Wilhelm Karl Müller (1853–)

Wilhelm Karl Müller absolvierte eine Seilerlehre und begab sich als Seilergeselle nach Salzburg (Salzburg), wo er als Schlauchweber arbeitete und sich der radicalen Arbeiterbewegung anschloss. Bei ihm fand am 22. April 1881 eine Hausdurchsuchung statt, bei der verbotene sozialistische Druckwerke beschlagnahmt wurden. Als Ausländer wurde er sofort festgenommen und im Zuge der seit 26. April 1881 durchgeführten Hausdurchsuchungen und Verhaftungen von Radicalen in Salzburg in Untersuchungshaft genommen. Er wurde erst am 10. Juni 1881 ohne Anklageerhebung freigelassen. Im großen Prozess gegen elf im April und Mai 1881 verhaftete Radicale, der am 21. Juni 1881 vor dem Landes- als Schwurgericht Salzburg stattfand, wurde Wilhelm Karl Müller lediglich als Zeuge befragt. Danach verliert sich die Spur von Wilhelm Karl Müller.