Josef Humplik (1888–1958)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Joseph Humplik
Geburtsdatum
17. August 1888
Geburtsort
Sterbedatum
5. April 1958
Sterbeort
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Vater: Joseph Humplik (Leipnik, Mähren [Lipník nad Bečvou, Tschechien] 18. Februar 1857 – Wien 22. November 1929), Sohn einer Hausfrau und eines Tuchmachermeisters: Finanzwacheoberaufseher; Heirat in Wien am 4. Mai 1886 mit:
Mutter: Aloisia Humplik, geborene Sandtner (Goltsch-Jenikau, Böhmen [Golčův Jeníkov, Tschechien] 7. November 1857 – Wien 20. Oktober 1934), Tochter einer Hausfrau und eines Jägers: Handarbeiterin
Bruder: Anton Humplik: Dr. med., Oberstadtarzt in Wien
Ehe: in Ried im Innkreis (Oberösterreich) am 29. März 1921 mit Hildegard Klara Huber alias Hildegard Jone (Sarajevo, Kondominium Bosnien [Sarajevo ‹Сарајево›, Bosnien und Herzegowina] 1. Juni 1891 – Purkersdorf, Niederösterreich 28. August 1963), Tochter einer Hausfrau und eines Architekten: Malerin, Grafikerin und Schriftstellerin, zeitweilig in der anarchistischen Bewegung aktiv
Kinder: keine

Biographie

Josef Humplik wurde 1902 bis 1905 an der Keramik-Fachschule in Znaim (Mähren [Znojmo, Tschechien]) und 1905 bis 1909 an der Kunstgewerbeschule in Wien ausgebildet. Ab 1910 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1915 meldete sich Humplik als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg zu den Luftfahrttruppen, wurde bei einem Übungsflugabsturz verletzt und war danach als Kriegsmaler an der italienischen und rumänischen Front im Einsatz.

1918 stieß Josef Humplik zur anarchistischen Bewegung um Karl F. Kocmata (1890–1941), der er bis etwa 1920 angehörte. Humplik wurde 1919 Mitglied der »Neuen Vereinigung für Malerei, Plastik, Graphik«, danach Mitglied der »Wiener Secession« und des »Hagenbundes«. Am 12. September 1926 wurde in Wien im »Hagenbund« die Kollektivausstellung von Josef Humplik und seiner 1921 geehelichten Frau Hildegard Jone (1891–1963) eröffnet und bis 17. Oktober 1926 verlängert. Humplik arbeitete unter anderem als Bühnenplastiker für das Wiener Burgtheater und als Keramiker für die »Porzellanmanufaktur Augarten«. 1937 erhielt er den Titel eines Professors. 1939 bis 1946 war Humplik, dessen Atelier 1944 und 1945 bei drei Luftangriffen völlig zerstört wurde, Mitglied der »Genossenschaft bildender Künstler«, danach der »Neuen Secession«.

Adressen

  • Wien 6., Mariahifer Straße 123 (Geburtsadresse)
  • Wien, Versorgungsheim Lainz, Wien 13., Versorgungsheimplatz 1 (Sterbedresse)

Postkarten

  • Hildegard Jone [signiert] J. Humplik 1918. Wien: Ver! 1918, 1 Postkarte. Porträt, seine Ehefrau Hildegard Jone (1891–1963) darstellend.

Bilder

  • Ver! (Wien) 1918
  • Revolution! (Wien / Wien – Leipzig – Berlin / Wien – Berlin) 1919

Sonstiges

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