Josef Lauber (1860–1919)

Josef Lauber, Sohn einer ausfrau und eines Oberförsters, war Schlossermeister. Er arbeitet als Werkmeister im Arsenal in Wien, wo er ein Mehrladegewehr erfand. Hauptberuflich war er danach Trafikant, nebenberuflich Waffentechniker und Konstrukteur. 1904 wurde er wegen Vergehens der schuldhaften Krida zu zwei Monaten strengem Arrest verurteilt. 1907 erlitt Lauber eine schwere Augenverletzung durch eine Explosion. 1911 kaufte er ein kleines Hammerwerk in Ferlach / Borovlje (Kärnten) zwecks Errichtung der »Ersten Lauberschen Waffen-, Munitions- und Metallwarenfabrik«, gab sich nun als Fabrikant und Oberwerkmeister im Arsenal aus. Wegen dieses Unternehmens wurde er 1912 verhaftet und des Vergehens der Krida, falscher Zeugenaussage, Erpressung und Exekutionsvereitelung angeklagt und 1913 wegen schuldbarer Krida und gefährlicher Drohung zu vier Monaten einfachem Kerker verurteilt. Danach war er wieder als Erfinder tätig.

Adressen

• Wien 4., Favoritenstraße 28 (Sterbeadresse)