Anton Kreuzig (1828–1905)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Mutter: Barbara Kreuzig: Taglöhnerin
Vater: unbekannt
erste Ehe: mit Theresia Süßbauer (München, Bayern um 1825 – Wien 6. Oktober 1890)
zweite Ehe: in Wien am 10. Mai 1891 mit Cäzilia Valenty (Wien 13. November 1850 – ?): Schneiderin
Kinder: keine
Biographie
Anton Kreuzig absolvierte eine Schneiderlehre und arbeitete seit 1860 als Damenschneider in Wien 7., Zieglergasse 76. Er wurde schon als Schneidergehilfe Mitglied der »Genossenschaft der Kleidermacher in Wien«, deren Obmann-Stellvertreter er von 1868 bis 1873 war. Außerdem wurde er 1874 Direktor des »Ersten Wiener-Kleidermacher-Vorschussvereins«. Von 1874 bis 1877 und neuerlich von 1879 bis 1889 war er Gemeinderat von Wien. Von 1879 bis 1905 fungierte er als Obmann des »Demokratischen Vereins«. Vom 22. September 1885 bis 23. Jänner 1891 war er als Demokrat fraktionsloser Abgeordneter zum Reichsrat.
Anton Kreuzig, Anhänger der Freiland-Bewegung von Theodor Hertzka (1845–1924), wurde in der konstituierenden Genralversammlung am 12. November 1891 zum Vorstandsmitglied des »Wiener Freiland-Vereins« gewählt.
Anton Kreuzig wurde 1895 Obmann-Stellvertreter und war von 1897 bis 1905 Obmann des »Vereins für Knabenhandarbeit in Österreich«. 1891 eröffnete Kreuzig seine Privatschule für Maßnehmen, Schnittzeichnen und Kleidermachen.
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Freiland (Wien) 1894
Kategorien
Karte
Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: August 2025
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
Copyleft