Josef Gattinger (1851–1922)

Persönliche Daten
Namensvarianten
Josef Mathias Gattinger
falsche Namensschreibweise: Josef Gallinger
Geburtsdatum
22. Februar 1851
Geburtsort
Sterbedatum
4. Mai 1922
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch
Berufe

Vater: Franz Gattinger: Taglöhner und Nachtwächter; Heirat mit:
Mutter: Rosina Gattinger, geborene Grießer, Tochter einer Hausfrau und eines Bindermüllers: Hausfrau
Ehe: in Salzburg (Salzburg) am 18. Februar 1884 mit Helena Standl (Oberndorf bei Salzburg, Salzburg 10. Mai 1855 – Salzburg, Salzburg 5. April 1939), Tochter einer Hausfrau und eines Schiffers und Wasserbaupoliers: Hausfrau
Tochter: Paulina Standl, mit 8. November 1896 legitimierte Gattinger (Salzburg, Salzburg 24. Juni 1883 – Salzburg, Salzburg 15. Jänner 1969)
Sohn: Johann Evangelist Gattinger (Salzburg, Salzburg 20. Dezember 1884 – Innsbruck, Tirol 29. Mai 1963): Bahnbeamter
Tochter: Sophia Maria Gattinger (Salzburg, Salzburg 9. März 1886 – Salzburg, Salzburg 30. März 1948)
Sohn: Franz Seraphin Gattinger (Salzburg, Salzburg 2. April 1887 – Salzburg, Salzburg 30. Jänner 1971): Taschnermeister
Sohn: Anton Gattinger (Salzburg, Salzburg 17. Juli 1889 – Salzburg, Salzburg 30. Mai 1903)

Biographie

Josef Gattinger absolvierte eine Schuhmacherlehre und arbeitete als Schuhmachergehilfe in Salzburg (Salzburg), wo er sich der radicalen Arbeiterbewegung anschloss. Er wurde Schriftführer des am 25. Jänner 1881 gegründeten »Fachvereins der Schuhmacher« in Salzburg. Im Zuge der seit 26. April 1881 durchgeführten Hausdurchsuchungen und Verhaftungen von Radicalen in Salzburg wurde auch Gattinger unter dem Verdacht der Mitgliedschaft bei einer geheimen Gesellschaft verhaftet und erst am 10. Juni 1881 ohne Anklageerhebung freigelassen. Im großen Prozess gegen elf im April und Mai 1881 verhaftete Radicale, der am 21. Juni 1881 vor dem Landes- als Schwurgericht Salzburg stattfand, wurde Gattinger nicht angeklagt.

Josef Gattinger, der noch 1883 Schriftführer des »Fachvereins der Schuhmacher« in Salzburg war, zog sich danach von der sozialistischen Arbeiterbewegung zurück und arbeitete als Schuhmachermeister in Neu-Maxglan [zu Salzburg] (Salzburg). Hier schloss er sich später dem »Katholischen Arbeiterverein« in Maxglan an, dessen Vorstand er auch angehörte, und später dem »Katholischen Arbeiterverein für Salzburg und Umgebung«.

Adressen

  • Salzburg, Salzburg, Salzburg 247 (Geburtsadresse)

  • Salzburg, Salzburg, Gaswerkgasse 6 (1884–1887)

  • Maxglan [zu Salzburg], Salzburg, Ganshofstraße 11 (Sterbeadresse)

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