Wilhelm Selling (1869–1960)
Persönliche Daten
Biographie
Wilhelm Selling besuchte das Gymnasium in Breslau (Preußen [Wrocław, Polen]), studierte dann Maschinenbau am Technikum in Mittweida (Sachsen) und Architektur an der Technischen Hochschule in Karlsruhe (Baden [Baden-Württemberg]). Anschließend diente er ein Jahr lang als Freiwilliger bei den bayerischen Ingenieuren.
Wilhelm Selling, Anhänger der Freiland-Bewegung von Theodor Hertzka (1845–1924), war 1894 Teilnehmer der Freiland-Expedition an den Fluss Tana [Kenia] im Sultanat Sansibar ‹Usultani wa Zanzibar / Sultanate of Zanzibar / سلطنة زنجبار› [Kenia und Tansania]. Nach dem Scheitern der Expedition verblieb Selling in Afrika und wurde Beamter beim Kolonialamt, wo er als Techniker vor allem mit dem Hausbau beschäftigt war.
Erkrankt, kehrte Wilhelm Selling Ende der 1890er-Jahre nach Berlin (Preußen [Berlin]) zurück, wo er Kalkulator (Rechnungsrat) im Reichskolonialamt, aber aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig pensioniert wurde.
Seit 1903 als Anthroposoph aktiv, gilt er als Initiator der anthroposophischen Jugendarbeit und Bibliothekar der Theosophischen Bibliothek in Berlin.
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Autor: Reinhard Müller
Version: September 2025
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