Leo Hohn (1854–)
Persönliche Daten
Biographie
Leo Hohn absolvierte eine Schneiderlehre und kam als Schneidergehilfe nach Wien, wo er sich der radicalen Arbeiterbewegung anschloss. Er berief eine freie Schneiderversammlung für den 16. Dezember 1883 in »Ignaz Gerhold’s Bierhalle und Restauration« (Ignaz Gerhold und Marie Gerhold) in Wien 1., Schottenring 15., ein, an der knapp eintausend Arbeiter teilnahmen. Wegen des stürmischen Verlaufs wurde die Versammlunf vom Regierungsvertreter aufgelöst. Leo Hohn gehörte zu den ersten, die aufgrund der Ausnahmsverordnungen vom 30. Jänner 1884 im Februar 1884 aus Wien ausgewiesen wurde: »536 Hohn Leo, Schneider, geb. 1854 u. zuständ. Schlatten, Bez. Troppau, verh., mittelgr., stark, mit ovalem Ges., dunkelbld. H., flacher Stirne, bld. Augenbr., blau-grauen Augen bld. Schnurr- u. Vollb., ovalem Kinn, deutschund böhm. sprechend.«1 Er gehörte zur ersten Gruppe an Ausgewiesenen, der bereits am 15. Februar 1884 die Rückkehr probeweise erlaubt wurde.2
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Autor: Reinhard Müller
Version: Februar 2025
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