Fritz Rocca-Humpoletz (1894–1971)
Persönliche Daten
Biographie
Fritz Rocca-Humpoletz studierte Malerei und Grafik in Wien, unter anderem bei Egge Sturm-Skrla (1894–1943), und in Nürnberg (Bayern). Er kehrte nach dem Ersten Weltkrieg als akademischer Maler nach Graz (Steiermark) zurück, wo er sich seit 1920 an Ausstellungen beteiligte. Rocca-Humpoletz, der im Oktober 1923 die Dritte Silbermedaille der Stadt Graz erhielt, stellte in seiner Geburtsstadt auch bei der am 27. September 1924 eröffneten Ausstellung der »Genossenschaft bildender Künstler Steiermarks« aus, in deren Folge er gemeinsam mit anderen Künstlern am 10. Dezember 1924 einen Ehrenbeleidigungsprozess gegen einen Besucher führte, der sich abwertend über die ausstellenden Künstler und deren Werke geäußert hatte. Rocca-Humpoletz beteiligte sich auch an mehreren Ausstellungen in Wien und im Ausland, etwa 1931 an der Internationalen Ausstellung für christliche Kunst in Mailand ‹Milano› (Italien). Professor Fritz Rocca-Humpoletz übersiedelte 1926 nach Wien, lebte aber auch mehrere Jahre in Italien. In Wien war er während des Nationalsozialismus an einigen Ausstellungen beteiligt. Nach 1945 organsierte er, nunmehr Vizepräsident der »Gemeinschaft bildender Künstler«, mehrere Ausstellungen. Am 16. Februar 1949 wurde Rocca-Humpoletz, der ohnedies an den Folgen einer Kriegsverletzung litt, auf dem Heimweg nach einem Besuch bei Freunden von drei Burschen ohne erkennbares Motiv niedergeschlagen und musste mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Spital gebracht werden. 1957 gab er die Zeitschrift »Neues Zeitalter. Neue Ideen – neue Männer« (Wien) heraus.
Adressen
Wien 3., Invalidenstraße 7 (1949)
Mitarbeiter*innen an Periodika
Sonstiges
Karl F. Kocmata (1890–1941): Der »Abend« und die sozialdemokratische Partei. Hinter den Kulissen der Wiener Revolverjournalistik. Mit Illustrationen und Faksimiles. Wien: Mene-Tekel-Verlag [April 1929], 48 [52] S. Illustrator.
Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: August 2024
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