Johann Duchan (1866–1930)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Johann (vom Kreuz) Duchan
genannt: Hans Duchan
Geburtsdatum
6. November 1866
Sterbedatum
30. April 1930
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch
Berufe

Vater: Augustin Duchan (Wien 10. Mai 1836 – ?), Sohn einer ledigen Handarbeiterin: Maurergehilfe; Heirat am 8. Mai 1865 mit:
Mutter: Theresia Duchan, geborene Artner (St. Egyden am Steinfeld, Niederösterreich 20. Juni 1836 – ?), Tochter einer Kleinhäuslerin und eines Kleinhäuslers: Hausfrau
erste Ehe: in Wiener Neustadt (Niederösterreich) am 29. Oktober 1899 mit Maria Antonia Walli (Wiener Neustadt, Niederösterreich  20. September 1866 Wiener Neustadt, Niederösterreich 4. Jänner 1921), Tochter einer Hausfrau und eines Metallgießers: Hausfrau
Sohn: »Hans« Johann August Duchan (Wiener Neustadt, Niederösterreich  2. Oktober 1900 – Wien 3. Jun 1974)
Sohn: Hermann Georg Duchan (Wiener Neustadt, Niederösterreich  22. Dezember 1902 – Wien, Reichsgau Wien, Deutsches Reich [Wien] 16. August 1941)
Sohn: Josef Duchan (Wiener Neustadt, Niederösterreich 14. März 1906 Wiener Neustadt, Niederösterreich 9. Juli 1907)
Tochter: Maria Theresia Duchan, seit 21. Juni 1931 verheiratete Wegerer (Wiener Neustadt, Niederösterreich 14. März 1906 – Wien 22. September 1987)
zweite Ehe: in Wiener Neustadt (Niederösterreich) am 26. November 1922 mit Rosina Dienbauer, seit 3. März 1905 verwitwete Boublik (Hohenau am Wechsel [zu Dechantskirchen], Steiermark 14. März 1872 – 
Wiener Neustadt, Niederösterreich 1. April 1930): Hausfrau

Biographie

Johann Duchan, zuständig nach Würflach (Niederösterreich), dann nach Wiener Neustadt (Niederösterreich), absolvierte eine Bäckerlehre, wurde 1889 Mitglied der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei«. 1892 arbeitete er als Bäckergehilfe in Ternitz (Niederösterreich) und schloss sich der Opposition innerhlab der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« an, dann den anarchistischen Unabhängigen Socialisten. Als am 7. August 1892 die Partei der unabhängigen Socialisten, wie sich die Anarchisten nun nannten, gegründet wurde, gehörte er auch deren Leitung, dem sogenannten Zehner-Ausschuss, an. Er publizierte 1893 auch in der Zeitung »Die Zukunft« (Wien).

Johann Duchan arbeitete zunächst in Wien als Bäckergehilfe und schloss sich wieder der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« an. Zuächst noch in Wien arbeitend, übersiedelte er 1900 nach Wiener Neustadt, wo er 1904 Arbeit fand. Er wurde 1904 Obmann der Ortsgruppe Wiener Neustadt (Niederösterreich) des »Verbandes der Bäckerarbeiter Österreichs«, 1905 Ausschussmitglied des »Arbeiter-Spar- und Konsumvereins für Wiener-Neustadt und Umgebung«, war 1911 Obmann der »Bäckergehilfen-Genossenschaft Wiener-Neustadtt und Umgebung« und 1912 der »Krankenkasse der gewerblichen Hilfsarbeiter der Bäckergenossenschaft des Stadt- und Landbezirkes Wiener-Neustadt«.

  • Würflach, Niederösterreich, Würflach 46 (Geburtsadresse)
  • Wien 12., Krichbaumgasse 38 (belegt für 1899)
  • Wiener Neustadt, Niederösterreich, Moosgasse 15 (belegt seit 1900; Sterbeadresse)
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