Wilhelm Chludaschek
Persönliche Daten
Biographie
Der Maurergehilfe Wilhelm Chludaschek in Floridsdorf (Niederösterreich [zu Wien 21.]) schloss sich der radicalen Arbeiterbewegung an. Am Vormittag des 26. Jänner 1884 wurden aus Sicherheitsgründen in Floridsdorf, dem Ort der Ermordung des Polizeikonzipisten Franz Hlubek (1854–1883) am 15. Dezember 1883 und des Polizei-Detektivs Ferdinand Blöch (1844–1884) am 25. Jänner 1884, zwei Kompanien mit zusammen 170 Mann des Infanterie-Regiments Nr. 38 Anton Freiherr Mollinary von Monte Pastello stationiert, welche auch vor Ort einquartiert wurden. Am 27. Jänner 1884, um 2 Uhr frühmorgens, begannen einige Arbeiter eine Auseinandersetzung mit einer Militärpatrouille. Im Zuge dessen wurde der unterstandslose Wilhelm Chludaschek verhaftet und wegen Wachebeleidigung ins Kreisgericht Korneuburg (Niederösterreich) eingeliefert, weil er den Soldaten zurief: »Ich bin ein Socialist, mit euch, ihr ……helden, werden wir auch schon fertig werden!«1 Danach verliert ich die Spur von Wilhelm Chludaschek.
Kategorien
Autor / Version / Copyleft
Autor: Reinhard Müller
Version: Mai 2024
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
Copyleft
Karte
- 1
Zitiert nach [anonym]: Meuchlerische Ermordung eines Detectives, in: Neue Freie Presse [/] Morgenblatt (Wien), [21.] Jg., Nr. 6976 (28. Jänner 1884), S. 2–3, hier S. 3. ».…..helden«: Scheißhelden.