Franz Kulík (1854–)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Ehe: ja
Biographie
Franz Kulík, zuständig nach Soutitz (Böhmen [Soutice, Tschechien]), absolvierte eine Schneiderlehre und kam als Schneidergehilfe nach Wien, wo er sich der radicalen Arbeiterbewegung anschloss. Im November 1881 wurde er Mitherausgeber der Zeitung »Dělnické listy« (Vídeň [Wien]).
Am 1. Februar 1884 wurde Franz Kulík aufgrund der Ausnahmsverordnungen vom 30. Jänner 1884 aus dem Geltungsbereich ausgewiesen. Gleichzeitig wurde er unter Überwachung der Polizei-Direktion Wien gestellt: »364 Kulik Franz, Schneider, geb. 1854 u. zust. Soutic, Bez. Beneschau, k., verh., mittelgr., schlank, mit längl. Ges., schwarz. Haaren, hoher Stirne, schwarzen Augen u. Augenbr., stumpfer Nase, kl. Mund, Backen- u. Schnurrb., spitzem Kinn, spricht deutsch u. böhmisch.«1
Mit 17. März 1890 wurde Franz Kulík die probeweise Rückkehr nach Wien erlaubt: »1069 Nachtrag. Dem Kulik Franz, Schneider – BI. Nr. 9, Art. 364 u. Bl. Nr. 10, Art. 407 v. J. 1884 – wurde der Aufenthalt in Wien probeweise auf 6 Monate gegen Widerruf bei der geringsten nachtheiligen Wahrnehmung gestattet. Pol.-Dion. Wien 17/3. 90.«2
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Dělnické listy (Vídeň [Wien]) 1881
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Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: Jänner 2025
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
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- 1
[Anonym]: 364 Kulik Franz, in: Central-Polizei-Blatt. Herausgegeben von der k. k. Polizei-Direktion zu Wien (Wien), Nr. 9 (6. Februar 1884), S. 32.
- 2
[Anonym]: 1069 Nachtrag. Dem Kulik Franz, in: Central-Polizei-Blatt. Herausgegeben von der k. k. Polizei-Direktion zu Wien (Wien), Nr. 15 (31. März 1890), S. 59.