Max Kolben (1855–)
Persönliche Daten
Biographie
Nach Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaft arbeitete Max Kolben seit 1880 als Rechtspraktikant am Handelsgericht in Wien, wurde 1882 Advokaturskandidat, 1885 als Advokat und schließlich 1887 Hof- und Gerichtsadvokat in Wien. Im September 1907 trat Kolben in den Ruhestand.
Seit 1891 in der Friedensbewegung aktiv, wurde Max Kolben 1895 Vize-Präsident-Stellvertreter des »Literarisch-künstlerischen Vereins zur Verbreitung der Friedensideen«. Kurz danach wurde er auch Mitglied der »Österreichischen Friedensgesellschaft«, als deren Vertreter er unter anderem am Friedenskongress in London (England), 26. bis 31. Juli 1908, teilnahm. Zuvor nahm er bereits an den Weltfriedenskongressen von Rom ‹Roma› (Italien) 1891, Bern / Berne / Berna (Kanton Bern, Schweiz) 1892, Antwerpen / Anvers (Belgien) 1893, Budapest (Ungarn) 1896, Hamburg (Freie und Hansestadt Hamburg) 1897 teil. Kolben publizierte in diversen Zeitschriften der Friedensbewegung und hielt regelmäßig entsprechende Vorträge, unter anderem 1898 und 1902 beim Verein »Jung-Österreich«, und publizierte 1899 in der Zeitung »Neue Bahnen« (Wien), Organ der Freiheitlichen Sozialisten.
1913 übersiedelte Max Kolben nach Bern / Berne / Berna (Kanton Bern, Schweiz) und blieb dort nach Beginn des Ersten Weltkriegs im Exil.
Publikationen
Bücher und Broschüren
Wahrheit und Klarheit über die Haager Friedenskonferenz. Von Dr. Max Kolben, Hofadvokat in Wien. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht 1900, 96 S.
Der aussichtsreichste Schritt zur Beschränkung der Seerüstungs-Ausgaben. Von Dr. Max Kolben, emeritierter Hof und Gerichtsadvokat in Wien, Verfasser von »Wahrheit und Klarheit über die Haager Friedenskonferenz«. Dresden – Leipzig: E. Piersons Verlag [1911], 52 S.
Mitarbeiter*innen an Periodika
- Neue Bahnen (Wien) 1899
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Autor: Reinhard Müller
Version: Dezember 2025
Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien
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