Leon Harth (1894–1922)

Persönliche Daten
Geburtsdatum
11. Juni 1894
Sterbedatum
21. August 1922
Sterbeort
Religionsbekenntnis
israelitisch

Vater: Moses Harth (15. Jänner 1868 – Wien 2. Dezember 1939): Oberbuchhalter; Heirat mit:
Mutter: Rosa Harth, geborene [?]: Kauffrau
Schwester: Anna Harth
Ehe: 1922 mit Runa Leser
Kinder: keine

Biographie

Leon Harth studierte Rechtswissenschaften – vermutlich an der Universität Czernowitz (Bukowina [Tscherniwzi ‹Чернівці›, Ukraine]) – und wurde zum Dr. jur. promoviert. Er arbeitete danach als Direktionssekretär der »Spółka akcyjna ›Fanto‹« (Aktiengesellschaft »Fanto«) in Warschau ‹Warszawa / Варшава› (Königreich Polen (de facto Russland) [Warszawa, Polen]).

Seit mindestens 1916 lebte Leon Harth in Wien, wo er 1919 auch Eigentümer, Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter der Zeitung »Nafta-Welt« (Wien) war. 1919 stieß er zum literarischen Kreis um Karl F. Kocmata (1890–1941) und war 1919 Autor der Schriftenreihe »Das Neue Gedicht« im »Verlag Ver!«. Es war dies seine einzige Buchpublikation, und er widmete sie seiner Mutter Rosa Harth sowie dem bulgarischen Arzt und Schriftsteller Wladimir Christo PejewВладимир Христо Пеев› (1892–1954). Leon Harth, der keiner anarchistischen Bewegung angehörte, erkrankte auf seiner Hochzeitsreise mit Runa Harth, geborene Leser, und erlag in einem Sanatorium in Wien den Folgen dieser Erkrankung.

Adressen

  • Wien 18., Eckpergasse 26 (bei den Eltern)

Bücher und Broschüren

  1. Garten des Irr-seins. Eine Auswahl. Wien: Verlag Ver! 1919 (= Das Neue Gedicht. 20.), 16 S.

Periodika

  1. Nafta-Welt. Bericht über die tägliche Förderung, Tiefe, Röhrendimension und den Stand aller ostgalizischen Schächte, sowie über den Bruttomarkt (Wien), 1. Jg. (1919), Eigentümer, Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter.
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