Max Quintus (1866–1903)

Persönliche Daten
Geburtsdatum
Ungefähr 1866
Sterbedatum
9. August 1903
Berufe
Biographie

Der Graveurgehilfe Max Quintus, zuständig nach Liebenau (Böhmen [Hodkovice nad Mohelkou, Tschechien]), war ein Anhänger der Freiland-Bewegung von Theodor Hertzka (1845–1924) und seit 1892 Leiter des 1891 gegründeten Freiland-Vereins in Eger (Böhmen [Cheb, Tschechien]). Quintus wurde am 24. Juni 1895 gemeinsam mit anderen als Mitgied einer Falschmünzerbande in Eger verhaftet und ins Kreisgericht Eger eingeliefert. Im Prozess, der am 11. und 12. November 1895 vor dem Kreis- als Schwurgericht Eger abgehalten wurde, wurde Quintus wegen der Stanzen für falsche Zehn-Mark-Goldstücke zu vier Jahren Kerker verurteilt. Nach seiner Entlassung arbeitete er wieder als Graveurgehilfe in Eger. Ein gegen ihn wegen Diebstahlsverdacht im September 1900 erlassener Steckbrief des Kreisgerichts Eger wurde bereits nach einem Monat zurückgezogen, weil sich die Beschuldigung eines Denunzianten als falsch herausgestellt hatte. Max Quintus verstarb am 9. August 1903 im Allgemeinen Kraknehaus in Eger.

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