sozialdemokratischer Aktivist

Personen
Name Geburtsdatum Sterbedatum Biografie Portrait
Hugo Sonnenschein (1889–1953) 25. Mai 1889 in Gaya, Mähren [Kyjov, Tschechien] 20. Juli 1953 in Mírov, Tschechoslowakei [Tschechien]

Um Hugo Sonnenscheins anarchischer Persönlichkeit auch nur annähernd gerecht zu werden, ist ein lexikografisch gehaltener Artikel wenig geeignet. Weder kann sein künstlerisches Schaffen differenziert betrachtet werden, noch seine Weltanschauung(en).

Hugo Sonnenschein. 1912. Zeichnung von Felix Albrecht Harta (1884–1967)
  • 1

    Ein Exemplar befindet sich im Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis in Amsterdam.

  • 2

    [Franz Brichta]: Aufruf!, in: Wohlstand für Alle (Wien), 2. Jg., Nr. 2 (17. Jänner 1909), S. [6].

  • 3

    [Anonym]: Notizen, in: Wohlstand für Alle (Wien), 2. Jg., Nr. 21 (7. November 1909), S. [8]. Vgl. auch die Rezension von [Rudolf Großmann alias Pierre Ramus (1882–1942]: Vom Büchertisch. [/] Hugo Sonnenschein, Närrisches Büchel, in: Ohne Herrschaft. Literarisches Beiblatt des »Wohlstand für Alle« (Wien), 3. Jg., Nr. 3 (März 1910), S. [4].

  • 4

    Vgl. Hugo Sonnenschein: Ichgott, Massenrausch und Ohnmacht. Die Utopie des Herostrat. (Umschlag von Rudolf Klima. Gedruckt in einer Auflage von 1000 numerierten Exemplaren in der Offizin von Moriz Frisch, Wien.) Paris – Wien: Verlag der freien Gemeinschaft »Utopia« 1910, 162 S. Illustrator: Rudolf Klima. Die Weiterverbreitung der Druckschrift wurde mit Erkenntnis des Landes- als Pressgericht Wien vom 14. Juni 1910 in Österreich verboten.

  • 5

    Vgl. [anonym]: Junger, schäumender Musenwein,  in: Ohne Herrschaft. Literarisches Beiblatt des »Wohlstand für Alle« (Wien), 3. Jg., Nr. 8 (August 1910), S. [1]–[4], darin »III. Hugo Sonnenschein«, S. [3]–[4].

  • 6

    Rede von Hugo Sonnenschein, abgedruckt in [anonym]: Aus der Internationale des revolutionären Sozialismus und Anarchismus. [/] Oesterreich, in: Ohne Herrschaft. Literarisches Beiblatt des »Wohlstand für Alle« (Wien), 2. Jg., Nr. 10 (16. Mai 1909), S. [5]. Er referierte übrigens auch bei der großen öffentlichen Versammlung von Rudolf Großmann alias Pierre Ramus (1882–1942) in »Alois Dimling’s Gasthaus« (Marie Dimling) in Wien 10., Laxenburger Straße 16.

  • 7

    [Anonym]: Aus der Internationale des revolutionären Sozialismus und Anarchismus. [/] Österreich. Wien, in: Ohne Herrschaft. Literarisches Beiblatt des »Wohlstand für Alle« (Wien), 2. Jg., Nr. 21 (7. November 1909), S. [7].

  • 8

    [Anonym]: Aus der Internationale des revolutionären Sozialismus und Anarchismus. [/] Nieder-Österreich. Wien. Gehetzt und geächtet!, in: Ohne Herrschaft. Literarisches Beiblatt des »Wohlstand für Alle« (Wien), 3. Jg., Nr. 20 (26. Oktober 1910), S. [5].

  • 9

    Vgl. die Rezension von Karl F. Kocmata (1890–1941): Literatur und Kunst, in: Neue Freie Worte. Organ zur Wahrung der Interessen aller ehrlich arbeitenden Stände (Wien), 2. Jg., Nr. 46 (6. September 1912), S. 7, und von Arthur T.: Vom Büchertisch. [/] Hugo Sonnenschein: Geuse Einsam von Unterwegs, in: Ohne Herrschaft. Literarisches Beiblatt des »Wohlstand für Alle« (Wien), 5. Jg., Nr. 8 (August 1912), S. [3].

  • 10

    Zitiert nach Karl-Markus Gauß (geb. 1954) / Josef Haslinger (geb. 1955): »Träumer ohne Schollensinn«. Nachforschungen über den Bruder Sonka, in Hugo Sonnenschein (Sonka): Die Fesseln meiner Brüder. Gesammelte Gedichte. Auswahl und Nachwort von Karl-Markus Gauß und Josef Haslinger. München – Wien: Carl Hanser Verlag 1984, S. 130–153, hier S. 134.

  • 11

    Vgl. Murray G[ordon] Hall (1947–2023): Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938. Band II: Belletristische Verlage der Ersten Republik. Wien – Köln – Graz: Hermann Böhlaus Nachf. 1985, S. 144–159.

  • 12

    Vgl. zum Beispiel Hugo Sonnenschein: Kraus oder die Kunst der Gesinnung, in: Neues Wiener Journal. Unparteiisches Tagblatt (Wien), 28. Jg., Nr. 9467 (14. März 1920), S. 4.

  • 13

    Vgl. Hugo Sonnenschein: Die goldenen Ritter der Freiheit oder Tschechoslovakische Demokratie. Tagebuch meiner Kuttenberger Haft. (Vorläufige Ausgabe.) Leipzig – Wien: Ver!-Verlag / Generalauslieferung »Literaria« 1921 (= Dritte der von K. F. Kocmata herausgegebenen Flugschriften »Stimmen aus der Zeit«. 3.), 119 S. Umschlagtitel: Die goldenen Ritter der Freiheit. Tagebuch meiner Kuttenberger Haft 1921.

  • 14

    Vgl. Hugo Sonnenschein: War ein Anarchist. Auswahl aus sieben Büchern. (1908–1919. Erstes und zweites Tausend.) Berlin: Ernst Rowohlt Verlag 1921, 52 S.

  • 15

    Wegen seines Parteibeitritts wurde gegen Sonnenschein als tschechoslowakischem Staatsbürger ein Ausweisungsverfahren eingeleitet, doch wurde nach einer Intervention seitens des sozialdemokratischen niederösterreichischen Landtagsabgeordneten Antonín Machát (1880–1967) der Akt einfach verschlampt, womit die Angelegenheit vorerst ihr ungeregeltes Ende fand.

  • 16

    Abgedruckt in [anonym]: Das Vagabundentreffen in Stuttgart. Vagabundische Pfingsten, in: Der Kunde. Zeit- und Streitschrift der Vagabunden (Stuttgart-Degerloch), 3. Jg., Nr. 1/2 (1929), S. 3–11, hier S. 10–11.

  • 17

    Vgl. Karl-Markus Gauß (geb. 1954) und Josef Haslinger (geb. 1955): »Träumer ohne Schollensinn«. Nachforschungen über den Bruder Sonka, in Hugo Sonnenschein (Sonka): Die Fesseln meiner Brüder. Gesammelte Gedichte. Auswahl und Nachwort von Karl-Markus Gauß und Josef Haslinger. München – Wien: Carl Hanser Verlag 1984, S. 130–153, hier S. 145–146.

  • 18

    Vgl. Sonka [d. i. Hugo Sonnenschein]: Erde, in: Fanal. Anarchistische Monatsschrift. Organ der Anarchistischen Vereinigung (Berlin), 5. Jg., Nr. 9 (Juni 1931), S. 204–205. Es ist dies übrigens die einzige Veröffentlichung Sonnenscheins in diesem Organ.

  • 19

    Zitiert nach Karl-Markus Gauß (geb. 1954) und Josef Haslinger (geb. 1955): »Träumer ohne Schollensinn«. Nachforschungen über den Bruder Sonka, in Hugo Sonnenschein (Sonka): Die Fesseln meiner Brüder. Gesammelte Gedichte. Auswahl und Nachwort von Karl-Markus Gauß und Josef Haslinger. München – Wien: Carl Hanser Verlag 1984, S. 130–153, hier S. 147.

  • 20

    Vgl. Sonka [das ist Hugo Sonnenschein]: Zeitgeister. Worte der Ordnung. Mit Zeichnungen von Gerd Arntz. Prag: Im Selbstverlag 1935 [recte 1936], [2] Bl. Illustrator: Gerd Arntz (1900–1988).

  • 21

    Vgl. Sonka [d. i. Hugo Sonnenschein]: Zeitgeister, in: Arbeiter-Zeitung. Organ der österreichischen Sozialdemokratie (Brünn), 1. Jg., Nr. 30 (15. September 1934), S. 7.