Wenzel Hurka (1860–)

Persönliche Daten
Geburtsdatum
1860
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch
Berufe
Biographie

Wenzel Hurka absolvierte eine Schneiderlehre und schloss sich in Wien als Schneidergehilfe der radicalen Arbeiterbewegung an. 

Im Zuge der am 3. September 1884 aufgedeckten geheimen Druckerpresse der Wiener Radicaler in Neulerchenfeld (Niederösterreich [zu Wien 16.]), Kirchstetterngasse 41, wurde auch gegen Wenzel Hurka ermittelt. Das Verfahren gegen ihn wurde noch im Oktober 1884 eingestellt, weshalb Wenzel Hurka in der am  27. Oktober 1884 veröffentlichten Anklageschrift des so genannten Anarchistenprozesses gegen zwanzig Radicale, der vom 26. bis 29. November 1884 vor dem Ausnahmsgericht Wien stattfand, nicht mehr genannt wurde.

Allerdings wurde Wenzel Hurka aufgrund der Ausnahmsverordnungen vom 30. Jänner 1884 am 26. Oktober 1884 aus Wien ausgewiesen: »4249 Hurka Wenzel, Schneidergeselle, im Jahre 1860 zu Klein Mořin, Bez. Hořovic in Böhmen geb. u. zust., k., I., mittelgr., schlank, mit oval. Ges., schwz. H. u. Augenbr., gr. Aug., langer, schmaler, spitzer Nase, Schnurr- u. Kinnbartanflug, oval. Kinn, böhmisch u. gebrochen deutsch sprechend (mit Erk. vom 26. Oktober 1884).«1

Karte
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    [Anonym]: 4249 Hurka Wenzel, in: Central-Polizei-Blatt. Herausgegeben von der k. k. Polizei-Direktion zu Wien (Wien), Nr. 76 (15. November 1884), S. 299.