Alfred von Wurmb (1875–1946)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Julius Aloysius (vom 7. Juli 1877 bis 10. April 1919 Ritter von) Wurmb; d. i. bis 21. Jänner 1847: Julius Aloysius Wurm (Penzing, Niederösterreich [zu Wien 13.] 25. Mai 1839 – Wien 29. November 1929), Sohn einer Hausfrau und eines Arztes: Seekapitän, dann Generalsekretär der Wiener Produktenbörse; durch die Heirat seines Vaters Franz Serpahin Wurm (1805–1864) 1832 mit »Luise« Aloysia Anna Theresia Waldmüller (1815–1860), Tochter des Malers Ferdinand Georg Waldmüller (1793–1865), dessen Enkel; Heirat in Pest / Pesth [zu Budapest] (Ungarn) am 12. November 1867 mit:
Mutter: Josefa Edle von Wurmb, geborene Reinthaler (Pest / Pesth [zu Budapest], Ungarn 30. März 1843– Wien 19. November 1912), Tochter einer Hausfrau und eines Schreiners: Hausfrau
Schwester: Marie Reinthaler, 1867 legitimierte von Wurmb; vom 7. Juli 1877 bis 10. April 1919 Marie Edle von Wurmb (Pest / Pesth [zu Budapest], Ungarn 20. Februar 1864 – ?)
Ehe: in Wien am 9. Februar 1914 mit Leopoldine Türk, geborene Maria Theresia Blaschko, mit 10. Mai 1888 durch Ehe der Eltern legitimierte Türk (Rudolfsheim, Niederösterreich [zu Wien 15.] 14. November 1887 – Neulengbach, Niederösterreich 18. Februar 1990), Tochter einer Hausfrau und einer Maurertochter und eines Hausbesitzers: Hausfrau
Kinder: keine
Biographie
Alfred von Wurmb erhielt zunächst Privatunterricht in Wien und im väterlichen Landhaus in Dornbach (Niederösterreich [zu Wien 17.]). Nach der Reifeprüfung studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo 1903 zum Dr. jur. promoviert wurde. Seit 1903 war er Militärrichter, wurde 1906 Oberleutnant-Auditor und 1909 Hauptmann-Auditor in Wien. Daneben war er ab 1900 schriftstellerisch tätig. Als Wurmb 1912 kurzzeitig zum literarischen Kreis um Karl F. Kocmata (1890–1941) stieß, war Wurmb als Schriftsteller bereits durchaus etabliert und viele seiner Gedichte wurden vertont. Alfred von Wurmb gab 1926 das kurzlebige »Familien-Magazin der Unterhaltung und des Wissens. Illustrierte Halbmonatschrift« (Wien) heraus und arbeitete auch als Büchereileiter.
Adressen
Wien 8., Piaristengasse 52 (Geburtsadresse)
Publikationen
Bücher und Broschüren
In Hallstatt. Kleine Stimmungsbilder in Versen. Wien – Leipzig: Verlagsbuchhandlung Carl Konegen 1900, 39 S.
Im Wachen und Träumen. Gedichte. Dresden – Leipzig: E. Pierson’s Verlag 1902, VII, 129 S.
Zwischen Heuberg und Donau. Humoresken und Skizzen aus der Wienerstadt. Berlin – Leipzig: Silva-Verlag 1910, 75 S.
Wiener Praterlieder. Berlin – Leipzig: Silva-Verlag [1911], 46 S.
Meine Weggenossen. Neue Gedichte. Wien: Verlag Paul Knepler (Wallishaussersche k. u. k. Hofbuchhandlung) [1912], 174 S.
Sturm und Stahl. Vaterländische Kriegsgedichte. Wien: Verlag Paul Knepler (Wallishaussersche k. u. k. Hofbuchhandlung) 1914, 24 S.
Aus flammender Zeit. Neue Kriegsgedichte. Wien: Verlag Paul Knepler (Wallishaussersche k. u. k. Hofbuchhandlung) 1915, 16 S.
Tannenduft und Höhenrauch. Lieder und Bilder aus den Heimatbergen. Mürzzuschlag: Waldheimat-Verlag 1919, 31 S.
Auf Roseggers Spuren. Erinnerungen an den großen Waldpoeten und seine Bergheimat. Mit einem Epiloge von Toni Schruf. Mürzzuschlag: Waldheimat-Verlag 1919, 87 S. Epilog: Toni Schruf (1863–1932).
Du altes Wien… Verse eines Zeitfremden. Wien: Schönbrunner-Verlag 1920, 32 S.
Die rosenrote Brille. Ein Buch zum Grillenvertreiben. Heitere Prosa und fröhliche Verse. Mürzzuschlag: Waldheimatverlag [1926], 124 S. Erschien unter dem Autorennamen »Alfred Wurmb«.
Gedichte aus Österreich. Mit einem Umschlagbild nach einem Aquarell von Hermann Schmid. Wien – Leipzig: Europäischer Verlag 1937, 96 S. Illustrator: Hermann Schmid (1870–1945).
Periodika
Familien-Magazin der Unterhaltung und des Wissens. Illustrierte Halbmonatschrift. Geleitet von Alfred Wurmb (Wien), 1. Jg. (1926), Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter.
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Neue Freie Worte (Wien) 1912
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Autor: Reinhard Müller
Version: August 2024
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
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