Otto Sonnenfeld (1898–1966)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: »Alex« Alexander Sonnenfeld (Hegyszoros / Stadelberg, Ungarn [Sotina, Slowakei] 7. April 1866 – Tel Aviv-Jaffa / תל אביב-יפו, Israel 7. Mai 1962): Dr. med., Arzt; am 31. März 1942 ins Ghetto Theresienstadt (Protektorat Böhmen und Mähren [Terezín, Tschechien]) deportiert; Heirat mit:
Mutter: Sofie Sonnenfeld, geborene Singer (Ungarisch Hradisch, Mähren [Uherské Hradiště, Tschechien] 27. Februar 1876 – Ghetto Theresienstadt, Protektorat Böhmen und Mähren [Terezín, Tschechien] 12. Dezember 1943, ermordet): am 31. März 1942 ins Ghetto Theresienstadt (Protektorat Böhmen und Mähren [Terezín, Tschechien]) deportiert
Bruder: Fritz Sonnenfeld (Brünn, Mähren []Brno, Tschechien] 29. Jänner 1904 – Tel Aviv-Jaffa / תל אביב-יפו, Israel 3. Februar 1990): Filmproduzent; emigrierte nach Palästina [Israel]
Ehe: in Brno / Brünn (Tschechoslowakei [Brno, Tschechien]) am 22. Dezember 1922 mit Marianne Marie Popper (21. März 1899 – Tel Aviv-Jaffa / תל אביב-יפו, Israel 2. Juni 1994)
Kinder: keine
Biographie
Otto Sonnenfeld besuchte die Hochschule für Handel in Brünn (Mähren [Brno, Tschechien]) und Wien. Vor allem in den Jahren 1917 bis 1922 war er schriftstellerisch tätig, auch im Umfeld von Karl F. Kocmata (1890–1941), der ihn 1918 als Autor der Schriftenreihe »Das neue Gedicht« im »Verlag des Ver!« vorgesehen hatte.
1921 bis 1936 war Otto Sonnenfeld als Ingenieur Direktor der »Slavia Film AG« in Prag ‹Praha› (Tschechoslowakei [Praha, Tschechien]). Otto Sonnenfeld war im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv und emigrierte 1934 zeitweise nach Palästina [Israel]. 1937 bis 1939 war er Inhaber und Direktor von »Radio Keith Orpheum« und Direktor des 1937 in Prag gegründeten Filmverleihs »Tricolor-Filmgesellschaft«. 1942 wurde er vor den ausländischen Truppen nach Palästina deportiert.
In Palästina wurde Otto Sonnenfeld Inhaber und Direktor der »Forum Film Ltd.«, war Gründer der »Association of Independent Film Distributors« und Präsident der »Film Producers Association« in Tel Aviv-Jaffa / תל אביב-יפו (Israel).
Publikationen
Bücher und Broschüren
- Gedichte. Brünn: Verlag der k. u. k. Hofbuchh. Carl Winiker 1917, 50 S.
- Das Liebesmärchen. Komödie in einem Akt. Leipzig: Sphinx-Verlag 1921, 32 S.
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Ver! (Wien) 1917 bis 1918
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Autor: Reinhard Müller
Version: Juni 2024
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