamen »J. L. Windholz«.

  6. Ahasver. Der Einsiedler. Zwei Novellen. Wien – Leipzig: Verlag »Lumen« G. m. b. H. 1909, 224 S. Erschien unter dem Autorennamen »J. L. Windholz«.

  7. Liebe. Vier Novellen. Wien – Leipzig: Verlag »Lumen« G. m. b. H. 1909, V, 180 S. Erschien unter dem Autorennamen »J. L. Windholz«. Enthält: Was ist Liebe?; Reminiszenzen; In Lüge leben; Der Selbstmord des Dichters Anibas.

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