Alfred Viktor Goebl (1896–1945)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Alfred Victor Göbl
Geburtsdatum
8. Juni 1896
Geburtsort
Sterbedatum
7. April 1945
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch

Vater: Victor Ferdinand Göbl (Wien 10. Jänner 1865 – Wien 28. November 1937), Sohn einer Hausfrau und eines Militärrechnungsoffizials: Offizial des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern, zuletzt Hofrat und Vorstand des Rechnungsdepartements im Ministerium des Äußeren; Heirat in Wien am 5. Mai 1891 mit
Mutter: Bertha Maria Göbl, geborene Jenewein (Wien 17. März 1864 – Wien 21. August 1936), Tochter einer Hausfrau und eines Rechnungsrats: Hausfrau
Schwester: Stefanie Juliana Göbl (Wien 5. Mai 1894 – Wien 17. Jänner 1914)
Ehe: in Wien am 29. April 1922 mit Maria Hejč (Wien 15. Oktober 1901 – Bad Ischl, Oberösterreich 19. Dezember 1964), uneheliche Tochter einer Arbeiterin: Privatbeamtin

Biographie

Alfred Viktor Goebl stieß 1918 zur anarchistischen Bewegung um Karl F. Kocmata (1890–1941), publizierte 1918 in der Zeitschrift »Ver!« (Wien), war 1919 Autor der Schriftenreihe »Das neue Gedicht« im »Verlag Ver!« und 1919 bis 1920 Mitglied der »Anarchisten-Vereinigung Revolution!«. Am 21. Dezember 1919 sang er eigene Lieder zur Laute bei einer Veranstaltung der neugegründeten »Anarchisten-Vereinigung Revolution!« im »Wiener Ring-Café« (Heinrich Porges) in Wien 1., Stubenring 18. Goebl war damals bereits Oberbeamter in den staatlichen Industriewerken und dürfte zur anarchistischen Bewegung durch Tobias Sternberg (1900–1977) gekommen sein, in dessen von ihm gegründeter Zeitschrift »Aufschwung. Zeitschrift der Jüngsten« (Wien) Goebls Gedichtband rezensiert wurde.1 Goebls schriftstellerische Tätigkeit beschränkte sich auf die Jahre 1918 und 1919.

Auch von der anarchistischen Bewegung entfernte sich Alfred Viktor Goebl bald nach 1920. Er verließ nach seiner Heirat 1922 vorübergehend Wien, kehrte aber 1927 wieder in seine Geburtsstadt zurück, wo er ab 1932 als Disponent tätig war. 1933 verließ er Wien endgültig und übersiedelte nach Bad Ischl (Oberösterreich).

Adressen

  • Wien 14., Penzinger Straße 66 (Geburtsadresse)
  • Wien 18., Währinger Straße 138 (1922)
  • Wien 18., Währinger Straße 139 (1927 bis 1933)

Bücher und Broschüren

  1. Weite Wege. Ausgewählte Gedichte. Wien: Verlag Ver! 1919 (= Das neue Gedicht. Eine zwanglose Folge. Herausgeber: Karl F. Kocmata. XXI.), 24 S.

Ver! (Wien) 1918

Karte
  • 1

    Vgl. [anonym]: Bücher und Zeitschriften [/] Alfred Victor Goebl: Weite Wege, in: Aufschwung. Zeitschrift der Jüngsten (Wien), 1. Jg., H. 9/10 (1919), S. 83.