Franz Tlapak (–1939)

Persönliche Daten
Sterbedatum
1939
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch
Berufe

Ehe: am 30. Jänner 1890 mit Maria Kindl: Hausfrau
Tochter: Francisca Anna Tlapak (Graz, Steiermark 2. Jänner 1892 – ?): Taufpatin war Anna Skreiner, Ehefrau des Schneidermeisters Franz Skreiner (1857–?)
Sohn: Stephan Joseph Tlapak (Gleisdorf, Steiermark 1. Dezember 1897 – Gleisdorf, Steiermark 6. Februar 1899)
Sohn: Paul Tlapak (Gleisdorf, Steiermark 6. Juni 1901 – Ottendorf an der Rittschein, Steiermark 16. November 1973)
Sohn: Gottfried Joseph Tlapak (Gleisdorf, Steiermark 19. Oktober 1902 – Weiz, Steiermark 10. Juli 1939)
Sohn: Joseph Stephan Tlapak (Gleisdorf, Steiermark 16. August 1904 – Weiz, Steiermark 10. Juli 1939)
Sohn: Karl Stephan Tlapak (Gleisdorf, Steiermark 27. Jänner 1908 – Gleisdorf, Steiermark 14. April 1975)
Sohn: Othmar Joseph Tlapak (Gleisdorf, Steiermark 17. Oktober 1912 – Gleisdorf, Steiermark 19. September 1975)
Tochter: Martha Aloisia Josefa Tlapak, seit 22. März 1938 verheiratete Janisch (Gleisdorf, Steiermark 5. Juni 1914 – Eisbach [zu Gratwein-Straßengel], Steiermark 6. Februar 1983)
Sohn: Friedrich Franz Josef Tlapak (Gleisdorf, Steiermark 4. Jänner 1920 – Eisenstadt / Kismarton, Burgenland 28. März 1985)

Biographie

Franz Tlapak absolvierte eine Schneiderlehre und arbeitete als Schneidergehilfe in Graz (Steiermark), wo er sich der radicalen Arbeiterbewegung anschloss.

Am Morgen des 17. November 1885 wurden in Graz fünf Radicale wegen anarchistischer Umtriebe verhaftet und ins Landesgericht Graz eingeliefert, darunter Franz Tlapak. Es wurde ein Verfahren wegen Geheimbündelei eingeleitet, doch wurden alle Verhafteten am 22. November 1885 ohne Anklgeerhebung freigelassen.

Franz Tlapak, der sich bald der Sozialdemokratie anschloss, arbeitete zunächst in Graz als Schneidergehilfe, übersiedelte aber um 1895 nach Gleisdorf (Steiermark), wo er als Schneidermeister tätig war. Hier wurde er im Jänner 1903 zum Obmann-Stellvertreter des »Radfahr-Klubs ›Die Gemütlichen‹«, wo er später zahlreiche Funktionen inne hatte. Er wurde außerdem Mitglied der »Freiwilligen Feuerwehr Gleisdorf« und deren Vereinskapelle sowie Mitglied des »Männergesangvereins Gleisdorf« und Obmann der  »Kleidergeonssenschaft Gleisdorf«. 1928 kanditierte Franz Tlapak für die »Unpolitische wirtschaftliche Vereinigung« bei den Gemeinderatswahlen in Gleisdorf.

  • Graz, Steiermark, Feuerbachgasse 2 (belegt für 1892)
  • Graz, Steiermark, Feuerbachgasse 22 (belegt für 1894)
  • Gleisdorf, Steiermark, Weizer Straße 1 (belegt für 1897 bis 1901)
  • Gleisdorf, Steiermark, Schulgasse 6 (belegt für 1902 bis 1904)
  • Gleisdorf, Steiermark, Kernstockgasse 6 (belegt für 1902 bis 1920)
Karte