Friedrich Schwaiger (1856–)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Mathias Schwaiger (um 1824 – ?), Sohn einer Bäuerin und eines Bauern: Soldat, dann Bauer; römisch-katholisch; Heirat in Treffling / Trebeliče (zu Seeboden am Millstätter See / Jezernica na Miljskem jezeru, Kärnten) am 16. November 1853 mit:
Mutter: Elisabeth Schwaiger, geborene Perauer (um 1833 – ?), uneheliche Tochter einer Köchin: Bäuerin; evangelisch (A. B.)
Biographie
Friedrich Schwaiger, geboren in und zuständig nach Schloßau [zu Seeboden am Millstätter See / Jezernica na Miljskem jezeru] (Kärnten), absolvierte eine Tischlerlehre. Er arbeitete als Tischlergehilfe in Wien, wo er ein Anhänger der radicalen Arbeiterbewegung wurde. Er bewohnte seit März 1882 ein Zimmer in Wien 6., Sandwirtgasse 20, gemeinsam mit dem Maler- und Anstreichergehilfen Josef Peukert (1855–1910). Friedrich Schwaiger wurde im Februar 1884 aufgrund der Ausnahmsverordnungen vom 30. Jänner 1884 aus Wien ausgewiesen: »557 Schweiger [!] Friedrich, Tischler, geb. 1856 und zust. Schloßauen, Gemeinde Seeboden, Bez. Spital, I., mittelgroß, schlank, m. ovalem, gelbem Gesicht, br., gefransten H., schmaler Stirne, br. Augenbr. u. Aug., gr., spitzer Nase, kl. Mund, stark., Lippen, br. Schnurrb., ovalem Kinn, deutsch sprechend.«1
Friedrich Schwaiger begab sich zunächst nach Leoben (Steiermark), welches er im Oktober 1885 verlassen musste. Erst 1892 wurde seine Ausweisung widerrufen.
Adressen
Schloßau [zu Seeboden am Millstätter See / Jezernica na Miljskem jezeru], Kärnten, Schloßau 3 (Geburtsadresse)
Wien 6., Sandwirtgasse 20 (1882)
Kategorien
Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: November 2024
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Karte
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[Anonym]: 557 Schweiger Friedrich, in: Central-Polizei-Blatt. Herausgegeben von der k. k. Polizei-Direktion zu Wien (Wien), Nr. 12 (16. Februar 1884), S. 42.