Alexander Stern (1886–1949)
Persönliche Daten
Biographie
Alexander Stern, Sohn einer Hausfrau und eines Kaufmanns, besuchte das Staatsgymnasium in Brünn (Mähren [Brno, Tschechien]), wo er 1905 die Reifeprüfung ablegte. 1906 bis 1914 studierte er Medizin an der Universität Wien und der Deutschen Universität Prag (Böhmen [Praha, Tschechien]), ohne das Studium abzuschließen. Ab August 1914 leistete er Kriegsdienst als Leutnant der Reserve beim 81. Infanterieregiment, wurde 1915 Oberleutnant und wirkte zuletzt als Presseoffizier im Ersten Weltkrieg.
1920 bis 1921 war Alexander Stern bei mehreren Zeitungen in Wien tätig: 1920 »Der Morgen. Wiener Montagblatt« (Wien), von 1920 bis 1921 »Wiener Sonn- und Montags-Zeitung« (Wien), 1921 »Neues Wiener Journal« (Wien) und ebenfalls 1921 »Wiener Mittagszeitung« (Wien). Von 1922 bis November 1923 war er Redakteur bei der Zeitung »Der Tag« (Wien). Schließlich wurde Alexander Stern 1923 Redakteur bei der Zeitung »Der Abend« (Wien), wo damals auch Karl F. Kocmata (1890–1941) arbeitete.
Im April 1929 übersiedelte Alexander Stern nach Berlin, wo er an der Zeitschrift »Das Tagebuch« (Berlin) mitarbeitete und Werke von Jaroslav Hašek (1883–1923) übersetzte. Daneben arbeitete er auch für Wiener Organe, etwa von 1929 bis 1933 für »Der Kuckuck« (Wien), von 1930 bis 1932 für die »Arbeiter-Zeitung« (Wien) und 1932 für die »Bunte Woche. Wochenausgabe Das Kleine Blatt« (Wien).
Im Jänner 1933 kehrte Alexander Stern nach Wien zurück und arbeitete bis 1934 für die »Arbeiter-Zeitung« (Wien), die Zeitung »Wiener Tag« (Wien) und die Zeitschrift »Der Kuckuck« (Wien).
Ende 1935 emigrierte Alexander Stern in die Tschechoslowakei, wo er zunächst in Brno / Brünn (Tschechoslowakei [Brno, Tschechien]), dann in Praha / Prag (Tschechoslowakei [Praha, Tschechien]), lebte. Von 1938 bis 1939 gab er die Zeitschrift »ABC« (Prag) heraus. Nach der Okkupation der Tschechoslowakei wurde er von der Gestapo verhaftet und vom 11. Februar bis 8. Mai 1945 im Ghetto Theresienstadt (Protektorat Böhmen und Mähren [Terezín, Tschechien]) festgehalten. 1946 bis 1947 schrieb er in Prag für die »Arbeiter-Zeitung« (Wien) und für den »Aufbau« (New York), in denen Vorabdrucke seines nicht erschienenen Buches »Ich war in Theresienstadt« erschienen. Alexander Stern starb an den Folgen der schweren Erkrankung, die er im Ghetto Theresienstadt erlitten hatte.
Publikationen
Bücher und Broschüren
So lacht man in Wien. Bratislava: Eugen Prager Verlag 1936, ? S. Erschien unter dem Autorennamen »Ast«.
Nr. 47.623, vormals Dieudonné. Bratislava: Eugen Prager Verlag 1936 (= Bunte Romane für alle. [4].), 158 S. Erschien unter dem Autorennamen »Ast«.
Alexander Stern: Ste–. [Wien]: [Eckart Früh] 2000 (= Spuren und Überbleibsel. 38.), 20 S. Text und Zusammenstellung vom Herausgeber Eckart Früh (1942–2014).
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Autor: Reinhard Müller
Version: August 2024
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