Otto Bittner (1904–1941)

Persönliche Daten
Namensvarianten
Signatur: Bi–
Geburtsdatum
20. Juli 1904
Geburtsort
Sterbedatum
16. Januar 1941
Religionsbekenntnis
israelitisch

Vater: Jaques Bittner; später: Jacob Carl Bittner; auch: Jacob Karl Bittner (Wien 5. Februar 1874 Stockholm, Schweden 23. Dezember 1961), Sohn einer Hausfrau und eines Privatiers: 1901 Dr. phil. (Chemie) an der Universität Wien, Chemiker und Gewerbeinspektor; flüchtete 1937 in die USA und später nach Schweden; Heirat mit:
Mutter: Irma Theresia Bittner, geborene Mörth (Wien 4. Dezember 1875 – Lidingö, Schweden 10. Juni 1956): Hausfrau; flüchtet nach Schweden
Bruder: Richard Karl Alfred Bittner (Wien 29. Oktober 1899 – Stockholm, Schweden 9. August 1961): Schiedsrichter; emigrierte 1924 nach Schweden
Ehe: mit Lilly Richter (1905 – ?)

Biographie

Otto Bittner arbeitete ab 1920 als Grafiker in Wien, unter anderem für die Zeitung »Der Abend« (Wien), und publizierte 1926 bis 1927 in der Zeitschrift »Der Regenbogen. Wochenschrift für Kinder« (Wien).

Auf Veranlassung von Bruno Frei (1897–1988) übersiedelte Otto Bittner 1929 nach Berlin (Preußen [Berlin]), wo er bis 1933 als Grafiker, Illustrator und Karikaturist für Zeitungen und Zeitschriften – meist aus dem Umfeld der »Kommunistischen Partei Deutschlands« – tätig war, unter anderem für »A-I-Z Arbeiter-Illustrierte-Zeitung« (Berlin), »Berlin am Morgen« (Berlin), »Roter Pfeffer. Satirische Zeitschrift der KPD« (Berlin), »Der Eulenspiegel. Zeitschrift für Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung« (Berlin), »Das Tribunal. Organ der Roten Hilfe Deutschlands« (Berlin), »Welt am Abend« (Berlin) und das »Magazin für Alle. Monatsschrift der Universum-Bücherei« (Berlin).

Im Jänner 1933 wurde Otto Bittner aus Deutschland ausgewiesen und kehrte nach Wien zurück, wo er weiterhin als Grafiker arbeitete. Während des Nationalsozialismus zeichnete er unter anderem 1939 für die Zeitung »Wiener Neueste Nachrichten« (Wien) und »Der Landbote« (Wien). Am 23. Jänner 1941 erschien eine Grafik in der Zeitung »Das Kleine Blatt« (Wien) mit einem Hinweis, dass er am 16. oder 17. Jänner 1941 verstorben ist.

Adressen

  • Wien 15., Pereiragasse 34 (Sterbeadresse)

Bücher und Broschüren

  1. Kurt Maix (1907–1968): Bergler, Bauern, Kameraden. Bilder von Otto Bittner. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1941 (= Die junge Ostmarkreihe. Herausgeber Anton Hadwiger. 4.), 106 S.
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