Gustav Leipart (1838–)
Persönliche Daten
Biographie
Der Schneidergeselle Gustav Leipart kam nach Wien, wo er sich der sozialistischen, dann der radicalen Arbeiterbewegung anschloss. Hier wurde er am 28. September 1880 unter dem Verdacht sozialistischer Umtriebe verhaftet und in das Landesgericht Wien eingeliefert. Er soll unter seinen Berufskollegen Gelder für sozialdemokratische Zeitungen gesammelt haben. Er wurde am 12. Oktober 1880 aus sämtlichen im Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern (also aus der österreichischen Reichshälfte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie) nach Sachsen ausgewiesen: »24 Leipart Gustav, vaz. Schneidergeh., 42 J. alt, evang., l., nach Auerbach in Sachsen zuständ., am 12. Oktober 1880 von der k. k. Pol.-Dion. Wien weg. Gefährlichkeit für Ordnung u. Sicherheit u. weg. Veruntreuung eingestellter Untersuchung.«1
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Autor: Reinhard Müller
Version: November 2024
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[Anonym]: 24 Leipart Gustav, in: Ausweis über die im Monate Oktober 1880 landesverwiesenen und abgeschafften Ausländer. Beilage zum C. P. B. Nr. 81, S. [2], Beilage zu: Central-Polizei-Blatt. Herausgegeben von der k. k. Polizei-Direktion zu Wien (Wien), Nr. 81 (18. November 1880), nach S. 318.