Josef Imich (1883–1941)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Julius Imich, d. i. Julian Imich (Częstochowa / Ченстохова / Tschenstochau, Königreich Polen (de facto Russland) [Częstochowa, Polen] 23. Juli 1844 – Wien 27. Juni 1930): Inhaber eines Inkassobüros; Heirat mit:
Mutter: Regine Imich, geborene [?] (Częstochowa / Ченстохова / Tschenstochau, Königreich Polen (de facto Russland) [Częstochowa, Polen] um 1851 – Wien Dezember 1925): Hausfrau
Ehe: mit Eleonore [?] (Częstochowa / Ченстохова / Tschenstochau, Königreich Polen (de facto Russland) [Częstochowa, Polen] 5. Juni 1881 – Ghetto Litzmannstadt, Generalgouvernement [Łódź, Polen] nach dem 6. Mai 1942, ermordet): Hausfrau
Biographie
Josef Imich kam 1909 mit seinen Eltern nach Wien, wo er bis 1925 als Beamter bei der »Ersten österreichischen allgemeinen Unfall-Versicherungs-Gesellschaft« arbeitete.
1919 stieß Josef Imich zur anarchistischen Bewegung um Karl F. Kocmata (1890–1941) und war 1919 Autor der Schriftenreihe »Das Neue Gedicht« im »Verlag des Ver!«.
Josef Imich zog sich aber bald aus der anarchistischen Bewegung zurück und beendete seine schriftstellerische Tätigkeit. 1925 versuchte sich Imich als Kaufmann, wurde dann aber 1931 Bankbeamter.
Josef Imich, übrigens ein begeisterter Schachspieler, wurde am 19. Oktober 1941 gemeinsam mit seiner Ehefrau Eleonore Imich (1881–1942) in das Ghetto Litzmannstadt (Generalgouvernement [Łódź, Polen]), Josef Imich dann am 28. November 1941 in das Ghetto Minsk (Reichskommissariat Ostland [Minsk ‹Мінск›, Weißrussland]) deportiert und dort ermordet.
Adressen
- Wien 3. Hintere Zollamtsstraße 3 (1910 bis 1913)
- Wien 3., Hansalgasse 5 (1913 bis 1924, danach hier Kaufmann 1925 bis 1929)
- Wien 3., Pfarrhofgasse 16/5 (letzte Wohnadresse)
Publikationen
Bücher und Broschüren
- Präludien. Wien: Verlag Ver! 1919 (= Das Neue Gedicht. 19.), 20 S.
Kategorien
Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: Juni 2024
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