Wilhelm Poppenberger (1851–)

Persönliche Daten
Geburtsdatum
18. Mai 1851
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch
Berufe

Vater: Franz Xaver Poppenberger (Wilhelmsburg, Niederösterreich 27. April 1811 – ?), Sohn einer Hausfrau und eines Färbermeisters: Färbermeister; Heirat in Wilhelmsburg (Niederösterreich) am 6. Mai 1845 mit:
Mutter: Josefa Poppenberger, geborene Heindl (Wilhelmsburg, Niederösterreich 26. Mai 1823 – ?), Tochter einer Hausfrau und eines Müllermeisters: Hausfrau
Schwester: Cäcilia Poppenberger (Wilhelmsburg, Niederösterreich 20. November 1845 – ?)
Bruder: Franz Poppenberger (Wilhelmsburg, Niederösterreich (16. Jänner 1849 – Wilhelmsburg, Niederösterreich 6. Mai 1849): als Kleinkind an Blattern verstorben
Bruder: Karl Borromäus Poppenberger (Wilhelmsburg, Niederösterreich 2. April 1847 – ?)
Bruder: Franz Xaverius Poppenberger (Wilhelmsburg, Niederösterreich 23. November 1854 – ?)
Schwester: Josepha Poppenberger (Wilhelmsburg, Niederösterreich 1. August 1856 – Dornbirn, Vorarlberg 4. November 1942)

Biographie

Wilhelm Poppenberger absolvierte eine Färberlehre und ging nach Scheibbs (Niederrösterreich), wo er 1876 zum Obmann-Stellvertreter des »Allgemeinen Arbeiter-Vereins« gewählt wurde.

Bald darauf übersiedelte Wilhelm Poppenberger nach Wien. Hier zeichnete er als verantwortlicher Redakteur der Zeitung »Der Proletarier« (Wien), welche bereits nach dem Erscheinen der ersten Nummer vom 28. August 1879 verboten wurde. Um der Kautionspflicht zu entgehen, sollte die Zeitung zusammen mit der Zeitung »Die Freiheit« (Wien) abwechselnd zweimal monatlich erscheinen. Es handelte sich dabei um die ersten Zeitungen der sich formierenden radicalen Arbeiterbewegung. Im Oktober 1879 war Wilhelm Poppenberger verantwortlicher Redakteur der ersten Nummer der radicalen Zeitung »Die Zukunft« (Wien).

Noch im Oktober 1879 flüchtete Wilhelm Poppenberger aus Österreich wegen des schwebenden Verfahrens gegen ihn als Redakteur der Zeitung »Der Proletarier«. Seit 10. Dezember 1879 wurde er deswegen vom Landesgericht Wien steckbrieflich gesucht. Im Prozess gegen die Herausgeber und Redakteure der Zeitungen »Der Proletarier « und »Die Freiheit«, verhandelt vor dem Landes- als Erkenntnisgericht Wien am 3. Jänner 1880, erschien der flüchtige Wilhelm Poppenberger nicht. Seit 1879 verlieren sich die Spuren von Wilhelm Poppenberger.

Adressen

  • Wilhelmsburg, Niederösterreich, Markt 41 (Geburtsadresse)
  • Gumpendorf, Niederösterreich [zu Wien 6.], Brückengasse 2 (1879)
Karte